Hab zwar gelernt Fahren und trinken zu trennen, aber mehr nicht.
Nu ja.....wenn Du den Lappen wegen Alk verloren hast - hast Du Dich schon mal gefragt, wie Du mit mehr als 1,6 aufm Kessel Auto fahren konntest? Das setzt eine lange Gewöhnung an das Zeug voraus; wenn man sowas einmal macht, also sich 1,6 und mehr antrinken, kriegt man kein Bein auf den Boden, d.h. man ist nicht mehr zu kontrollierten Handlungen fähig. Da mußte ganz schön lange "geübt" haben..... Na, vielleicht lernst Du ja was über Dich, wenn der Führerschein das nächste Mal weg ist.
auch von mir ein herzliches willkommen hier an board. dein weg hört sich sehr konsequent und gut an.
dem satz von dem vielleicht einen einzigen mpuler, den es zur einsicht und deren umsetzung bringt, um den es wert ist, dass mpulern shgs prinzipiell offenstehen, will ich mich anschliessen
-- prinzipiell. mit der einschränkung:
es kann auch geschehen, dass struktur und dynamik einer gruppe eminent durch leute, die nix anderes als ihren lappen wiederhaben wollen, gefährlich beeinträchtigt wird. wenn so etwas erfolgt, wird eine gruppe damit einen für sich erfolgreichen umgang finden müssen, der das eigene vorhaben am leben und fruchtbar erhält. sowas kann in meinen augen auch ausschluss bedeuten.
natürlich fände ich es auch lohenenswert, wenn nur ein einziger durch die Gruppe einen bedeutenden Schritt füür sich weiterkäme, evtl. sogar zur Einsicht und darausfolgenden Konsequenz.
Aber, für mich als Gruppenmitglied, stünde stets im Vordergrund, dass die Gruppe an sich nicht unter der Anwesenheit der MPUler leiden müsste, also nur soviel er-tragen, mit-tragen, wie die Gruppe fähig und willens ist.
Moin Saufnixe! Ich gehe zu AA,und da gib es Gott sein Dank weder Stempel noch Zuschuesse oder Gruppenleiter! Hier in meiner Gruppe herrscht manchmal totales Chaos, und da ist es schon manchmal ein Wunder,dass es funktioniert.
es kann auch geschehen, dass struktur und dynamik einer gruppe eminent durch leute, die nix anderes als ihren lappen wiederhaben wollen, gefährlich beeinträchtigt wird
Ja ganz klar, das kann und darf nicht das Ziel einer SHG sein. So was darf nicht passieren. Danke, von dieser Seite habe ich das so noch nicht gesehen. Liegt wohl daran das ich, so wie Marion, zu den AAs gehe. Und MPU-ler sind dort nicht so häufig anzutreffen. Also bei uns in der Gruppe jedenfalls nicht. Ist aber absolut korrekt, die Aussage, das wenn die Gruppe darunter leidet, das so etwas nicht geht. In meiner Gruppe sind einige „alte Hasen“, also schon über 25 Jahre trockene Erfahrung. Die wissen ganz genau wo der Frosch die Locken hat. Ich will damit sagen den kann man rein gar nichts vormachen, da brauchst du nur 3 Minuten sprechen, dann wissen Sie sofort bescheid, z.B. ob deine Aussage wirklich ernst gemeint ist oder nur heruntergeschwafelt. Das wird dann aber auch, zwar indirekt, aber bestimmt kritisiert.
Hier in meiner Gruppe herrscht manchmal totales Chaos, und da ist es schon manchmal ein Wunder,dass es funktioniert.
@ Marion AA und Chaos? Hm, kann ich gar nicht verstehen? Ihr habt doch sicherlich ein Meetingsprecher? Wir sind so um die 25 bis 30, und da geht das ziemlich geregelt zu. Und es gibt ja die Regel, wenn einer spricht hören die anderen bedingungslos zu.
Also, ich bin ja auch ein MPU-Kandidat, aber erst im nächsten Jahr. Darf noch gute 9 Monate meine Waden mit Fahrrad fahren trainieren.
Die SHG, die ich mir gesucht habe (Freundeskreis), besuche ich, um mich ernsthaft mit meinem Problem Alk auseinanderzusetzen. Gleichwohl werde ich demnächst eine von der Caritas initiierte MPU-Gruppe oder was auch immer besuchen und mir die Teilnahme auch bescheinigen lassen, denn das macht sich einfach gut bei der MPU. Und meinen Lappen will ich schon irgendwann mal wieder haben.
