meine güte, wo fange ich an... ich bin völlig daneben. ich weiß gar nicht wie ich diese bescheuerte situation erklären soll in der ich im moment bin.
mein freund hat quasi mit mir schluß gemacht, aber eigentlich auch wieder nicht. er möchte aus den gründen von mir weg, weil ihm momentan alles über den kopf wächst, er sich von vorn bis hinten nicht mehr draus sieht, er kann nicht mehr, hat keine kraft mehr, und sagt daß es für mich besser ist wenn er von mir weg geht. aber er schafft es nicht wirklich mit mir endgültig schluß zu machen, weil er mich trotz allem noch liebt, und eigentlich gar nicht von mir weg will, nur eben die kraft nicht mehr hat. er ist alki, und schwer depri, und hat im moment so viel sch... am hals daß er komplett überfordert ist. und thera oder so kommt nicht in frage, das thema hatten wir schon x-fach... krankheitseinsicht ja – was unternehmen nein.
im moment ist es so, daß er mir gesagt hat, daß er von mir weggehen wird, das wäre sicher, er wird nur vorher noch die dinge erledigen die er mir versprochen hat (es stehen ein paar sachen an, die gemacht werden müssen und die ich nicht oder nicht allein kann). und dann wird er gehen sagt er. zwei minuten später nimmt er mich in die arme, hält mich fest, hält sich an mir fest, sag mir wie sehr er mich liebt, daß er mich immer lieben wird, daß er das letzte bißchen kraft das er momentan noch hat von mir und durch mich bekommt, daß er mich braucht. dann sagt er mir ne stunde später wieder daß es ja aus ist, und daß er er ja sowieso gehen wird, daß er auszieht sobald alles erledigt ist und so weiter. und gleichzeitig hält er meine hand so fest, als wollte er sie nie wieder loslassen.
und ich? ich liebe ihn. ich liebe ihn wie ich noch nie jemand geliebt habe. ja, er ist ein alki, ja, er ist depri, ja, er behandelt mich scheiße wenn er getrunken hat. aber ich weiß auch wie er normalerweise ist – nämlich der liebste und wunderbarste mensch der mir je begegnet ist. trotz aller scheiße hatte ich mit ihm die schönsten momente in meinem ganzen leben.
das was er macht mit mir im moment ist psychoterror pur. unbewußt, ja, sicher, aber trotzdem bin ich fix und fertig. ich liebe ihn, mein verstand sagt mir daß es besesr wäre er würde so schnell wie möglich aus meinem leben verschwinden und daß ich ihn postwendend rauswerfen sollte, aber was mache ich? ich sitze hier, heule mir die augen aus dem kopf und warte sehnsüchtig daß er nach hause kommt, obwohl ich weiß daß er sternhagelvoll ist wenn er kommt und entweder wortlos ins bett fällt oder verbal auf mich losgeht. oder mal wieder seinen moralischen kriegt... und hoffe daß er nicht von mir weg geht. ich bin so bescheuert, ich liebe diesen mann, trotz allem was er mir antut.
und jetzt – jetzt sitze ich da, heule mir die augen aus dem kopf, weil ich einfach nicht begreifen kann daß es vorbei sein soll. wir hatte so schöne zeiten, und ich krieg sie nicht aus meinem kopf. es tut so unbeschreiblich weh ihn zu verlieren, ich kann es gar nicht erklären. kennt ihr das, wenn etwas so weh tut daß man nur noch schreien könnte vor lauter schmerz, aber man kann nicht? man bekommt keinen ton raus und hat das gefühl an diesem schmerz zu ersticken. es tut so weh, daß ich nicht weiß wie es noch aushalten soll. ich möchte ihn nicht verlieren.
ich sitze im wohnzimmer, versuche mich abzulenken – geht nicht. alles erinnert mich an ihn, er wohnt ja noch hier bei mir. ich schaue nach vorne, sehe seine gitarre – und heule. ich sitze auf dem sofa, muß daran denken, wie wir hier zusammen gekuschelt filme geschaut haben, geredet, gelacht und geschmust haben – und heule. ich sehe in den kleinen garten raus, sehe die rosen die er gepflanzt hat – und heule, ich gehen ins schlafzimmer, sehe seine klamotten – und heule, ich geh ins bett, seh die leere seite neben mir – und heule, ich liege im bett, strecke im schlaf den arm aus, kann ihn nicht spüren – und wache heulend auf... und so weiter.
ich weiß nicht ob das jemand verstehen oder nachvollziehen kann... jeder mensch mit einem normalen verstand würde sagen „sei froh daß du ihn so schnell wie möglich los bist“. aber ich bin es nicht, ich kanns nicht sein. ich möchte ihn wieder haben, ich liebe und ich brauche ihn. ich wünsche mir nichts mehr, als daß er mich wieder in die arme nimmt, daß ich ihn wieder spüren kann neben mir, seine nähe spüre, daß – ach daß er einfach wieder mein freund ist und ich weiß daß er das auch bleibt und bei mir bleibt.
es tut mir leid, daß ich euch so zu mülle, aber ich weiß mir nicht mehr zu helfen, ich habe niemand mit dem ich über DAS reden kann, und der schmerz ist im moment so groß daß es keine worte gibt dafür. vorhin als ich nach hause gefahren bin (allein), stand ich ganz vorn am bahnsteig und dachte mir immer wieder „schubst mich doch bitte endlich jemand vor diese gottverdammte u-bahn, ich bin zu feig dazu“...
