Also erstmal muss ich sagen,dass es bei euch wirklich klasse ist!!!War am Wochenende bei euch im Chat und habe Stunden im Forum verbracht und finde hier bei jedem Besuch mehr,was zum Nachdenken anregt,aber auch so viel,was mir Mut macht meinen Weg zu gehen und auch weiterhin daran zu glauben,dass es der einzige und richtige Weg für mich ist. Ich weiss jetzt zwar nicht genau,was ich hier an euch und von mir schreiben soll,komme heute direkt aus meiner Entgiftung und gehe am 15.September in LZT nach Fredeburg,also mein Kopf ist voller Gedanken und ich könnte mich hier totschreiben,um bloss nicht mit meinem Schicksal zu hadern und zu viel an meinen falschen Freund Alkohol zu denken,der irgendwie meinen ganzen Alltag und alles im Griff hatte,was mir aber erst jetzt so langsam bewusst wird.Bin jetzt 31 Jahre alt und begann wie so viele mit dem Trinken auf Parties,etc. im Alter von 15 Jahren.Mit 16 rutschte ich dann leider in Richtung Drogen,fing mit dem Kiffen an,nahm und rauchte im Laufe der Zeit alles Mögliche bis ich mit ca. 20 Jahren anfing Heroin und Kokain zu rauchen.Alkohol begleitete meine Drogenkarriere die ganze Zeit,war zu wenig zu rauchen da,wurde die Wirkung der Drogen mit Alk verstärkt...Hauptsache es machte alles dicht und ich brauchte die Welt nicht sehen,in der ich mich selbst immer tiefer abstürzen liess.Als ich dann zum ersten Mal meine berufliche Karriere mit dem ganzen Mist zerstört hatte merkte ich so langsam doch,dass ich an einem Zeitpunkt angekommen war,an dem ich ganz dringend die Notbremse ziehen musste!Gesagt,getan,es folgte meine erste Entgiftung und ich brachte es allen zum Trotz auch ohne Therapie fertig meinen Kampf gegen die Drogen zu gewinnen. Doch dieser Erfolg hielt leider nicht lang,knapp ein Jahr später war ich mit meinem Leben,mit meiner Arbeit und mit mir selbst nicht richtig zufrieden und langsam und schleichend begann der Alkohol seinen Siegeszug bei mir und wurde mehr und mehr der Mittelpunkt meines Lebens...zerbrochene Freundschaften,Ärger in der Familie und zu guterletzt abermals das Zerstören meines beruflichen Traums. Na gut,jetzt liege ich am Boden,aber diesmal will ich richtig wieder aufstehen!Über meinen ersten Schritt,meine Entgiftung,bin ich schon sowas von froh und mir geht`s nach 12 Tagen in der Klinik auf jeden Fall schon besser,wie in den Jahren zuvor mit Alk...aber irgendwas muss ich auch in mir ändern und deshalb sehe ich meinem Aufenthalt in LZT doch mit verdammt viel Hoffnung entgegen und einige Leidenswege hier im Forum geben mir noch mehr Mut,dass noch nicht alles zu Ende ist bei mir und dass es vielleicht doch ein Neuanfang in meinem Leben wird. Genug jetzt,ich wünsche euch allen weiterhin alles Gute und werde bestimmt noch ein trockener Stammgast von euch!