Aber zu meiner eigentlichen Gruppe gehe ich nicht wegen der MPU.
Willst du wirklich abstinent bleiben, oder den Herrschaften dort nur bliebig was vortanzen?
Pardon, aber ich bin diesbezüglich vorbelastet! Ich mags halt einfach net, wenn Menschen oder Institutionen mißbraucht werden; für niedere Belange sozusagen.
Ähh, Bescheinigung? Wofür? Die Führerscheinstelle will den Lappen nicht wiedergeben (bzw. einen neuen ausgeben), weil sie davon ausgeht, das man wieder unter Alk ein Kraftfahrzeug fährt. Das hört sicht hart an, ist aber so. Woher sollen die Leute da im Büro auch wissen was man die ganze Zeit macht?
Und die Führerscheinstelle kann eine neue Fahrgenehmigung nur ausstellen, wenn sie was in der Hand hat, wo drinnen steht, Er oder Sie sind körperlich und geistig in der Lage ein Kfz zu führen. Und ganz wichtig: In Zukunft ohne Alk!
So, das soll bei der MPU herausgefunden werden. Und wenn man da 40 Bescheinigungen von der SHG hinlegt, nützt das recht wenig. Wenn man die innere Überzeugung hat, nicht mehr zu trinken, ist die MPU ein Kinderspiel, wenn nicht, würde ich sagen ist es mehr ein Glücksspiel. Wenn man mich da heute Abend hinschicken würde, hätte ich da keine Probleme mit. Und ich gehe 100% davon aus das ich ein positives Gutachten bekommen würde, auch ohne Bescheinigung einer SHG. Und ich bin ein ganz, ganz schlechter Schauspieler.
nach einer stationären therapie und über ein jahr monatliche kontrolle der blutwerte mußte ich zu keiner mpu... die führerscheinstelle hat lediglich den therapiebericht angefordert und mich vom amtsartzt untersuchen lassen...
so einfach kanns gehen den lappen wieder zu bekommen...und "nebenbei" wird man auch noch trocken...
ich lebe in einer Kleinstadt mit ländl. Umfeld und besuche die dortige A.A.-Gruppe. Andere SHG´s in der Nähe gibt es ohnehin nicht.
Von Zeit zu Zeit nehmen MPU´ler auch hier an den (geschlossenen) Meetings teil und lassen sich ihren Besuch entsprechend bestätigen. Wir haben ihnen schon manchen Gruppenabend gewidmet und den Gästen unsere Erfahrungen/ Lebensgeschichten erzählt. Im Gespräch mussten wir allerdings oft hören, daß sie sich überhaupt nicht als Alkoholiker sehen. Eben nur Pech gehabt haben und erwischt wurden. Es gab eine Zeit, da hätte ich mit Sicherheit das Gleiche von mir in einer derartigen Situation behauptet...
Als "Anonymer" habe ich jetzt aber unter Umständen ein Problem: Die "geschlosssenen" Meetings stellen eine besonders geschützten Raum dar, in dem sich Gruppenmitglieder ihre Erfahrung, Kraft u. Hoffnung teilen. Darüber hinaus gilt die Regel, das bei den Teilnehmern der aufrichtige Wunsch, mit dem Trinken aufzuhören, vorhanden sein sollte. Bei Mitgliedern der A.A.-Gemeinschaft ist das vorauszusetzen, nicht aber bei unseren zwangsverpflichteten "MPU-Gästen". Hieraus folgt, daß bei Anwesenheit dieser Gäste eigentlich nur noch "offene" Meetings stattfinden könn(t)en. Das ginge allerdings zu Lasten der "regulären" A.A.-Gemeinschaft und wäre sicher nicht wünschenswert.
Gut, es ist sicher ein spezielles Problem bei den A.A., zu anderen SHG-Gemeinschaften kann ich nichts sagen. Ich kenne sie nicht gut genug. Trotzdem sind mir unsere Gäste willkommen, solange sie uns nicht allzuviel Zeit kosten. Und eine Tasse Kaffee haben wir allemal übrig ...
wie eben schon geschrieben ist letztendlich alleine die FS-Stelle zuständig den FS wiederzuerteilen, wobei der zuständige Sachbearbeiter hier davon Überzeugt werden muss das man zukünftig Alkohol und fahren trennen kann. Da er denjenigen nicht kennt geht er logischerweise erstmal nach Aktenlage vor und hier steht nix positives drin. Er hat sogar die Möglichkeit wie bei Malo auf ne MPU zu verzichten, wenn ausreichende Gründe vorliegen. Die Gründe waren in diesem Fall die stat. Therapie und das Jahr Abstinenz.