es tut nur weh, ich kanns nicht beschreiben. ich bin weder tot noch lebendig im moment. ich lebe jeden tag, und weiß nie, habe ich heute abend noch einen mann oder ncht, ist er noch da, wenn ja, für wie lange, geht er morgen, in ein paar tagen, in ein paar wochen??? wenn ich morgens aus dem haus geh, weiß ich nie, ob ich abends noch einen mann hab oder nicht (nein, wir sind nicht verheiratet, wollten es anfang nächstes jahr, deshalb schreib ich oft auch „mein mann“, weil ich ihn als solches sehe – gesehen habe).
ich weiß nicht was ich tun soll, ich weiß nicht wie es weitergeht, ich weiß ich wie ich da durch- und überstehen soll, ich weiß nur daß es weh tut.
danke falls jemand bis hierhin durchgehalten hat, danke falls antworten kommen. bitte schreibt mir nicht „wirf ihn sofort raus, trenn dich auf der stelle von ihm, mach sofort schluß, zieh du aus (geht nicht, ist meine wohnung)...“ ich kann es nicht. ich kann weder selber schluß machen noch ihn rauswerfen. wenn ich es könnte hätte ich es schon getan. ich weiß daß es beschissen ist was er mit mir macht, aber es kommt aus der verzweiflung heraus, und er macht es weder bewußt noch mit absicht.
bitte geht behutsam mit mir um, ich bin am ende, und ich habe weder schutzschicht noch „abwehrkräfte“ im moment. ich wusste jetzt nur nicht mehr wohin mit meinem schmerz, und schreiben ist das einzige was noch ein bißchen hilft.
ich werde mir jetzt schlaftablette einschmeißen und hoffen daß sie wirkt, ich möchte so gern schlafen... aber ich kanns fast nicht mehr. und unter der woche kann ich keine schlaftabletten nehmen weil ich arbeiten muß (so lange ich es noch kann).
wenn meine katzen nicht wären, ich wäre schon längst nicht mehr da...
ich glaub es ist furchtbarr wirr, aber genauso wirr ist es in mir und so verwirrt bin ich... tut mir leid...
hat mich wirklich betroffen gemacht, Deine Verzweiflung, kann aber leider im Moment nichts weiter tun für Dich, außer virtuell:
Und nun zu Deiner Situation: Daß Du ihm nicht helfen kannst, sondern nur nach Dir selber GANZ GANZ dringend sehen mußt, weißt Du im Grunde ja selber, fällt Dir im Moment sehr schwer, kann ich verstehen.
Lies mal die Themen über Co-Abhängigkeit durch, wenn Du sowieso nicht schlafen kannst, da findest Du viele ähnliche Schicksale ( ist übrigens besser, als Schlaftabletten einzuwerfen!).
Weißt Du, niemand sagt, daß Du ihn aufgeben oder verlieren oder rauswerfen sollst, niemand. Du solltest nur einfach mal nach Dir sehen, was Du willst, was Du brauchst, was Du vielleicht von Leben noch erwartest.
Verloren hast Du Deinen Mann fast sowieso schon, und zwar an seine Sucht, die ist wahrscheinlich stärker als Du, das ist kein fairer Gegner.Leider.
Aber wenn Du Dich auf Dich selber mal wieder besinnst, statt Deinem Mann alles nachzutragen, dann wird er vielleicht wach und merken, was ihm verloren geht - vielleicht!
So oder so - Du kannst nichts für ihn tun, nur etwas FÜR DICH!!
Zitatund thera oder so kommt nicht in frage, das thema hatten wir schon x-fach... krankheitseinsicht ja – was unternehmen nein.
wie sieht es bei dir mit der krankheitseinsicht aus? Weißt du das Co Abhängigkeit auch eine Krankheit ist. Ein Besuch bei der Suchtberatung und bei einer Selbsthilfegruppe für Angehörige könnte dir sicher helfen.
Zitatjeder mensch mit einem normalen verstand würde sagen „sei froh daß du ihn so schnell wie möglich los bist
wir verstehen das sehr gut. Wir sind alle süchtig. Sucht ist mit normalen Verstand nicht zu erklären.
Zitatbitte schreibt mir nicht „wirf ihn sofort raus, trenn dich auf der stelle von ihm, mach sofort schluß
Die Entscheidung kannst nur du allein treffen. Du mußt für dich entscheiden wo die Grenzen sind, ab wann du es nicht mehr ertragen willst.
Wie Helena schon geschrieben hat, lies mal die Themen über Co-Abhängigkeit, da wirst du dich oft wiederfinden. Es gibt einem Kraft wenn man sieht, daß man nicht alleine ist.
mein freund hat quasi mit mir schluß gemacht, aber eigentlich auch wieder nicht. er möchte aus den gründen von mir weg, weil ihm momentan alles über den kopf wächst, er sich von vorn bis hinten nicht mehr draus sieht, er kann nicht mehr, hat keine kraft mehr, und sagt daß es für mich besser ist wenn er von mir weg geht. aber er schafft es nicht wirklich mit mir endgültig schluß zu machen
Hallo Gast,
ich komme von der anderen Seite,d.h. ich war auch mal abhängig.
Das,was du da geschrieben hast,hat mich an mich selbst erinnert.Ich wollte damels auch nicht,daß andere Menschen unter mir leiden müssen....ich wollte für mich allein sein....mich selber ausbrüten. Das war allein mein "Ding".
Du leidest darunter,du liebst ihn,aber er will keine Hilfe ...und er möchte diesen Weg gehen....ohne Hilfe und ohne dich,bis zum Ende.
Wie dieses Ende aussieht,ist aber "Gott sei Dank" noch offen.
Eines kann ich dir sagen: Dein Freund liebt dich.Nur leider wird das im Moment noch durch die Sucht überschattet.
