also , ich finde es ganz klasse, was ihr beide da vorhabt.
Meinen Respekt.Meiner Ansicht nach könnt ihr beide, jeder für sich und für euch zusammen nur gewinnen.
Solche Paargespräche sind super,ich konnte da sogar sagen, was ich ihm sonst nie hätte sagen können.Und was er eigentlich nie wissen wollte.Es klappt halt nur, wenn beide möchten.
Zitat
Ich verleugne mir die Wahrheit auch manchesmal und stecke sie weg....und möchte eigentlich nur das schöne sehen, denn das andere tut auch weh und lässt mich wieder als böse, böse dastehen
Siehst du Lisl, darin unterscheiden wir uns. Ich decke die Wahrheit lieber ganz auf,ich möchte hinter das schöne schauen, auch wenns höllisch weh tut.Und danach ist gut. Leider sind die Menschen, die unsere Vergangenheit mitgeprägt haben,oft nicht dazu bereit. Das macht es schwierig und schlimmer.Nicht du bist böse.
Sehe dich von der Sonne geküsst , solch einen Mann zu haben. Die sind nicht so üppig gestreut.
Alles gute für euch Erfolg werdet ihr haben. Liebe Grüsse Manuela
Du- ich habe breit grinsen müssen, als ich von deiner Überraschung las, dass dein Süsser ganz selbstverständlich und sehr engagiert mit in die Paargruppe kommen mag
Und deine Herzklopfen, die kommen vielleicht gar nicht mal so sehr von deiner Angst her, er könne da was auf brutale und sehr direkte Art erfahren, was du ihm anders verpackt wenn überhaupt hast herzeigen wollen...
Ich glaube hingegen, das hat auch was mit "Raum"/Schutzumgebung zu tun, die die SHG/Therapie ja für dich ist...
Ich komme drauf, weil ich selber mal folgendes erlebt hatte: mein Mann hat in seiner Ausbildung kurz vor der Probezeit ( 6 Monate) eine sehr beunruhigende Verunsicherung erfahren, ob er denn überhaupt die Ausbildung weitermachen dürfe- so richtig aus dem Nix und völlig unberechtigt kam das 1 Woche vor den 6 Monaten raus...
Er war sowas von auf Defens und sowas von aufgebracht, voll des Trotzes, Empörung und Zukunftsangst, dass ich sagte: Schneemann- sei net blöd und lass dir superversionmässig weiterhelfen, denn alleine verbockste ev. die Situation aus lauter "Ungerechtigkeits-Behandelt-Empfinden" sonst noch... und weil ich in den letzten Zügen meiner Thera war, meine Therapeutin auch Supervison anbietet- so war er an einem Dienstag für 1 h dort- und nochmals dann in der selben Woche Donnerstag.
Das Ergebnis war super- aber mich hat das doch ( und hey- ich liebe den Schneemann sehr und tiefgehend) umgetrieben- habe Zeuch zusammengeträumt, das haarsträubend war und es kam immer ein "Dienstag-Termin" darin vor...
So seltsam das ist- manchen "Schutzraum" braucht man ja grade ausserhalb vom Partner und das ist auch gut so!
Das besondere an dieser Geschichte von dem Angebot, mit den Partnern diese 8 h zu machen, ist doch, dass eben alle PartnerInnen, die willig und interessiert sind, dabei sind... also sozusagen, die Karten neu gemischt sind- die Situation eine andere als Eure regelmässigen SHG-Treffen ohne Partner Finde ich eine super Sache
Auch herzklopfig- und das immer- ist es, wenn man bemerkt, wie gut der Partner einen doch sehen kann und in der Vergangenheit konnte- was man so nicht gedacht oder gespürt hatte- ist immer schön und schaurig, wenn der andere einen gut sehen kann * sowohl als auch *
Ich frag mal wieder an- ist dieses "Paar-Abend-Reihe" schon gestartet oder kommt da nun noch bald ? Und wie geht es dir inzwischen mit dem Thema an sich bzw. wie war, wenn schon angefangen, deine Resonanz bzw. die zwischen Euch zweien nach so einem Abend?! Bin halt gespannt
einen Tag wurde der Arbeitsplan meines Mannes wegen Krankheit verändert und die beiden anderen mal war der Therapeut krank Ich kann also nix berichten, ausser dass wir uns auch ohne Paargruppe gut verstehen und auch so miteinander reden
meine Parterin plant nun auch schon die Termine für die SHG, da sie direkt im Anschluß an die Therapie sofort in eine Gruppe will, um nicht gleich schon in ein "Loch" zu fallen.
Sie möchte auch, dass ich mitkomme...anfangs und später sicher auch...hin und wieder bzw. wann sie es als hilfrich betrachtet.
Prinzipiell interessiert es mich auch und ich gehe auch gerne mit, wenn sie es möchte, nuuuuurrr...frage ich mich etwas, was m.E. auch berechtigt ist:
Wenn ich mir vorstelle, ich wäre trockener Alkoholiker und es käme ein Angehöriger in die Gruppe, würde ich mich unwohl fühlen und vielleicht nicht mehr so offen sein. Vielleicht würde ich es sogar als störend empfinden.
