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Saufnix  
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Dieses Thema hat 49 Antworten
und wurde 3.891 mal aufgerufen
 Positives
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flux3 Offline




Beiträge: 22

19.11.2004 08:28
RE: danke Zitat · Antworten

Liebe Saufnixer/innen!
Ich habe vor ein paar Wochen schon mal gepostet, als es fuer mich darum ging, die Flasche stehenzulassen und seitdem eigentlich nur mitgelesen. Dieses Lesen eurer Erfahrungen hat mir ungemein dabei geholfen, auf den Alkohol zu verzichten und dafuer moechte ich euch danken!!!
Seit ich nichts mehr trinke (und ich habe ueber viele Jahre fast jeden Abend eine Flasche Wein gekippt), spuere ich von, wie ich von Tag zu Tag mehr Energie habe, leistungsfaehiger werde. Ein paar negative Effekte hatte die Abstinenz in der ersten Zeit aber auch; zum Beispiel war ich schrecklich verspannt im Nackenbereich, konnte nicht einschlafen (hab mir dann aber ein pflanzliches Praeparat als Schlafhilfe besorgt und es klappt super damit); ausserdem hatte ich in den ersten zwei Wochen fuerchterlich trockene Haut im Gesicht- habt ihr damit Erfahrung? Natuerlich hatte ich Saufdruck und wenn ich drauf und dran war, loszulaufen, um mir eine Flasche zu kaufen, bin ich an den PC geeilt und habe eure Beitraege gelesen und dazu Unmengen von Wasser oder Tee getrunken.
Jedenfalls bin ich gluecklich mit dem Nichttrinken und deshalb zuversichtlich, dass ich nie wieder zur Flasche greifen werde! Einerseits wollte ich mich nun bei euch bedanken (ihr seid super:gut und andererseits jenen, die das vielleicht lesen und sich unsicher sind, ob sie es schaffen koennen, ob es sich lohnt etc. Mut machen und sagen: Es lohnt sich so sehr!!!!
liebe Gruesse
Flux


ben bremser Offline



Beiträge: 955

20.11.2004 19:54
#2 RE: danke Zitat · Antworten

hallo flux,
wir beide haben uns ja glaube ich , fast zur gleichen stunde hier angemeldet, und nicht nur darum wünsche ich dir toi toi toi.
hoffe es gibt hier noch mal die eine oder andere wasserstandsmeldung von dir .
alles gute weiterhin
ben


flux3 Offline




Beiträge: 22

21.11.2004 02:51
#3 RE: danke Zitat · Antworten

Hi Bremser-Ben!
Vielen Dank fuer die guten Wuensche und fein, dass es auch Dir ohne bottle anscheinend sehr gut geht
Du schreibst ja recht viel, was Dir vermutlich hilft (und anderen hilfst Du damit auch gleich:gut, aber ich hatte bisher eigentlich nicht das Beduerfnis dazu und hab stattdessen viel Kraft daraus geschoepft, die Beitraege hier zu lesen- vielleicht aendert sich das aber und ich schreibe auch oefter mal meine Meinung. Meinen Weg in den Alkoholismus in diesem Forum zu beschreiben waere auch eher fad, da er nicht sehr von dem abweicht, was ich hier schon wiederholt gelesen habe.. Irgendwie bin ich auch gehemmt, da ich meine, die allermeisten hier haben etwas mehr psychosoziale Kompetenz, wenn es um das Thema Alkoholismus geht; aus eigener Erfahrung weiss ich, wie labil (und fast paranoid) man sein kann in der ersten Trockenphase und umso gravierender koennen missverstaendliche oder einfach unangebrachte Bemerkungen wirken, denke ich verstehst Du, was ich meine?
Wuensche Dir und den anderen Saufnixen einen schoenen trockenen Sonntag
flux


Winkelbube ( gelöscht )
Beiträge:

21.11.2004 08:57
#4 RE: danke Zitat · Antworten

Hallo flux,

liest sich schön, dass es nun bei Dir schon ein paar Wochen her ist, dass die Flasche stehenblieb und Du nun eine neue
Lebensqualität erfährst. Ich freue mich mit Dir.

Warum solltest Du nicht schreiben, frei von der "trockenen" Leber weg, wenn Dir danach ist? Themenbereiche gibt es ja genug. Manchmal kommt dann was dabei heraus, wo ich dann davor sitze und lese und sage: "Oha, so hab ich das ja noch garnicht gesehen!"

Na, mach nur, wie Du denkst. Ich wünsche Dir auch einen schönen Sonntag.

Lieber Gruss von Ralph.