So wie ich das sehe,würde ich im Moment von einer Trennung absehen.. Denn im Gegensatz zu manch anderen "Fällen" scheint dein Freund massiv an dir zu hängen:
Zitat: im moment ist es so, daß er mir gesagt hat, daß er von mir weggehen wird, das wäre sicher, er wird nur vorher noch die dinge erledigen die er mir versprochen hat (es stehen ein paar sachen an, die gemacht werden müssen und die ich nicht oder nicht allein kann). und dann wird er gehen sagt er. zwei minuten später nimmt er mich in die arme, hält mich fest, hält sich an mir fest, sag mir wie sehr er mich liebt, daß er mich immer lieben wird, daß er das letzte bißchen kraft das er momentan noch hat von mir und durch mich bekommt, daß er mich braucht. dann sagt er mir ne stunde später wieder daß es ja aus ist, und daß er er ja sowieso gehen wird, daß er auszieht sobald alles erledigt ist und so weiter. und gleichzeitig hält er meine hand so fest, als wollte er sie nie wieder loslassen.
Tja,was nun?
du musst dir vorstellen,daß da jemand ist,der an deinem Freund zerrt und zieht. Auf eine Art und Weise wäre er froh und glücklich wenn dieses Gezerre endlich ein Ende hätte,nur leider würde dies ein Ende mit viel Schrecken bedeuten.
Und davor hat er Angat.
Falls du die Kraft und die Nerven hast,ihn bei seinem endgültigen Niedergang zuzuschauen,ihm gegebenenfalls Händchen hälst,dann würde ich dir raten..bleib bei ihm.
Aber falls deine Kraft erschöpft sein sollte,du seinen Versprechungen nicht mehr glauben kannst...dann mach Schluss.
Endgültig.
Deinen Ausführungen zufolge schliesse ich,daß dein Freund einfach fertig ist...und er warte auf jemanden,der ihn "rettet"....nun gut,"retten" kannst du ihn nicht....du kannst nur aufmerksam sein und vielleicht im passenden Momenmt die richtigen Bemerkungen einwerfen,die ihm ein Gefühl von eventuellem Verständnis vermitteln.
Und da greift das ein,was man dann unter einem gemeinsamen "Level" versteht. Lies die Geschichten von der Co-Abhängigkeit,wühl dich hier durch das Forum,und du wirst verstehen,daß Sucht weit mehr ist,als nur zu sagen..."Ich bin süchtig,ich will nicht mehr!"
Dein Freund ist fremdgesteuert...und glücklicherweise anscheinend nicht so arrogant zu glauben,daß er auf dem richtigen Weg ist.
Und das ist deine Chance!
Ich wünsch dir viel Glück bzw. viel Fingerspitzengefühl,um dich vorzutasten.
Ansonsten,schreib weiter und wieder.Hier ist immer jemand da für Dich!
Das, was du zur Zeit wohl einfach brauchst, ist mal wieder n Portion "normaler Ruhe"- also nicht dieses durchgedrehte auf der Stelle-rennen und fundamental die Basis durchrütteln, was die Beziehung und Liebesgefühle von Dir und deinem Mann angeht- er soll damit aufhören, sich quasi jeden Tag von dir zu trennen, um dann wieder doch dramatisch inszeniert seine Liebe auf der Zunge und in Blicken und Gesten darzulegen- das ist ehrlich gesagt, genau das, als was du es bezeichnet hast: Psychoterror pur
Aber auch nur, wenn du es ihm tatsächlich glaubst- und da tust du ja offensichtlich schon, denn sonst könnte des Drama dich net so weit bringen, dass du so am Stock gehst, verheiratet bist mit Taschentüchern und Schlaftabletten und wenn die Katz net son feiner Kuschelfreund wäre, den Sprung vor die U-Bahn als eine sinnvolle Idee ansiehst...
Ich schliesse mich Ralfis Frage an: Wie sieht es mit DEINER Krankheitseinsicht aus- und hast du je Hilfe für dich von aussen organisiert, geschweige denn beansprucht? Du klingst für mich- sorry das so drastisch auszudrücken- richtig Co-besoffen-... besoffen von negativen Gefühlen mit grossem angebotenem Pathos von Tod und Untergang... Ich hoffe, du findest deine persönliche Bremse bald und trittst dann auch drauf und dabei solltest du dir helfen lassen- Hilfe anzunehmen, wenn man sie braucht, sehe ich als eine echte Stärke an- aber helfen, wo Hilfe nicht angenommen werden kann, ist die Einladung zur absoluten Achterbahn der Hilflosigkeit! Vielleicht weisst du, was ich meine?
Gruss an deinen schnurrenden Freund- und viel Glück und weniger Selbstinszenierung vom Themenreigen "Leben und Tod" mit dir als Ehrengast auf dem Logenplatz an deinem Mann gewünscht!
Wollte mal freundlich nachfragen, ob nach nu fast einer Woche seit meinem Beitrag an dich bissel mehr Ruhe eingekehrt ist zwischen Euch zweien? Biste wieder auf Anflug zur "Normaliät" oder ist alles nochmals so richtig ordentlich hochgekocht? Wünsch dir ersteres, gelle!
er ist doch nicht ausgezogen, hat sein schlußmachen wiederrufen, hat gesagt er könnte es nicht, er würde mich nach wie vor über alles lieben.
ruhe eingekehrt? ja, soweit mit einem depressiven alkoholiker ruhe einkehren kann... meist ist es trügerische ruhe; die berühmte "ruhe vor dem nächsten sturm". bis gestern war es soweit ruhig, gestern hatte er dann aber wieder einen sch...tag und einen heftigen deprischub, und abends war er voll wie ein eimer und hat mir mal wieder diverse "nettigkeiten" an den kopf geschmissen. ich hab dann nach einer weile nur gemeint daß er die schnauze halten soll, und als er keine ruhe gegeben hat hab ich gemeint er kann mich mal und bin ins bett gegangen...
und du wirst verstehen,daß Sucht weit mehr ist,als nur zu sagen..."Ich bin süchtig,ich will nicht mehr!" das weiß ich. aber wenn er überhaupt nicht aufhören will, nichts ändern will, hilft mir mein wissen auch nichts.