Danke für den Gruss,Pauline Also hab mir nicht viel unter Therapie vorgestellt vorher,aber die ist echt mal hart und intensiv.Ist aber auch gut so,also die langen Jahre Sucht müssen erstmal aus Geist&Körper raus...und das tut eben weh. Hab hier aber`n Internetcafe gefunden,also wenigstens mal online gehen kann ich wieder,echt mal was Feines Ansonsten schönen Gruss an Alle und habt den Mut die Sucht zu bekämpfen
Hier erwacht ja richtig Leben,ist ja klasse Also mein Besuch im Internetcafe am Wochenende gehört ab jetzt zum Therapiealltag dazu,ist mal klasse auch was von ausserhalb der Klinik zu hören.Und das die Therapie so krass ist und ich da so an meine Grenzen gehe,hätte ich vorher nicht für möglich gehalten.Emotionale Achterbahnfahrten mache ich hier jeden Tag mit,gestern hatte ich für meinen Therapieabbruch schon alles vorbereitet und hätte echt fast aufgegeben.Aber bin froh,dass ich doch noch hier bin,wäre fast wieder in alte Gewohnheiten zurück gefallen und vor meinen Probs hier weggerannt.Besten Dank an die Therapeuten,also wenn die mir keinen Ar***tritt verpasst hätten und mir nen anderen Blickwinkel gezeigt hätten,säß ich jetzt in`nem richtigen Loch Ist jetzt aber sowieso `ne fiese Zeit für mich,also Weihnachtszeit und Jahreswechsel waren sonst die Zeiten für mich voll Drogen&Alk und "scheiss auf die Welt" und das jetzt mal nüchtern und in diesem Umfeld zu sehen ist mal ganz schön anders. Ähm...Zeit ist auch wieder um,ich flitz mal wieder in die Klinik,wünsche euch alles Gute und ein schönes Wochenende und `ne schöne Weihnachtszeit,bis dahin mal
Hallo Schwatter, ich wünsche Dir viel Kraft und halte durch...-für Dich!!!, Du bist noch sehr jung. Wenn Du nur willst, kannst Du es schaffen. Mein Schwager (34Jahre) ist jetzt auf der 2. LZT,ich wünsche ihm auch alles Gute. Also an alle, die von der Sucht wegkommen wollen, frohe trockene / cleane Weihnacht von Bine, die selbst seit 8.11. trocken ist und ich fühle mich sehr wohl dabei. Also dann in diesem Sinne! Tschüßi!
Also Weihnachtszeit ist irgendwie mal eine echt harte Zeit,bin doch schon fast froh,dass ich hier in der LZT noch unter der Käseglocke sitze.Waren sonst immer die Zeiten meines grössten Drogen-und Alkkonsums,das jetzt nüchtern zu sehen ist mal was verdammt anderes. Ich wünsche auch allen eine schöne,trockene,cleane Weihnachtszeit,lasst euch nicht hängen und bleibt nicht allein !!!! Bis dahin mal...
Hallo schwatter Ich wünsche dir aus ganzem herzen die kraft das alles durchzustehen! Und denke dara, du bist hier nicht alleine, hier gibt es ganz viele menschen die auf deine beiträge eingehen und die wunderbare denkanstösse geben! Mit ganz lieben grüßen Hermine
Also Hallo mal wieder Ist echt klasse hier von euch Anregungen und Denkanstösse zu bekommen,einfach nur Resonanz zu erleben und zu merken,dass es da noch mehr gibt.Habe ab Montag meine externen Therapietage und darf mal eine Belastungsprobe in meinem alten Umfeld starten,freue mich aber echt drauf,die Klinik mal wenigstens für 3 Tage zu verlassen.Aber mein altes Umfeld werde ich wohl ganz umkrempeln müssen,kannte vor meiner LZT eigentlich nur Trinker,abgammeln in Ballerbuden und isoliertes Trinken zu Hause,also da habe ich noch was vor mir.Am 4.Januar ist Entlassung,hab dann 4 Monate geschafft und muss die Theorie in die Praxis umsetzen,also wo`s hier jetzt zu Ende geht mache ich mir darüber doch schon mehr Gedanken Na ja,deswegen Herzlichen Dank an alle,die hier was schreiben,werd ab Januar auch mal im Chat oder so rumstöbern,da hab ich dann wieder mehr Zeit und ich find das echt klasse,dieses Board gefunden zu haben und dass es sowas überhaupt gibt. Ich wünsche euch was,natürlich nur das Beste bis bald mal...
Ich hoffe, du bist heil wieder in der Klinik angekommen.
Erzähle doch mal, wie du deine Belastungsprobe erlebt hast. War es schwierig für dich? Ich war während meiner LZT auch in der Weihnachtszeit daheim. Nach Feierlichkeiten war mir komischerweise damals überhaupt nicht. Ich habe mit großer Freude ganz alltägliche Dinge gemacht, die ich in der Klinik nicht tun musste/durfte.
