ich bin nasser Alkoholiker. Ich möchte jetzt endgültig aufhören.
Ich glaube nicht, daß ich einen klinischen Entzug brauche, da ich keinerlei Entzugsprobleme habe wenn ich mal einen Tag nichts trinke. Dennoch bin ich stark abhängig und trinke regelmäßig ziemlich "ordentliche" Mengen.
Ich denke der beste erste Schritt wäre der zum Suchttherapeuten zu gehn, oder?
Wie find ich den? Was gibts zu beachten?
Oder doch lieber erst zum Arzt?
Was könnt ihr mir raten? Wie pack ich's am besten an?
Ich glaube nicht, daß ich einen klinischen Entzug brauche, da ich keinerlei Entzugsprobleme habe wenn ich mal einen Tag nichts trinke. Dennoch bin ich stark abhängig und trinke regelmäßig ziemlich "ordentliche" Mengen.
da würd ich schon fast zu einem arzt raten!!! SHG kannste später auch noch.
will dir ja keine angst machen,aber mich hats beim letzten anlauf auch erst nach einem tag erwischt. aber ist deine entscheidung.
morgen, ich hab auch nie einen ärzlich kontrollierten entzug gemacht. jedesmal, wenn ich aufgehört habe (1 tag bis 2 monate) hatte ich KEINE entzugserscheinungen. trotzdem rät aber beinahe jeder hier, zum arzt zu gehen. was passiert denn, wenn entzugserscheinungen auftreten? wie machen sich entzugserscheinung im schlimmsten fall bemerkbar, ausser zittern? delirium? und was kann man dagegen tun?
zum thema suchtberatung. mir hat das nicht geholfen. im grunde bist du auf dich alleine gestellt. du MUSST es unbedingt wollen, den richtigen zeitpunkt erwischen, dann gehts. viel glück, nowayout
also ich kann eigentlich auch nur dazu raten einen Arzt zu konsultieren. dabei geht es nämlich nicht nur ob du Entzugserscheinungen hast oder nicht. Wenn du Tag täglich eine bestimmte Menge Flüssigkeit zu dir nimmst, die du dann plötzlich weglässt hat oder kann das auch auswirkungen auf Herz.- Kreislauf und Stoffwechsel haben und somit schon Probleme verursachen.
Für die psychische Abhängigkeit würde ich schon in eine Selbsthilfegruppe oder Suchtberatung in deiner Nähe aufsuchen. Denn wenn du täglich eine bestimmte Menge getrunken hast wirst du das nicht so einfach wegstecken und die Löcher die entstehen ausgleichen können. da ist fachliche Beratung oder Austausch mit Betroffenen schon ganz hilfreich.
ZitatGepostet von nowayout zum thema suchtberatung. mir hat das nicht geholfen
nowayout, was hast Du dir denn erwartet?
Bei Dir hab ich immer das Gefühl daß Du irgendwie auf ein Wunder wartetst und das Wunder passiert halt weder beim Arzt noch bei der Suchtberatung.
Du kannst aber ne Entscheidung fällen daß Du aufhörst und dann Schritt für Schritt gehen und dabei können solche Helfer durchaus nützliche Begleiter sein.
Nur musst Du selbst Dich natürlich entscheiden daß Du überhaupt das Laufen lernen willst. Wenn Du einfach nur liegenbleibst, wie soll sich dann was ändern? Da wirst Du dann halt irgendwann mal tiefer gelegt, und das wars.
deine einsicht nasser alkoholiker zu sein macht dich meiner meinung nach frei,dich für jede hilfe zu entscheiden die du kriegen kannst.
jeder weg mit professioneller hilfe beinhaltet gute chancen trocken zu werden,will sagen warum nicht arzt und suchtberatung.lass dich körperlich durchchecken und hol dir beim gesundheitsamt oder aus dem telefonbuch die adresse von der suchtberatung.
@minitiger: ja das stimmt schon, was du schreibst. deshalb hab ich auch geschrieben, "du MUSST es unbedingt wollen", sonst bringts nix. vor 3 monaten hab ich es unbedingt gewollt und hab 2 monate nix getrunken und war deshalb sehr glücklich. jetzt ist alles wieder beim alten - kann mich zu nichts aufraffen, bin stark depressiv, versinke in selbstmitleid, usw. nowayout
Inzwischen hab ich 3 Suchtberatungsstellen in der näheren Umgebung angerufen, leider mit wenig Erfolg. 2*Anrufbeantworter, einmal "der zuständige Kollege ist erst am Montag wieder da"...
Daß der Arztbesuch wohl auch ohne Entzugserscheinungen wichtig ist, habe ich inzw. von fast sämtlichen Leuten bestätigt bekommen. Es gibt hier in der Gegend sogar eine Ärztin, die den Ruf hat sehr kompetent bzgl. Alkoholproblematik zu sein. Leider nimmt sie nur Patienten auf, die den Wohnsitz im gleichen Ort haben. Eine Bekannte von Ihr will sie aber persönlich bitten mich aufzunehmen, dann wär ich da am Donnerstag nachmittag. Hoffentlich klappt das...
bei der suchtberatung hilt dir nur beharrlichkeit weiter.bei denen wird wie überall im gesundheitswesen gespart was das zeug hält.
viele hauptamtliche suchtberater werden dazu abberufen langzeitarbeitslose hartzIV-empfänger auf punktuelle nüchternheit zu trainieren,damit sie 3stunden am tag arbeitsfähig sind.
dadurch haben die berater natürlich weniger zeit für leute die aus eigenen antrieb trocken werden wollen.
also bleib dran,dann gehts auch nach vorne für dich...
ja, da muss ich malo bz suchtberatung rechtgeben. ich wurde fast jedesmal gefragt, "von wem" ich komme (sprich, wer mich dazu verdonnert hat, zur suchtberatung gehen zu müssen). war mir jedesmal sehr peinlich, sagen zu müssen, ich bin freiwillig da, weil ich ein problem habe! naja, der therapeut war vielleicht nicht der richtige für mich (ist immer einfacher, die schuld auf den anderen zu schieben). nowayout
"viele hauptamtliche suchtberater werden dazu abberufen langzeitarbeitslose hartzIV-empfänger auf punktuelle nüchternheit zu trainieren,damit sie 3stunden am tag arbeitsfähig sind."
das ist vieleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Es ist aber so das es zu den Eingliederungshilfen gehört die die Kommune bezahlen muss. und es wird auch Druck ausgeübt das wenn diese Dinge nicht erfüllt werden leistungen gekürzt werden. Somit kommen zur Suchtberatung Leute (vom Arbeitsamt deligiert) die aber sich nicht wirklich vorgenommen haben mit dem trinken aufzuhören.
Und das überfordert die Suchtberatungsstellen, denen gleichzeitig noch die Mittel gekürzt werden.