...und glücklicherweise anscheinend nicht so arrogant zu glauben,daß er auf dem richtigen Weg ist nein, das glaubt er nicht, er WEISS daß er krank ist, daß er süchtig ist, daß das was er macht sch... ist, aber etwas ändern? nein, nicht die bohne. und genau deswegen habe ich KEINE chance. und dieses wissen tut so weh. einen kampf zu führen gegen etwas übermächtiges, einen kampf den ich eigentlich schon von anfang an verloren hatte.
ihm glauben - nur noch teilweise. wenn er völlig besoffen ist und mir sagt daß er die schnauze voll hat von mir und so weiter glaube ich ihm nicht, wenn er nüchtern sagt daß er mich liebt und braucht glaube ich ihm. das macht mir das trennen ja so schwer...
gestern lief ja "rendevouz mit jo black", und als er bei der alten dame in der klinik war, ist ein teil des dialogs bei mir hängen geblieben. ich weiß es zwar nicht mehr wörtlich, aber es ging darum daß sie "gehen" wollte, und er fragte sie, ob sie denn genug schöne erinnerungen hätte um zu gehen, und sie lächelte und sagte ja, die hätte sie. das hat mich sehr nachdenklich gemacht. ich habe auch sehr viele schöne erinnerungen, aber ich kann nicht lächeln dabei. ich weine, weil es nur noch erinnerungen sind, weil diese momente vorbei sind, und nie wieder kommen. wie kann ich auch so gelassen werden, daß ich mit einem lächeln an die schönen momente in meinem leben denken kann und dankbar dafür sein kann ohne daß die erinnerung daran weh tut?
wie ist es nur möglich daß der alkohol einen menschen so sehr verändert? es macht mich so traurig. und ich frage mich: wo ist diese grenzenlose, unbeschreiblich große und zärtliche liebe zwischen uns geblieben? ich habe einmal die ganz große liebe in meinem leben gefunden, und dann nimmt der alkohol sie mir weg. das ist so unfair, so ungerecht.
ich bin mir noch nicht sicher, ob ich in eine gruppe gehen werde. ich habe irgendwie das gefühl, daß wir sowieso nicht mehr lange zusammen sind (und zwar weil ICH es dann beenden werde, sobald ich kann), und dann werde ich schauen wie es mir geht, und ob ich dann in eine gruppe gehen möchte. die eigentliche trauerarbeit muß ich ja doch alleine leisten.
das klingt jetzt alles vielleicht relativ vernünftig, ich bin im moment auch ganz ruhig. aber es kommen immer noch momente, in denen ich völlig fertig bin, und keinen funken licht mehr am ende des tunnels sehe... so wie in dieser nacht...
Du leidest darunter,du liebst ihn,aber er will keine Hilfe ...und er möchte diesen Weg gehen....ohne Hilfe und ohne dich,bis zum Ende. Wie dieses Ende aussieht,ist aber "Gott sei Dank" noch offen. da hast du recht, bis auf das offene ende. so offen ist es nicht fürchte ich. er will und wird keine hilfe annehmen und an seinem lebensstil nichts ändern und das ende wird so aussehen, daß er über kurz oder lang am alkohohl draufgehen wird.
Eines kann ich dir sagen: Dein Freund liebt dich.Nur leider wird das im Moment noch durch die Sucht überschattet. leider nicht nur "im moment noch"... daß er mich liebt zweifle ich nicht an, nur das "im moment"... weil sich nichts ändern wird.
So wie ich das sehe,würde ich im Moment von einer Trennung absehen.. Denn im Gegensatz zu manch anderen "Fällen" scheint dein Freund massiv an dir zu hängen: ja, das tut er. aber was hab ich bzw. wir für eine zukunft, wenn er definitiv nichts ändern will??? im gegenteil - weil er sogar öfters noch sagt daß er sich "...totsaufen möchte, am besten so schnell wie möglich, weil dieses leben einfach unerträglich ist..." daß seine depris, wegen denen er säuft, mit sicherheit wesentlich weniger wenn nicht sogar ganz weg wären, wenn er aufhören würde zu saufen, das bekomme ich in seinen sturschädel nicht hinein. dann wirft er mir nur an den kopf ich hätte überhaupt keine ahnung von diesem thema, und würde ihn absolut nicht verstehen und so weiter. dabei weiß ich daß er sich mit den themen depressionen und alkoholismus so gut wie überhaupt nicht beschäftigt hat (außer daß er weiß daß es beides krankheiten sind, und daß er die diagnose depressiv schon seit vielen jahren hat). ich habe etliche bücher in diese richtungen gelesen, und auch viel im internet nachgeforscht, und habe auch selbst schon therapeutische erfahrung (wenn auch nicht im suchtbereich). aber wenn er der meinung ist daß er recht hat zählt keine andere meinung, alles was anders ist als er meint wird generell als schwachsinn abgetan und damit ist das für ihn erledigt. ER ist ja der um den es geht und damit weiß ER alles am besten und damit hat nur ER recht... leider...
kann sehr gut mit Dir mitfühlen! Mir geht's so ähnlich...und dann auch wieder gaaaanz anders! Aber mir ist überhaupt aufgefallen, dass die meisten Erzählungen auf diesem Forum sich ja in einigen Dingen decken!