[ Editiert von Winkelbube am 21.11.04 8:58 ]

[ Editiert von Winkelbube am 21.11.04 8:59 ]


ben bremser Offline



Beiträge: 955

21.11.2004 21:55
#5 RE: danke Zitat · Antworten

hallo 3-flux,
tja, das mit der labilität in der ersten trockenphase, kann ich nur allzugut verstehen, habe da ja ungewolltermaßen ein selbstexperiment hingelegt.
vielleicht ist dein post ein ganz guter anlaß,mal über die schreibmotivation eines neueinsteigers oder über den schreibeinstieg überhaupt nachzudenken, soll heißen , mein kleiner rückblick.

ich habe wohl schon eine menge geschrieben, aber eigentlich wenig gesagt, wie ich denke. meine ersten schritte hier auf dem board waren tappsig,gehemmt,linkisch,überheblich und wohl auch ungeschickt.in meinem ersten thread stelle ich die frage "soll man die tage zählen?" was soll man dazu sagen? dann hier einen ratschlag, dort ein schulterklopfen...alles eigentlich nur mikrofonproben auf einer großen bühne. wird man hier eigentlich gehört? immer die angst sich in die nesseln zu setzen ,und mitemang im scheinwerferlicht zu stehen.dieses abducken muß man sich als kammertrinker wohl auch anerzogen haben, um weiter sein kleines geschäft betreiben zu können.

irgendwann eckt man dann aber doch mal an, und dann bricht das gewitter über einen herein, herein in die labilität und unsicherheit.die erste trinkerreaktion: rolläden runter lassen, fenster und türen fest verschließen und dann ab ins geliebte selbstmitleid.zum glück gibt es hier aber einige winkelbuben, die einen da mit wenigen worten wieder herausholen.(auch mal danke)

so nach drei wochen , bricht mir dann aber doch der kopf so langsam durch den alkoholverpackten kopf, und der alte bremser fängt wieder an, ein wenig zu leben,klarer zu werden und vor allem seine wohlgenährte empfindlichkeit abzulegen. so langsam wird klar, wie hoch der berg ist vor dem man steht.respekt ist angesagt, nicht überheblichkeit, auch wenn man weiß , dass oft die euphorie die feder führt.

also besser schweigen und lesen? ich denke nein,dadurch beraubt man sich der möglichkeiten dieses forums.die auseinandersetzung mit den beiträgen ist doch eine andere, wenn man sich auch selber äußert.( winkelbube, dein beitrag übers alkoholikerouting gestern, hat mich drei stunden beschäftigt. geschrieben habe ich dann letzendlich nichts, obwohl ich nicht ganz deiner meinung war, aber allein das nachdenken über dein post und das ringen um eine antwort...ja, das ist eben noch etwas mehr als nurlesen.)
im moment kann ich wirklich frei von der leber schreiben ,oder denke doch auf dem weg zu sein. das lesen ist natürlich mehr als hilfreich, aber auch ein einsamer job.

jetzt wird es doch ein wenig lang.
flux, du hast eine wohltuend bescheidene art zu schreiben.(bescheidenheit verstehe ich hier mal in seiner positiven bedeutung) und die "faden" wege in den alkohol sind nicht weniger lesenswert (auch immer wieder aufs neue) als die spektakulären. ich denke du wirst schreiben wenn dir danach ist, und das ist auch gut so.

aber jetzt nach langen post ein kurzer gruss.
ben


flux3 Offline




Beiträge: 22

22.11.2004 06:01
#6 RE: danke Zitat · Antworten

Hallo Bremser-Ben und Ralph
Danke fuer eure Antworten! Das mit der neuen Lebensqualitaet ist wirklich unglaublich Ralph, empfindest Du das auch so, seit Du nichts mehr trinkst? Naja, Du bist ja schon seit mehr als drei Jahren trocken und somit ist die Abstinenz bei Dir wohl schon Normalitaet oder? Was hat sich fuer Dich hinsichtlich Lebensqualitaet veraendert Ben? (also abgesehen davon, dass der Kater wegfaellt und das ewig schlechte Gewissen, was fuer mich das schlimmste war:traurig1. Ich aergere mich im Nachhinein darueber, wie viel Zeit ich mit der Sauferei vertan habe und die Wochen, seit ich nicht mehr trinke, kommen mir vor wie Monate; inzwischen kann ich abends auf der Couch liegen und in Ruhe ein Buch lesen, ohne das mir Alkohol fehlt Ich habe auch in meiner nassen Zeit viel gelesen und viele der Buecher mehrmals, da ich mir den Inhalt aufgrund meines Alkpegels nicht gemerkt habe- das geht nun natuerlich nicht mehr

