in meiner ambulanten Therapie findet an 4 Abenden ein Gruppenabend statt. Sie schreiben: * Wir haben die Erfahrung gemacht, dass im Rahmen einer Suchttherapie der Einbezug des Partners häufig sehr wichtig ist.
Die Abstinenz des Abhängigen und die mit der Therapie verbundenen Veränderungenbringen in die Paarbeziehung meinst neue Impulse. Häufig sind damit Verunsicherungen verbunden und es gilt neue Umgangsweisen zu finden.
Mein Therapeut sprach mich gestern schon das zweite mal an und fragte mich ob ich und mein Mann denn kommen wollen. Ich sagte:" OH ich glaube ich habe gefragt...er will nicht, (doch so ganz sicher war ich doch nicht ob ich denn gefragt habe) Wir haben auch keinerlei Probleme diesbezüglich....er war kein Co...wir können reden miteinander usw. also null Problemo...doch ich frage ihn nochmals damit ich sicher bin ob er nicht doch kommen möchte"
Gestern Abend nach der Gruppe fragte ich dann mein Mann und legte ihm die Einladung hin. Ich war ganz überrascht mein Mann sagte: "Oh super, das ist natürlich interressant...natürlich möchte ich gerne da hin gehen.. wann findet das denn statt?...vier Abende? ..dann frage ich meine Kollegen damit sie mit mir die Abende tauschen falls es nicht gehen sollte
da war ich natürlich sehr überrascht
Ehrlich gesagt, bin ich da nun vorher schon etwas Verunsichert und habe auch Herzklopfen
wer war schon mal in so einer Gruppe? was hatt es euch gebracht?
Ich z.B. weis gar nicht warum, doch ich bin flexibel und offen dafür
klingt als sollte man es zumindest ausprobieren. Man kann immer noch wegbleiben, wenn es nichts bringt.
Bei und in der SHG war jeden ersten Mittwoch im Monat offenes Meeting. D.h., da konnten auch Angehörige mitkommen. Im großen und ganzen hatte es sich nicht bewährt, da viele nicht aus sich herausgegangen sind, wenn der Partner dabei war.
Ich denke aber, daß eine Therapie was anderes ist. Auf alle Fälle würde ich es ausprobieren.
hab ich doch so ein lieber Mann und bin immer noch frisch verliebt und nun wieder trocken immer mehr
Also hatt noch niemand eine Paargruppe mitgemacht?... Ich lass mich nun überraschen...schaden kanns ja nicht
Ramona dieses Herzklopfen kommt daher dass ich eigentlich getrunken habe und ich insgeheim der Meinung war, dass ich das alleine wieder hinbekommen muss und nicht mein Mann muss mir helfen oder dabei sein. Es ist mein Dings und nicht sein
Doch als er so begeistert war zu dieser Paargruppe zu gehen, da merkte ich erst, dass es doch nicht nur mein Ding ist
Ich bin halt so ne Art Einzelgängerin und habe bisher alles alleine gemacht/ machen wollen ...wie z.B. Monate versucht:selbst aufhören zu trinken und es hat nicht funktioniert ich habe auch alleine getrunken... obwohl mein Mann auch öfters dabei war....er war dann sozusagen mein Alibi....ich habe ihm ein Bier zum essen eingeschenkt und dann konnte ich ja offen (nicht versteckt) meinen Wein trinken....und heimlich hatte ich noch eine Flasche mit Glas im Schlafzimmer im Schrank stehen ...so dass ich immer doppelt getrunken hatte als er sah
Mein Mann fragt mich immer ob ich mit ihm reden möchte...ob mich was beschäftigt...oder ob er was helfen kann doch ich weiss nichts, da ich ja auch meine Gruppe habe und euch...ich schreibe meine Sorgen ja hier und erzähle einiges bei meinen Therapeuten und auch in meiner Gruppe.
Wenn ich ganz ehrlich bin möchte ich ihm auch nicht alles erzählen da auch nicht immer der geeignete Augenblick da ist und es gibt Dinge die belasten mich so sehr....da möchte ich meinen Mann auch nicht belasten mit, da ich es da auch noch nicht ganz durchblick
könnte es vielleicht sein, dass du an eure Liebe, so erstklassig wie sie ist, nichts rankommenlassen willst?
Könnten evtl. Probleme zum Vorschein kommen, die nicht existent sein dürfen?
Mein Mann war auch schon in Gesprächen dabei, und irgendwie wurde es uns da mulmig, will sagen, es sind doch tiefere Knoten da, die wir so im Alltag gar nicht spüren, oder spüren wollen .
Wir sind davon berzeugt, dass der Alkohlismus mehr Spuren hinterlassen hat, als wir uns zugestehen wollen.
@ Roswitha weist du...es hatt mich schon stutzig gemacht als ich dem Therapeuten gesgt hatte, dass mein Mann gar nicht kommen wolle und ich dachte ihn schon gefragt zu haben dabei hatte das ne andere Frau in der Gruppe gesagt, dass ihr Mann da nicht kommen wolle und ich es auch auf meinen Mann bezogen hatte
also ich war da nun ganz durcheinander...warum der so bestimmt und selbstverständlich zu der Gruppe möchte
dann dachte ich...werden da nun auch Dinge in mir hervorgeholt oder so ganz brutal besprochen die mein Mann von mir gar nicht kennen sollte?...meiner Meinung nach?
deshalb Herzklopfen?
und natürlich das mit dem Rückfall und Hintertürchen....das dachte ich auch OH JE
die sind ja auch zwischen Wäschewaschen und Kochen gar nicht so dienlich,gelle???
Und werden spätestens beim Wochenendeinkauf gerne wieder vergessen...
Ich kenn das auch...dieses jahrelange herumgeeiere um irgendwelche Manken in der Beziehung und keiner will sich die Mühe machen auch mal genauer hinzuschauen...*seufz*
Nur leider kann man die Dinger nicht so einfach wegschweigen und zerkochen...