Also - gut verstehen tu ich, dass Du nicht von Deinem Freund wegkommst oder wegwillst! Das ist auch mein grosses Problem! Ich bin zwar seit 2 Monaten "offizeill getrennt", lebe also nicht mehr mit ihm zusammen, ansonsten hat sich aber noch nicht viel geändert! Ich habe immer noch laufend Kontakt zu ihm, mache mir Sorgen, werde verrückt vor Angst, wenn er sich nicht 3 mal am Tag meldet....! Ist das jetzt eigentlich Liebe oder sind's die Symptome der Co-Abhängikeit?! Ich habe das Gefühl, ihn abgöttisch zu lieben! Aber ist das wirklich so? Oder ist's vielmehr die Angst, niemanden mehr zu haben, den man (ICH) bemuttern kann! Niemanden bei dem man spürt, dass er einen zu 100% braucht, weil er einfach alleine nicht existieren kann?!
Ich stelle mir diese Fragen jetzt täglich - noch bin ich zu keiner Antwort gekommen! Aber ich arbeite dran!
Was ich Dir wirklich ans Herz legen möchte, ist eine Therapie! Ich bin zwar auch erst sehr kurz in Behandlung, fühle aber trotzdem jetzt schon Fortschritte, die ich nie für möglich gehalten hätte! Kann anscheinend nur mit aussenstehenden Personen wirklich über meine Probleme reden! Und das mach ich halt jetzt!
Ich wünsch Dir (und mir auch) auf alle Fälle viel Kraft!
Zitatich bin mir noch nicht sicher, ob ich in eine gruppe gehen werde. ich habe irgendwie das gefühl, daß wir sowieso nicht mehr lange zusammen sind
Für mich hat das eine mit dem Anderen gar nicht viel zu tun. Es hat auch nichts damit zu tun, daß Du ihn sowieso bald verlassen willst. Ich bin damals in die Angehörigen-Gruppe gegangen, weil ich erkannt habe, daß i c h Co-Abhängig bin. Das hätte ich ja mitgenommen, auch wenn ich mich von meinem Partner getrennt hätte. So wie ich es schon einmal aus einer Partnerschaft heraus mitgenommen habe, ohne zu erkennen, daß mein Verhalten Co-Abhängig war.
Zitatdas klingt jetzt alles vielleicht relativ vernünftig
Nein, um ehrlich zu sein, kling das nicht sehr vernünftig für mich. Es klingt ziehmlich durch den Wind, was Du schreibst. Kann ich auch verstehen, die Situation ist einfach besch...
Es steckt soviel mehr dahinter, es geht eben nicht nur um IHN, der Probleme hat, es geht aus Deiner Warte betrachtet um DICH und zwar hauptsächlich um Dich.
Und Du drehtst Dich genauso im Kreis und kommst keinen Meter voran wie er.
Zitatund zwar weil ICH es dann beenden werde, sobald ich kann
Tja, genauso wird er das Saufen beenden sobald er kann.
Verstehst Du die Parallele?
Warte nicht, bis Du es beenden kannst, hol Dir jetzt Hilfe, dann hast Du auch die Kraft, die Beziehung zu beenden, wenn Du keinen anderen Weg mehr siehst.
So klingt das für mich nach einer Abwärtsspirale, aus der keiner mehr rauskommt. Aber Du hast doch den nüchternen Kopf und kannst vielleicht besser erkennen, daß aus der Abwärtsspirale ohne Hilfe von außen kein Weg ist.
Dann fang doch einfach an. Vielleicht ist das ja für ihn so ein Paukenschlag, wenn D u zu einer Angehörigengruppe, daß er für sich auch wieder Hoffnung sieht?
jetzt hab ich mir auch mal nen namen zugelegt, einen der mich momentan beschreibt...
tja, jetzt scheint es wohl endgültig aus zu sein. zumindest nach dem gestrigen stand der dinge. er zieht anfang dezember aus. den genauen tag kann er mir noch nicht sagen, weil er noch nicht genau weiß wann die wohnung fertig ist. sobald er rein kann ist er hier weg, hat er mir zumindest gestern gesagt. er hat gemeint, es wäre besser für mich, er würde mir sowieso nur weh tun, weil er einfach ein frustierter, depressiver, verbitterter, fertiger, egoistischer säufer ist, und er würde mit saufen auch nicht aufhören, weil sonst dieses scheißleben überhaupt nicht mehr zu ertragen wäre.
soll ich jetzt froh sein daß er mir die entscheidung abgenommen hat? soll ich froh sein daß der ganze zirkus bald ein ende hat? mein kopf sagt mir, ja, ich sollte. aber ich kann es nicht. ich weiß nicht ob ich es jemals kann. sicher wird der schmerz irgendwann (hoffentlich) weniger werden, aber froh sein? nein.
ich fühl mich wie ein blatt im wintersturm. hin und her gewirbelt, zwischen „ich liebe dich“ und „ich hasse dich“, völlig ohne halt, ich hab den boden unter meinen füssen verloren. kein halt mehr, keine sicherheit, nichts. alle träume einfach so weg, in luft aufgelöst, alle pläne hinfällig, alle versprechen zählen nicht mehr. ich werde nie wieder irgend jemand glauben oder vertrauen können. aber wozu auch? ich werde nie mehr jemand in mein leben lassen.
wir haben gestern geredet, haben versucht es ruhig und vernünftig zu tun, aber wir sind beide sehr emotionale menschen, und daß so ein gespräch nicht ohne emotionen abgehen kann ist irgendwie auch klar. wir haben geredet, wir haben gestritten, es gab vorwürfe, und letztendlich haben wir festgestellt (was eigentlich nie in zweifel stand), daß wir uns nach wie vor über alles lieben. ende des abends war daß wir dann nachts um drei beide heulend im bett gelegen sind und uns festgehalten haben...