Du hast vielleicht recht damit, dass ich einfach frei von der Leber weg schreiben sollte Ralph und auch Du Ben hast sicher damit recht, dass man sich mit der Meinung moeglichst vieler Menschen konfrontieren sollte, die von Alkoholismus eine Ahnung haben. Ich schreibe heute eh recht viel, faellt mir gerade auf

Ben, gehemmt fuehle ich mich nicht so sehr dadurch, dass mich irgendwelche Bemerkungen in dieser labilen Phase treffen koennten, sondern ich habe eher Bedenken, durch meine Beitraege irgendwen negativ zu beeinflussen- diese Bedenken sind aber vielleicht unangebracht, ich weiss nicht

Bezueglich Empfindlichkeit hab ich uebrigens eine ganz aehnliche Erfahrung wie Du Ben! Auch ich merke, wie ich weniger empfindlich werde, selbstsicherer und besser auf andere zugehen kann und das ist sooo schoen!

Jedenfalls danke Ben, dass Du mich fuer bescheiden haeltst, was mir zeigt, wie korrekt ich hier eingeschaetzt werde

Ich wuensche euch beiden und allen Saufnixern alles Gute (=keinen Alk)
Flux


Winkelbube ( gelöscht )
Beiträge:

22.11.2004 12:43
#7 RE: danke Zitat · Antworten

Hallo ben, hallo flux.

@ben - erstmal ein Danke auch von mir. Dafür nämlich, dass Du mir (und sicher anderen hier auch) mit Deinen Schilderungen über den Schreibeinstieg und die Schreibmotivation einiges verdeutlicht hast, das ich vorher so noch nie las oder bedacht hatte. Das hat mir nun geholfen, mich in Deine und Anderer Situation einzufühlen. Einige(s) werde ich jetzt besser verstehen.

Frei von der Leber ..., aus dem Bauch raus ..., das erscheint mir wichtiger, als Abhandlungen über Wissen oder Angelesenes. "Googeln" können wir schliesslich fast alle, "Menscheln" müssen viele erst wieder lernen. Auf diesem Board kann man das, so sehe ich es jedenfalls.

@flux - Die neue Lebensqualität empfinde ich immer noch, und gewinne auch immer noch welche hinzu. Wenn ich diesen Zugewinn deutlich spüre, dann sag ich mir immer den Satz: "Siehste, das hättest Du jetzt mit Alkohol nicht erleben/erfahren/erreichen können." Das Trockensein ist für mich Normalität, ja, aber ich motiviere mein Trockensein durch diesen Satz ständig auf's Neue. Das belohnt mich doppelt, ich brauche keinen Alk mehr, und ich erhalte dadurch mehr.

Stürzen wir uns also rein ins Geschehen auf diesem Board, mit Herz, Bauch und Seele. Dämpfer kommen sicher immer wieder, aber sie sind wenigstens akoholfrei.

Ich grüsse Euch beide und wünsche eine schöne Woche.
Ralph.


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

22.11.2004 14:00
#8 RE: danke Zitat · Antworten

Hallo Ben,

Dein Beitrag hat mir gut gefallen. Es kommt viel mehr aus dem Gefühl heraus als vorher. Du machst im Moment eine gute Entwicklung durch.

Wie Ralph schon schrieb, googeln können wir hier wohl alle. Du bist sicherlich auf dem richtigen Weg.

LG
Adobe


ben bremser Offline



Beiträge: 955

23.11.2004 00:10
#9 RE: danke Zitat · Antworten

hallo und guten abend,

interessant flux, ich habe mir bis hier die frage nie gestellt, ob ich mit meinen beiträgen jemand negativ beeinflussen könnte, und so auch noch gar nicht gelesen.
mein selbstverständnis hier auf dem board ,wird mir aber gerade mit jedem tag klarer. ich bin in erster linie ein hilfesuchender und kein ratgeber. als solcher vermeide ich es (neuerdings) ,in der akuten hilfe meinen verehrten senf dazuzugeben.mir fehlt da einfach die kompetenz. bis vor einem monat wußte ich noch nicht einmal, dass mein eigener entzug ein gesundheitliches risiko für mich darstellte......insofern lieber zurückhaltung als negative beeinflussung. ansonsten möchte ich eigentlich auch überhaupt niemanden beeinflussen. frei von der leber heißt hier für mich , ohne mission.(aber mit herz)

empfindlichkeit
damit ist es so eine sache,und winkelbube, mit dem damit verbundenen "menscheln " auch. ich würde es noch nicht wagen , meine empfindlichkeit einer allzu großen probe auszusetzen, dafür ist im moment alles zu sehr im fluss.

