mein Vater liegt wieder auf der Intensivstation. Er war gestern noch auf der normalen Station, hat dann aber Blut gekotzt.
Man hat Ihn sofort in einen andere Klinik verlegt und dort auf die Intensivstation. Dort hatte er heute auch noch einen Herzinfarkt. Teile seines Blutes zersetzen sich. Warum weiß kein Arzt. Er hatte einen Ruhepuls von 110 beim Schlafen, wenn ich die Geräte dort richtig abgelesen habe.
Ich denke es wird wohl Zeit Abschied zu nehmen.
Jetzt sitze ich hier und warte, dass das Telefon klingelt. Ich bin mir nicht mal sicher ob ich abheben kann wenn die Nummer der Klinik auf meinem Display erscheint. Scheiß ISDN.
ZitatGepostet von Depri Wie geht es deiner Mutter? Wie geht sie damit um ?
Sie geht damit um wie Sie Ihr ganzes Leben damit umging. Sie ist besoffen. Ich hab Sie heute das erste mal seit 3 Wochen gesehen. Sie ist im Gesicht völlig aufgeschwemmt, stinkt nach Schnaps und ist nicht fähig überhaupt zu begreifen was da gerade passiert.
Ich hab Sie heute heimgefahren und Sie meinte: Des mit dem Papa wird schon wieder, Du musst Ihn nicht besuchen. Er kommt schon klar.
Sie hat null begriffen. Der Arzt dort hat das wohl auch gemerkt, was da los ist und wird erst mich anrufen im Fall der Fälle.
Ich werde dem Bestattungsinstitut vorschlagen das Grab dann offen zu lassen.......
das muss alles furchtbar für dich sein. Aber auch wenn du jetzt auf deine Mutter sehr böse bist, so betrachte sie doch einfach als kranke Frau. Sie ist Alkoholikerin und das mit all seinen negativen Seiten. Vielleicht kannst du ihr das alles dann weniger übel nehmen. Letzten Endes ist sie ja auch ein armes Menschlein.........
du und dein Vater hattet wenigstens noch ein wenig intensive Zeit für euch und du konntest schon vor Wochen mit dem Abschiednehmen beginnen und das ist gut so.
Deine Mutter kann momentan nicht anders, aber das weisst du ja selbst...
hi Atan, das mit dem Abschiednehmen ist eine wichtige Sache. Ich selber kenne meine Eltern nicht, Mutter starb 10 Tage nach meiner Geburt, Vater nach 4 Jahren. Dennoch ist es mir wie wenn mir etwas vorenthalten wurde, schon mein Leben lang. ich grüße dich, Max
ich wünsche Dir auch viel Kraft, es ist doch gut, daß Du mit Deinem Vater ins Reine gekommen bist, so kannst Du ihn in Frieden gehen lassen.
Deine Mutter ist krank, projezier möglichst nicht Deine Emotionen auf sie, sie kann wahrscheinlich im Moment nicht anders und ist sicher auch eine arme Socke, nicht zu beneiden in ihrer Situation.
Eines Tages solltest Du dann auch mit ihr Deinen Frieden machen, finde ich.
wenn schon die Mädels(entschuldige Max) hier nicht die richtigen Worte finden, wie soll es dann mir,dem norddeutschen Grobmotoriker,gelingen? Nur soviel: Bei allem verständlichen Schmerz über den bevorstehenden Tod deines Vaters, verachte deine Mutter nicht zu sehr. Du hast nur die eine. Und sie ist eine kranke Frau. Du verlierst zwar deinen Vater, sie verliert wahrscheinlich ihren Lebensmittelpunkt.
der Spieler hat recht. Ausserdem bist Du nicht für ihre Ehe zuständig, Du bist zwar das Ergebnis, aber deswegen musst Du da noch lang nix regeln. Dein Vater hats offensichtlich ausgehalten solang er sich hätte trennen können, und jetzt ist es halt so.