...und festgestellt haben, daß es wohl das perverseste ist, was uns je passiert ist: da gibt es zwei menschen, die unheimlich toll zusammen passen, die ganz viel gemeinsam haben, die sich blind verstehen, die selbst zig kilometer voneinander entfernt spüren wie es dem anderen geht, die sich über alles lieben - und trotz allem können sie nicht zusammen sein, egal wie sehr sie es auch versuchen. das kann doch nicht wahr sein...
ohgott, mir graust so vor dem tag, an dem er dann endgültig auszieht. mir geht es jetzt schon wahnsinnig schlecht, es tut jetzt schon so unbeschreiblich weh, aber wenn er dann ganz und für immer geht - ich weiß nicht wie ich das überstehen soll. es gibt kein danach, keinen kontakt mehr, keine freundschaft, nichts. er will es nicht. er sagt, erstens macht man das nicht daß man als expaar noch kontakt hat, und zweitens liebt er mich so sehr daß er es nicht ertragen würde mich dann weiterhin zu sehen... und mir dreht sich der magen um wenn ich an so dinge denke wie das leere bett neben mir, keine gitarre mehr die in meinem wohnzimmer rum steht, wenn ich die rosen sehe, die er im garten gepflanzt hat für mich... scheiße ich schaff das nicht... ich pack das einfach nicht... jetzt heul ich schon wieder... und dann auch noch das wissen daß er auch allein in seiner wohnung sitzt, genauso einsam ist, genauso leidet wie ich, und mich genauso vermisst wie ich ihn... wie soll man denn mit sowas klar kommen??????
und jetzt? jetzt kommen noch 4, 5, vielleicht auch 6 wochen auf mich zu, wo wir noch unter einem dach leben, wo ich ihn noch an meiner seite habe, wo wir noch alles mögliche miteinander unternehmen, und trotzdem immer dabei das wissen daß ich ihn bereits verloren habe. ich werde jede minute genießen, und trotzdem tut es so weh. ich bin so unbeschreiblich traurig.
in eine gruppe gehen? keine ahnung. die können mir diesen schmerz jetzt auch nicht nehmen. und solange ich noch kann, möchte ich noch so oft und so viel wie möglich mit ihm zusammen sein, weil der tag, ab dem es keinen kontakt mehr gibt, immer näher rückt. wenn ich da in eine gruppe oder so gehen würde, würde ich mit dem kopf sowieso nur bei ihm sein, würde ständig auf die uhr sehen wann denn endlich schluß ist und ich gehen kann, und würde gar nicht mitbekommen was sie reden oder so. ich würde gern wieder zu meiner schamanin gehen, sie könnte mir helfen ihn loszulassen, sie hat mir vor zwei jahren schon mal helfen können, bei anderen problemen. aber ich kanns mir nicht leisten, ich hab kein geld.
ich weiß daß das leben weitergeht (wenn ich es nicht selbst verhindere), nur frage ich mich im moment „was denn für ein leben?“ ich hab keinen freundeskreis, meine einzige freundin, die ich hier in der arbeit habe, ist schwanger und nur noch ein paar wochen da, außerdem wohnen wir genau entgegengesetzt mit an die 80km entfernung, so daß wir uns privat sowieso nie getroffen haben, und dann mit kind schon gleich gar nicht, und in der firma ist sie dann natürlich auch nicht mehr. weggehen kann ich nicht, dazu fehlt mir das geld, mein leben wird so aussehen daß ich arbeiten gehe, nach der arbeit nach hause, vor der glozte hocke, schlafen gehe und dann wieder von vorne. und ich frag mich „wozu soll das gut sein?“, mir fehlt der sinn, die antwort auf die frage wozu lebe ich? das einzige was mich daran hindert zu gehen sind meine katzen. sie sind dann der einzige sonnenstrahl in meinen leben. leben? dahingesieche trifft es dann wohl besser. hobbies? tja, hätte ich schon, kosten aber geld, und geld hab ich nicht. liegen alle auf eis, schon seit langem.
es ist so traurig - wir lieben uns, aber er kommt mit sich nicht klar, mit seinen problemen, mit gott und der welt - wie soll er dann mit jemand anderem klar kommen? er ist felsenfest davon überzeugt daß ihm nicht zu helfen ist, daß kein therpeut dieser welt mit ihm und seinen problemen klarkommt geschweige denn ihm helfen kann. er hat bereits 2 oder 3 versuche bei den AA hinter sich, und auch vor ca. 2 jahren einen versuch mit einem therapeuten - der allerdings auch gehörig in die hose gegangen sein muß. er hat nur soviel erzählt, daß es ein älterer therapeut war (also einer mit viel erfahrung, der ihm von seinem kumpel damals empfohlen wurde, und der vermutlich schon einiges gehört und gesehen und mitgemacht hat in seiner laufbahn), und daß dieser mann nach zwei stunden, in denen mein freund - äh, mein ex - ihm seine ganze geschichte erzählt hat, da gesessen ist und geheult hat. der kinderpsychologe zu dem ihn seine eltern früher mal geschleppt haben hat sich nach kurzer zeit geweigert, mit ihm weiter zu arbeiten weil es „sowieso sinnlos wäre“, später hat die schulpsychologin sich geweigert, mit ihm etwas zu tun zu haben und so weiter. daß so ein mensch kein vertrauen mehr in therapieen etc. hat kann ich sogar nachvollziehen. auch wenn ich der meinung bin, daß ihm mit dem richtigen thera durchaus geholfen werden könnte. nur das kann er nicht mehr glauben.