ja adobe, im moment fühle ich mich auf einem ganz guten weg,danke fühle mich voll von positiver energie,um auch gleich mal flux frage nach der neuen lebensqualität zu beantworten. allerdings habe ich immer eine hand an der handbremse, und bei jeder rückfallmeldung die ich hier lese , wird mein griff fester.

was ist eigentlich ein flux? [img][/img]

oh,ist der winkemann auch umgezogen? na dann grüsse ich mal mit dem wort... tschüüss

[ Editiert von ben bremser am 23.11.04 0:17 ]


flux3 Offline




Beiträge: 22

23.11.2004 06:31
#10 RE: danke Zitat · Antworten

Hallo Saufnixer/innen
es hoert sich gut an Ralph, dass Du auch nach laengerer Trockenheit noch wahrnimmst, wie sehr Du davon profitierst.. vermutlich ist das auch eine wichtige Basis dafuer, nicht rueckfaellig zu werden oder Vermutlich werde ich mir auch nach vielen Monaten der Abstinenz noch vor Augen halten muessen, wie schlecht es mir mit Alkohol ging, um keinen Fehler zu machen (etwa nach dem Motto: wenn es den Esel zu gut geht, begibt er sich auf das Eis.. oder so:gruebel.

Ben, genauso wie Du ziehe auch ich die Handbremse an (werde mir der Gefahr bewusst), wenn ich die Beitraege von Leuten lese, die Rueckfaelle zu verzeichnen haben.. vor allem die Mutlosigkeit, die oft daraus spricht, ist so traurig und macht mir bewusst, dass ich niemals so weit kommen will; deshalb helfen mir wohl die Misserfolge anderer, so furchtbar das jetzt klingt, und ich hoffe sehr, dass ich mit dieser Ausserung nicht missverstanden werde!

Ben, "to be in the flux" heisst uebrigens soviel wie "sich im Fluss befinden" oder auch "sich wandeln" und da bin ich gerade ganz deutlich dabei.

Ich wuensche euch allen einen schoenen trockenen Tag!
flux


flux3 Offline




Beiträge: 22

23.11.2004 06:37
#11 RE: danke Zitat · Antworten

Ben, Du bist 2004 geboren? Mit wem unterhalte ich mich da blos??
liebe Gruesse
Flux


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

23.11.2004 09:38
#12 RE: danke Zitat · Antworten

Hallo Flux,

daß einem die Mißerfolge anderer zum Trockenbleiben helfen ist eine Tatsache.

Das hatten sich schon die AA-Gründer zunutze gemacht.

Ich hatte nach 10 Jahren Trockenheit einmal Silvester getrunken und das geschah aus totalem Übermut. Nach dem Motto ich bin ja so gefestigt, mir kann doch nichts passieren. Aus geplanten 2 Gläsern wurden ca. 2 Flaschen. Ein Glück war, daß mir wirklich nichts passiert ist und ich am nächsten Tag nicht weitertrinken mußte.

Wenn ich heute merke, daß sich der Bruder Leichtsinn langsam wieder anschleicht, fahre ich kurzerhand zum AA-Meeting in die Entzugsklinik. (Kenne die AAs, die da jede Woche zur Aufklärung hinfahren). Wenn ich dann das Elend sehe, bringt mich das wieder auf den Boden der Tatsachen. Denn das will ich nie wieder.

LG
Adobe


Winkelbube ( gelöscht )
Beiträge:

23.11.2004 10:10
#13 RE: danke Zitat · Antworten

Grüsst Euch, ben, flux, alle.

@Ben, ich denke, Du machst es genau richtig, wenn Du Dich keinen allzu grossen Proben aussetzt. Du kennst Dich schliesslich selbst am besten. Aus Mut kann ja auch leicht Übermut werden und dann ...

Bei Bremser, da hab ich immer schon gesehen, dass Du Dir dabei was gedacht hast. Nun hast Du es bestätigt. Der Nickname ist Programm - positiv gesehen, freut mich zu lesen. Genau wie bei Flux, alles im Fluss.

@Flux, ich habe selten darüber nachgedacht, wie schlecht es mir mit Alkohol ging, ich habe immer gedacht, wie gut es mir doch ohne geht. Das nennt man positive Verstärkung. Natürlich habe ich meine negativen Saufphasen und die Folgen immer im Hinterkopf und kann sie jederzeit rauskramen, ja ich schreib sogar darüber für mich ein Buch.