Ne "Bescheinigung" über den Besuch einer SHG oder einer beginnenden Therapie kann flux dazu führen von ihm als Süchtig eingestuft zu werden und man diese Therapie erstmal abwarten muss und eben noch ein Jahr abstinenz, bevor man überhaupt ne MPU machen darf (unabhängig von der Sperrfrist), oder man bekommt ihn nach dieser Zeit "so" zurück und das unabhängig von den 1,6 Promille, wie bei Malo.
Was ganz gern gesehen wird ist das man sich mit dem Thema auseinandersetzt, hier ist ein Vorbereitungskurs der sowohl vom TÜV als auch von einigen Suchtberatungen angeboten wird sicher hilfreich.
Wolles Meinung die MPU sei ein Kinderspiel mag für ihn vielleicht zutreffen, bei "Durchfallraten" von ca. 50 % allerdings wohl nicht für jeden gültig.
Nach meiner Meinung sind Leutz die eine SHG besuchen ausschliesslich um den FS wiederzubekommen fehl am Platz.
Ihnen fehlt (in der Regel) die Einsicht Alkoholiker zu sein und werden vermutlich auch nur so lange Abstinent bleiben bis sie ihren FS wiederhaben. Die Frage ist wie lange..
ZitatDaß in Zeiten der leeren Kassen versucht wird, hauptamtliche Suchtarbeit zu minimieren und "per order di mufti" die ehrenamtliche Selbsthilfe zu instrumentalisieren, ist einfach so + wird sich in den nächsten Jahren verschärfen. Die Frage ist, wie reagieren wir von der Selbsthilfe aus
Verzeihung, wenn ich mich in diesen Thread mal kurz einklinke: Herr Vicco hat ja eigentlich schon, wenn auch offenbar unbewußt, die Antwort darauf gegeben, wie in SHGs mit der MPU umgegangen werden sollte:
Entweder ihr habt den Status der "Selbst-Hilfe" und trefft euch "um euch selbst zu helfen" (oder helfen zu wollen). Das setzt voraus, dass die Menschen, die zu euch kommen "Hilfe durch euch und sich selbst für ihr Alkoholproblem" suchen - und den klaren Willen bekunden "sich helfen lassen zu wollen", bzw. alleine, ohne den "Austausch mit anderen trockenen Alkoholikern" nicht mehr weiterzukommen.
Jeder, der also "wegen des Stempels" zu euch kommt, hat in einer SHG m.E. nichts zu suchen. Der soll dann auch, m.E., die Kröten locker machen, zu einem professionellen "MPU-Psychologen" auf Rechnung gehen (Wir bereiten Sie für Ihre MPU vor) und sich dort, gegen Bares, den Stempel aufdrücken lassen.
Alles andere ist in meinem Augen dem Gedanken der HILFE-DURCH-SELBSTHILFE zuwider. Jede SHG, die solche Stempel hergibt, egal ob kostenlos oder gegen Knete, unterstützt nach meiner Betrachtungsweise nicht nur das Fortbestehen" des Alkoholismus, sondern macht sich zum Handlanger für bewußt weitersaufende Alkoholiker. Die zudem - bereits mit Erhalt des Stempels - bereits wieder Todeskandidaten für den nächsten, vielleicht viele Unschuldige treffenden, Crash sind.
Sierra (Vielleicht ein neuer Slogan? Nicht "Keine Macht den Drogen" - sondern : Mit der Macht des Stempels der SHGs darfst du bald wieder ...)
da ich einer dieser Verbrecher bin die dafür zuständig sind den Stempel aufzudrücken möchte ich mich ganz kurz dazu äußern. Ich habe als Gruppenleiter sehr wohl die Möglichkeit, daß die MPU'ler sich Gedanken über ihre Sucht machen. Den Stempel gibt es, zumindest in unserer Gruppe, nicht für Anwesenheit sondern für Teilnahme.
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