Also mal ehrlich, ich weiß nicht was ich von deiner Geschichte halten soll. Aus meiner alkoholabhängigen Sicht sehe ich das so, als ob es sich dein Freund ganz einfach macht. Es ist einfacher für sich alleine zu trinken und keine wehmütigen Augen sehen einen betrunken, das schlechte Gewissen diesbezüglich fällt weg. Es ist einfacher zu sagen " ... das Scheißleben ist nicht zu ertragen" als dafür - für sein eigenes Leben endlich mal die Verantwortung zu übernehmen. Und du glaubst ihm das. Man kann so schön im Selbstmitleid baden. Und weil man die Verantwortung für sich selbst nicht übernehmen kann, kann man das auch nicht für andere in einer Beziehung - und muß sich folgerichtig trennen, weil man Nähe auch nicht zulassen kann. Denn für Nähe zulassen können müßte man sich selbst mögen und das tut dein Freund ja offensichtlich nicht. Es ist ein Teufelskreis und dein Freund will darin bleiben.
oje, das klingt ja wirklich nicht gut! Und dennoch, denk ich mir, musst Du's genauso als Chance ansehen, wie ich meine momentane Situation! Ich weiss nicht, ob Du "meine Geschichte" ein bisschen mitbekommen hast! Aber im Grunde gibt's zwischen uns viele Parallelen - vor allem die tiefe Liebe, die uns beide trotz allem noch mit unseren Freunden verbindet! Ein grosser Unterschied ist sicher, dass in meinem Fall ICH es war, der ausgezogen ist! Aber glaub mir, das macht es nicht einfacher! Auch ich sitze seitdem Tag für Tag vor der Glotze, kaum dass ich nach Hause komme! Mich freut das auch nicht, aber ich denke mir, aller Anfang ist schwer und ich werde, genauso wie Du, wieder lernen müssen, alleine zu funktionieren! Mich plagt auch ständig die Angst, ob ER es wohl ohne mich schaffen wird! Aber was kann ich denn schon noch für ihn tun, ausser ihn nach wie vor zu lieben und, wenn er's will auch in Gesprächen zu unterstützen! Zu mehr bin ich nicht mehr bereit! Und auch Du solltest Dich jetzt ganz fest auf Dich konzentrieren! Denn DU bist wichtig! Und Dein Leben bekommt auch sicher wieder einen Sinn, wenn Du's zulässt! Ich bin selbst 2 Monate auf der Leitung gestanden, hab Trübsal geblasen und bin in Selbstmitleid versunken! Was hat's mir gebracht? Überhaupt nix! Und ich bin froh, dass mir schön langsam wirklich ein Licht aufgeht!
Dieses Board hat mir dabei wahnsinnig geholfen! Alle Tipps, aber auch die Kritik dann und wann! Und so, wie's mir jetzt schön langsam besser geht, wird's auch Dir bald besser gehen, glaub mir! Versuche die Zeit, die ihr noch gemeinsam verbringen werdet, zu geniessen, nicht zu viel zu hinterfragen ud vor allem (mein Fehler Nr. 1) nicht ewig in der ach so herrlichen Vergangenheit rumzukramen! Da sucht man sich näm. automatisch nur die highlights raus - alles schlimme wird gleich unter den Tisch gekehrt! und damit belügt man im Grunde ja nur sich selbst!
Ich wünsch Dir alles, alles Liebe, viel Kraft und lass uns hier wissen, wie's Dir geht, wann immer Dir der Sinn danach steht! kleinefledermaus
musst Du's genauso als Chance ansehen, wie ich das ist schwer, im moment hab ich nur ein schulterzucken und die frage "als chance für was? die chance daß ich wieder komplett von vorn anfange, mir wieder etwas aufbaue, wieder gefühle, liebe und was noch alles investiere und dann doch wieder auf die schnauze fliege?" nein, danke. ich kanns leider (noch?) nicht so sehen...
im Grunde gibt's zwischen uns viele Parallelen - vor allem die tiefe Liebe, die uns beide trotz allem noch mit unseren Freunden verbindet! da hast du recht. nur daß du stärker warst als ich und selber gehen hast können.
Ich bin selbst 2 Monate auf der Leitung gestanden, hab Trübsal geblasen und bin in Selbstmitleid versunken! hey, kleine fledermaus, das bist du nicht! du hast einfach nur (völlig richtig und auch notwendig) trauerarbeit geleistet. und dazu gehört auch sich zu verkriechen, selbstmitleid, heulen und so weiter.
Was hat's mir gebracht? Überhaupt nix! oh doch!!! und zwar genau das: Und ich bin froh, dass mir schön langsam wirklich ein Licht aufgeht!
ausser ihn nach wie vor zu lieben und, wenn er's will auch in Gesprächen zu unterstützen! du kannst wenigstens noch mit mit ihm reden - er will ja dann überhaupt keinen kontakt mehr... das tut auch so weh. einfach abgelegt werden wie eine alte jeans. so, das wars, und tschüss, und fertig. ich bin halt hin und her gerissen zwischen dieser ansicht und der tatsache daß er keinen kontakt mehr will weil es ihm zu weh tut...
nicht zu viel hinterfragen - das ist gar nicht so einfach. ich bin ein mensch der von haus sehr viel hinterfragt. und nicht in der vergangenheit rumkramen - auch leichter gesagt als getan. es ist meine wohnung, ich kann nicht ausziehen, und so vieles erinnert mich an ihn und die zeit mit ihm, auch wenn er dann ausgezogen ist und seine sachen weg sind.