Im täglichen Leben belohne ich mich aber immer wieder (verstärke positiv) in vielen kleinen Situationen. Anfangs bewusst oft, heute weniger aber immer noch. Zum Beispiel an den Schnapsregalen, da denk ich mir dann: Davor hätte ich früher gestanden und überlegt, welche greife ich mir. Wie schön, heute brauch ich daran keinen Gedanken mehr verschwenden. Ich könnte auch denken: Mensch, wenn ich noch trinken würde, könnte ich mir jetzt eine greifen, aber geht ja nicht, ich will nicht mehr trinken. Das wäre negativ gedacht.

Sicher kennt ihr noch mehr so Situationen, in denen man aus einem negativen Denken (ich will nicht mehr, weil ...) einen positiven Verstärker (ich brauch nicht mehr, und ...) machen könnt. Achtet mal drauf.

Ich grüsse Euch und wünsche ebenfalls
einen weiteren trockenen Tag.
Ralph.


ben bremser Offline



Beiträge: 955

23.11.2004 12:13
#14 RE: danke Zitat · Antworten

2004 geboren??
ha...ein paar lenze mehr sinds dann schon, wenns auch manchmal nicht so klingt...
42, also im besten ausstiegsalter wie mir scheint. ist euch das auch schon mal aufgefallen? ich denke es liegt daran, das der körper irgendwann sagt:" also wenn du jetzt nicht aufhörst, dann mach ich es".
geburtstagsglückwünsche bringen mich eigentlich immer nur in verlegenheit, ich habe ja nicht viel dazu getan, also wenn dann doch lieber der mutter gratulieren, wenn sie denn noch stolz auf das ist, was sie da produziert hat.
am 17 oktober ließe ich mir aber schon ganz gerne gratulieren, reincarnation-day sozusagen, oder der tag an dem alles wieder in flux gerriet...
...wo ist denn hier der errötungs-smilie?......


ben bremser Offline



Beiträge: 955

23.11.2004 14:23
#15 RE: danke Zitat · Antworten

ach ja und ralph noch,
mit meinem namen tust du mir ein wenig der ehre zuviel.der ist schon vor einigen jahren entstanden und fast schon meine zweite haut, weswegen ich zuerst hier auch einen anderen hatte. wenn ich "ben bremser " in die suchmaschine eingebe, erschreckt es mich schon , dass ich einen treffer auf dem suafnixboard erhalte,da ist die anonymität dahin, aber andererseits sollte ich mich für meine krankheit und meine beiträge auch nicht schämen.( thema outing, hatten wir ja gerade) irgendwie zwiespältig all das...

ben bremser entstand im mailverkehr mit meinen brüdern, in denen wir uns mit pseudonymen gern selbst auf die schippe nehmen.meine schippe war die autofahrphobie....

-kleine abschweifung: die meisten meiner sogenannten phobien haben sich mit dem trocknen in luft aufgelöst, waren wohl auch gar keine, sondern meist wohl nur die folge von entzugserscheinungen. ihr müßt euch vorstellen, dass mein gewissen ja eigentlich immer gegen das trinken protestierte, also immer wieder dieses "laß es doch endlich .
die folge, jede menge trinkpausen, also auch jede menge entzüge. ihr könnt euch vorstellen, dass autofahren unter entzug nicht gerade ein spass ist. aber ich wußte zu diesem zeitpunkt einfach nicht, dass ich unter entzug litt, also redete ich mir ein , ich hätte einfach angst schneller als ...60 zu fahren.schweissausbrüche , totale verspannung, bedroht fühlen, gereiztheit bis hin zu panikatacken. ja,und dieses einreden habe ich wohl so gründlich getan, dass die autobahn auch heute noch ein rotes tuch für mich ist.mehr noch, die autobahn symbolisiert alles für mich, was ich in der gesellschaft verachte: rücksichtslosigkeit, egoismus, dreck,lärm,gestank,schnell schnell schnell.... ich habe ein termin....

.....ja und so wurde der ben langsam zum bremser,nicht nur auf dem pedal.es wurde langsam einfach zu anstrengend diese probleme vor meinen leuten zu verheimlichen,so ergriff ich die flucht nach vorn, zunächst einmal mit diesem namen und später auch mit dem outen meiner ängste. heute kommt keiner mehr auf die idee mich zu fragen, ob ich ihn vom flughafen abholen könnte.... der ist hier nämlich nur über die autobahn zu erreichen...

so ist es mit dem schreiben hier flux, eigentlich war mir heute gar nicht danach......


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