Also habe meine Heimattage und Weihnachten und den Jahreswechsel trocken überstanden und bin wieder mittendrin im Leben Die Heimattage waren echt `ne Erfahrung,da habe ich erstmal gemerkt,wie tief der Therapiealltag in mir drin sitzt.War zwar echt froh,mal aus der Klinik raus zu kommen und endlich mal wieder in meinen eigenen 4 Wänden zu sein,aber nach wochenlanger Therapie wieder ins "normale" Leben einzutauchen war irgendwie doch ganz schön anders.Erstmal kam ich mir hier in meinem Heimatort fast vor wie gebrandmarkt,irgendwie kennen die Leute mich nach den jahrelangen Alk- und Drogeneskapaden und ich hatte ein Gefühl,als wenn mich jetzt erst recht alle angucken und über mich reden.War natürlich gar nicht so und hab mich mit vielen unterhalten und echt viel positive Resonanz erlebt,dass ich meine Probs auf dem richtigen Weg angehe.Zu Weihnachten musste ich aber (Gott sei Dank) wieder in der Klinik sein,war echt besser,also an den Feiertagen bin ich ganz schön runter gekommen und diese Zeit steckte mal echt voll schlechter Erinnerungen und ich bin froh,dass sie vorbei ist. Ach so....a pro po "Zeit vorbei".... Hab meine Therapiezeit auch geschafft,bin wieder zu Hause und die 16 Wochen sind geschafft Und jetzt merk ich die Umstellung von Therapie auf Alltagsleben erstmal richtig.Hab die Therapie und ihre Regeln und so oft genug verflucht,aber jetzt zu Hause merk ich erstmal richtig,dass das Leben in der Klinik irgendwie ehrlicher und gar nicht ganz so schlecht war.Und muss jetzt mal schauen,was die 16 Wochen mir gebracht haben und wie ich alles umsetze,was ich mir vorgenommen habe. Also nochmals BESTEN DANK an alle,die sich hier gemeldet haben,ihr habt mir in der Therapie schon echt viel gegeben Ich wünsche euch alles,alles Gute und sage mal, bis dahin
Herzliches Hallo an alle Also das Leben nach der Therapie und ohne die Krücke Alkohol ist echt schwerer,wie ich dachte.Der Alk hatte mich ja vorher mal vollständig im Griff und war in jedem Teil meines Lebens und meines Alltags präsent und das merke ich jetzt ohne Alk ganz besonders. Mein Selbstbewusstsein suche ich noch vergebens und am liebsten würde ich mich nur noch verstecken und nix sehen und nicht gesehen werden. Richtigen Saufdruck habe ich eigentlich nicht,bin jetzt schon fast ein halbes Jahr trocken,aber ich denke fast von morgens bis abends an mein Leben vorher und die Sehnsucht nach Vergessen ist verdammt gross... Irgendwie sieht das Leben verdammt schwer aus,wenn man es klar und ohne Suchtmittel sieht und irgendwie schaffe ich es noch nicht,mich ohne Alkohol als ganzen Menschen zu akzeptieren. Keine Ahnung,ich schreibe mich langsam hier fest, ich wünsche euch allen Mut und Kraft zum Leben ohne Krücken !!!
Hallo Schwatter, Ich kann mich noch gut an die erste Zeit nach der LZT erinnern. War irgendwie sch.... Es war ein Sprung ins kalte Wasser. Ich war nicht mehr der Mensch der ich war als ich wegging. War arbeitslos, aber dennoch hatte ich auch gute Gefühle. Glaubte an mich und fühlte mich frei füereinen Neuanfang. Wollte aber alles auf einmal. Das war dann mein Fehler und als dann gleich so eine "Klammer"-Kurzbeziehung sich in Luft auflöste und ich kaum noch Selbstwertgefühl hatte kam der Rückfall. Zum Glück hatte ich eine gute Therapiefreundind in Dortmund, bei der ich mich eine Woche wieder auskurieren konnte und neu startete. Diesmal mit einem Ziel, einer guten Selbstilfegruppe und viel Geduld.
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