ich glaube es ist einfacher wenn man selber auszieht - dann kann man das wirklich "hinter sich lassen" und neu anfangen. so richtig, eben mit neuer wohnung, neuer umgebung und so weiter. ich denke daß es das ein bißchen leichter macht. aber ich hab ne tolle wohnung, die für mich und meine miezen ideal ist, und möchte dort gar nicht weg. geschweige denn daß ich gar nicht das geld hätte umzuziehen...
aber ich kann mein tagebuch lesen, da stehen auch die ganzen katastrophen etc. drin, die ich mit ihm erlebt hab... vielleicht hilft mir das, nicht alles "schön zu sehen". trotzdem kann und werde ich auch die wunderbaren zeiten und dinge die ich mit ihm erlebt habe niemals vergessen. es gibt so vieles, das ich (trotz meines alters) mit ihm zum ersten mal so erlebt habe, und er war bzw. ist die große liebe meines lebens.
vielen dank, dir natürlich auch alles liebe, ganz viel kraft und
nein, einfach macht er es sich nicht. wir haben viele monate wirklich gekämpft um unsere liebe und unsere beziehung. er kann nur einfach nicht mehr, er kommt mit ein paar dingen absolut nicht klar die mich betreffen, so sehr er es auch versucht hat, und er ist am ende seiner kräfte. und es ist einfach so, daß die meisten erst ganz ganz unten ankommen müssen, damit es "klick" macht. er ist auf dem weg dahin, und auf diesem weg kann ihn keiner aufhalten. bleibt nur zu hoffen daß es auch bei ihm "klick" macht - aber ich glaube nicht mehr daran.
Es ist einfacher zu sagen " ... das Scheißleben ist nicht zu ertragen" als dafür - für sein eigenes Leben endlich mal die Verantwortung zu übernehmen. ja, das ist richtig. aber ich kann ihn nicht zwingen das zu tun, versucht ihn dazu zu bringen habe ich.
Denn für Nähe zulassen können müßte man sich selbst mögen und das tut dein Freund ja offensichtlich nicht. nein, das tut er nicht. sein selbstbewußtsein ist ihm von frühester kindheit an von seinen eltern aus dem leib geprügelt worden. und wenn das einzige, an das man sich erinnern kann, prügel und beleidigungen sind, und alles was man zu hören bekam sätze waren wie "du bist doch der letzte dreck, du taugst überhaupt nichts, du bringst es nie zu was, du bist ein völliger versager, du bist nicht ok, so wie du aussiehst ist scheiße, du bist scheiße..." und so weiter - wie soll jemand da selbstbewußtsein entwickeln? er konnte sich nicht wehren, konnte es aber auch nicht mehr ertragen und ist in den alk geflüchtet. aber darum gehts jetzt nicht mehr. ich hab ihn an den alk verloren, und muß jetzt schauen wie ich irgendwie damit fertig werde. keine ahnung, wie wann... ich weiß es nicht
Es ist ein Teufelskreis und dein Freund will darin bleiben. ich weiß... ich kann ihn da nicht rausholen und wenn er selber nicht raus will hab ich verloren. ist mir klar...
ich werde nie wieder lieben ich werde nie wieder in mein Leben lassen
über alles- mehrmals uns als Einheit-
das perverseste ist, was uns je passiert ist: da gibt es zwei menschen, die unheimlich toll zusammen passen, die ganz viel gemeinsam haben, die sich blind verstehen, die selbst zig kilometer voneinander entfernt spüren wie es dem anderen geht, die sich über alles lieben - und trotz allem können sie nicht zusammen sein, egal wie sehr sie es auch versuchen. das kann doch nicht wahr sein...
mir geht es jetzt schon wahnsinnig schlecht, es tut jetzt schon so unbeschreiblich weh, aber wenn er dann ganz und für immer geht - ich weiß nicht wie ich das überstehen soll. es gibt kein danach, keinen kontakt mehr, keine freundschaft, nichts. er will es nicht. - und du weißt, wer will weitherin saufen, da das scheissleben, das er ansonsten als „letzter Mensch“ ( zitat von ihm: weil er einfach ein frustierter, depressiver, verbitterter, fertiger, egoistischer säufer ist) eh keinen Grund ( auch dich net, meine Gute, was auch gut so ist!) zum Weitermachen sieht, gelle!
das wissen daß er auch allein in seiner wohnung sitzt, genauso einsam ist, genauso leidet wie ich, und mich genauso vermisst wie ich ihn...
ich würde… ex mal- im Kopf hast du schon alles vorbereitet, was die Idee von Gruppe in den nächsten 5-6 Wochen angeht
ich hab….- keinen Freundeskreis, - die einzige Art Freundin von der Arbeitsstelle wohnt zu weit weg, sie wird Mama und privat hat man sich auch net wirklich getroffen, ich hab… nicht genug und viel Geld für Dinge, die mir wichtig sind ( Freizeitverhalten, spirituelle Interressen wie Schamanin), genügend Benzingeld für Fahrten ( Arbeitsfreundin und werdende Mama, AA-Gruppe soll´s net sein, andere SHG bitte)
mir fehlt der sinn… und da wartet nur „Tretmühle“ auf dich, nach deinen eigenen Angaben/Prognose..oh- und dann siechst du sogar, anstatt zu leben- mh- sorry für meinen nun mal ironischer werdenden Unterton, du verlorenes Seelchen- achja- einziger Pluspunkt sind die Schnurris, da waren wird schon mal!
Also- ich hoffe, du hast verstanden, was ich da oben mal gemacht haben- wenn nicht, dann hat das nichts mit deiner „Intelligenz“ oder so zu , sondern ev. konkret mit deiner Distanzlosigkeit, dann frage bitte nach! lies dieses Sätzchen ruhig ein paar mal- auch das WIE plz!
Gruss Sabine, die dir verspricht, dass noch einiges zu bequatschen ist, wenn du magst!