So und nun denke ich, wenn ich als Angehöriger in eine SHG mit meiner Partnerin gehe, dass die dort vielleicht schon blöd schauen, nach dem Motto "Was will der denn hier?".
Klingt jetzt ein bisschen kindisch, aber ich mache mir wirklich solche Gedanken, weil ich einfach auch ein Mensch bin, der nicht unerwünscht oder überflüssig sein möchte und solche Situationen gerne vermeidet.
bei meiner ersten SHG wo ich geladnet war, war jeden ersten Mittwoch im Monat ein sog. offenes Meeting. Darunter wurde verstanden, daß auch Angehörige kamen.
Ehrlich gesagt war das nicht so toll. Auf einmal waren alle viel gehämmter.
Mein Partner ist da zwar nie mitgegangen (wir hatten beide das Bedürfnis dazu nicht) aber bei den anderen habe ich das ganz stark beobachtet.
mich persönlich hat es mehr gehemmt und mir auch zu schaffen gemacht, daß die Mitglieder die man kannte auf einmal ganz anders waren, ja halt verschlossener.
Die Angehörigen haben mich da weniger gestört, das war ja eher so, als wären neue Mitglieder dazugekommen.
Ich glaube eher, daß sich diejenigen eingeengt gefühlt haben, wo der Partner dabei war.
Übrigens ist mir sowas auch schon in anderen Situationen aufgefallen. Z.B. Weihnachtsfeiern in der Firma. Wenn dann später die Ehepartner dazu kamen, um jemanden abzuholen und dann noch etwas geblieben sind, waren auch die betreffenden Arbeitskollegen auf einmal viel weniger locker und irgendwie ganz anders.
meine frau und ich gehen seit ende meiner therapie zusammen in den freundeskreis...da die gruppe wegen der menge der teilnehmer sich aber immer in 2 oder 3 kleine gruppen teilt, achten wir nur darauf nicht in die selbe kleingruppe zu kommen...
das haben wir beide bis heute als sehr sinnvoll erlebt,und inzwischen ist es auch kein problem wenn wir beide mal die gleiche gruppe beim abzählen erwischen...warum auch... unser vertrauen ist heute so innig,dass wir sowieso über wirklich alles miteinander reden...dazu hat der gemeinsame gruppenbesuch übrigens sehr viel beigetragen...
ich hab ja schon an anderer Stelle geschrieben, daß es für uns als Paar und für den Fortbestand der Beziehung über die Trockenheit hinaus (was ja laut Statistik schon oft ein Knackpunkt ist) sehr wichtig war, daß wir gelernt haben, in der Öffentlichkeit mit dem Thema umzugehen.
Du mußt ja nicht jedes Mal mitgehen in die Gruppe. Dann hat sie auch mal die Gelegenheit, etwas anzusprechen, wo sie Dich lieber nicht dabei hat.
Ich würde das auch mit der Gruppe besprechen. Es gibt ja solche und solche. Ich weiß auf jeden Fall, daß es Gruppen gibt, wo es als wichtig erachtet wird, daß Angehörige auch dabei sind.
Schließlich entstehen ja viele Probleme, die sich dann zum Saufgrund mausern genau an der Schnittstelle Betroffene-Angehörige.
Also sollte man auch an der Stelle Hilfe annehmen lernen.
Aber es klingt schon so an, als würdest Du Dich bei dem Thema grundsätzlich etwas winden, daß Du gemeinsam mit Deiner Partnerin vor anderen Leuten über das Thema sprichst.
Wenn Du das überwindest, dann steckt da vermutlich ein großer Freiheitsgrad drinnen.
Mir fällt immer wieder auf, daß ich Beziehungen als sehr stabil erlebe, wo eben gerade dieser Effekt nicht auftritt, daß die Partner in Gegenwart des Anderen gehemmter sind.
Das klingt nach schmutzigem Geschirr, wenn das mal beseitigt ist, dann kann man auch jemandem Einblick gewähren.
Das muß man aber auch erst lernen, bzw. das schmutzige Geschirr will gewaschen sein.
Und dazu ist eine gemischte Gruppe sicher ein geeigneter Ort.
diese Überwindung habe ich eigentlich heute und gestern beim Partnerseminar "geschafft", denn da haben wir in großer Runde offen geredet.
Beim Gespräch mit der Bezugstherapeutin wurde uns auch der gemeinsame Besuch zu einer Gruppe angeraten, eben weil wir sehr viel und offen miteinander reden. Gleiches gilt auch für die Nachsorge, den Anteil der gemeinsamen Gespräche höher zu halten als die EGs.
Es geht hier ja nicht nur um den Besuch einer SHG, sondern auch um die Knüpfung von Kontakten. Wenn ich mit trockenen Alkoholikern zusammen bin, muss ich nichts erklären, da ist einfach klar, dass zu einem Fest oder Grillabend kein Alkohol gebraucht wird.
Einfach wird es sicher nicht, aber damit habe ich auch nie gerechnet.
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