irgendwann wirst du ja mal entdeckt haben,das alkohol probleme ausblendet, und langsam merkst du, sie wachsen nun hundertfach nach..... und da du es als alkoholikerin verlernt hast ,probleme anders als mit alkohol zu ...ähh lösen...(dämpfen, ertragen, aushalten) knüpfst du immer wieder bei dem an, was du kannst....trinken...wird schon...
gleiches, beed und erik, lässt sich auch auf spass, wohlgeschmack und kreativität übertragen.
....naja die alte teufelskreis geschichte.
aber du kannst es wieder lernen, das kann ich dir zum trost, als relativer frischling versprechen. lernen die leere der langeweile zu füllen, lernen die feste wieder feiern,lernen dem chef eins vor dem latz zu knallen,lernen beed zu kontern,lernen gelassen zu bleiben, lernen den tod hinzunehmen ohne verrückt zu werden, lernen die kreativität auch wieder mit der eigenen unterschrift zu zeichnen.... (mensch, was hätte aus schiller werden können...:grins2
ich nehme an es geht um meinen Rückfall den ihr da diskutiert u.a...
Ich habe es schon mal gesagt, ich wäre nicht hier wenn ich mein Leben nicht verändern möchte. Das das Trinken am Freitag unnötig war ist mir klar, habe gerade noch mal so die Kurve gekriegt (Es wurde kein 3 Tage Absturz daraus).
Meine Gedanken zu diesem Thema liegen irgendwo zwischen:
Scheiße, jetzt bist Du da rein gerutscht, was ist denn passiert in Deinen Kopf als Du zur Tanke bist um Dir den Wein zu kaufen? Was war der Auslöser? Wie läßt sich eine ähnliche Situation in der Zukunft anders lösen...
und die Geisel rauszuholen und mir auf den nackten Rücken zu schlagen bis ich blute..
und mit Leuten darüber zu reden ( been there done that ) und mir ÜBERHAUPT Gedanken zu machen. In der Vergangenheit war da sicher ein Unwohlsein beim Absturz aber noch nie habe ich so viel darüber gelesen, geschrieben und gesprochen wie seid 2 Wochen. Noch wie war ich bei AA..
Mein Freund hat mir gerade das Ende unserer Beziehung angekündigt, ich wäre ohne Drogen nicht auszuhalten... das läuft alles so im Hintergrund ab..
Morgen muß ich wieder zu 3 Besprechnungen wo alle rauchen und hinterher saufen gehen und ich nicht mit....dann nachhause zu der depri Beziehung und ich habe meinen alten Freund Alkohol nicht mehr...
Freunde die Theorie ist eine Sache, ich stecke hier mitten in der Scheiße, Praxis sozusagen. .... In ein paar Jahren werde ich mich aus weise zurücklegen können ...jetzt habe ich noch zu lernen und mir selber verzeihen gehört genauso dazu wie ehrlich mir gegenüber zu sein...
Ich weiß ihr meint es ALLE gut mit uns Neulingen aber bitte ein wenig Geduld, das Leben ist ziemlich hart im Moment. PP
moin lange weile ist etwas was mir tatsächlich fremd ist.da kann ich gar nicht mitreden.mir kamen die ersten wochen der abstinez eher so zefasert vor so als würden die dinge auseinanderfliegen..ihren zusammenhang verlieren. aber jetzt kommen die konturen wieder.aber um so klarer ich werd um so mehr spühr ich auch die ganze absurdität unseres handelns.hölderlin hat nicht gesoffen und ist trotzdem zugrunde gegangen.ich finde nüchtern sieht man die sch...noch besser und klarer.
hi PP, ". . was ist denn passiert in Deinen Kopf als Du zur Tanke bist um Dir den Wein zu kaufen? Was war der Auslöser?" Verwirrung? (Noch) in den alten Bahnen denken? Bei mir gab es eine echte Kapitulation, d.h. der Alk hatte mich im Griff gehabt und nicht ich ihn, und nun ASchluss damit, aus innerer Verzweiflung. Und danach wollte ich gefälligst erlernen, dieses ganze eigenwillige Leben genau so auszuhalten wie es eben ist. Ohne zurück zum gelegentlichen Alk. Glücklicherweise hat das auch geklappt bei mir. Und nur deshalb ging das auch. Und nur deshalb konnte ich meine weitere Entwicklung nehmen. Das sind zuerst ganz kleine Sachen, dann kommt eins zum anderen. Und nach etlichen Monaten ist die Inventur fertig, dein Bild von dir selber realistisch. Das geht nicht im Kopf zu machen, genauso wie man nicht vom Kopf her glücklich werden kann. Aber ein einziges Glas ist zuviel, und eine million dann wieder zu wenig. ich grüße dich, Max
was ich mit "geteiltes Leid" meinte, war nur das Gefühl, nicht das einzige Wesen auf dieser Welt mit diesem Problem zu sein.
Oder warum bist du hier?
Kleiner wird es natürlich kein Stückchen, hätte ich auch nie behaupten wollen. Ich versuche mich nur zu orientieren bin dankbar für ein paar Erfahrungen/Ansichten.
Hab ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt.
Ich habe keinen anderen Weg gesehen um den Krieg in meinem Kopf zu beenden. Die ganzen Gespräche hier und AA waren sehr gut aber wenn 'the shit hits the fan' ...hatte ich noch keine andere Lösung erlernt.
Dummerweise ist mir hinterher erst eingefallen das genau an diesem Abend ein AA Meeting war - da hätte ich hingehen sollen anstatt zur Tanke.
Was gelernt? Ja klar, leider erst im Nachhinein - habe mich auch furchtbar geärgert das ich den AA Termin einfach vergessen habe.
Ich hoffe in der Zukunft wird sich eine 'neue' Routine einstellen die die alten Denkweisen/Suchtstruktieren neu sortiert.
@Erich.. lach mich tot über Deinen Beitrag das man die Scheiße nüchtern viel deutlicher sieht. Genau so ist es im Moment. Werde mir mal überlegen welche Umstände ich ändern kann, und welche nicht ...
Gerade eine geraucht.... diesen Umstand kann ich evtl. NOCH NICHT ändern... über sich lachen gehört auch dazu.. PP
Als ich gestern Abend noch in die Stadt gelaufen bin, um mal zu sehen ob ich nicht ein paar einigemaßen nüchterne Freunde treffe, kam mir unterwegs etwas in den Sinn.
Erst einmal sicherte ich meine Entscheidung ab, nicht mehr trinken zu wollen, stellte fest, dass es keinerlei Gründe bzw. Auslüchte zum Trinken gab, und plötzlich war mir alles klar, was mit mir los ist.
Habe ich mich früher bemitleidet, dass ich das Leben, mein Leben nüchtern nicht ertragen kann, hat sich diese Einstellung nun gradewegs umgekehrt.
Ich kann das Leben, mein Leben betrunken nicht mehr ertragen. Ich zerbreche vor Selbstmitleid daran. Seelisch und gesundheitlich. Ich kann das Leben, mein Leben nur noch nüchtern ertragen!
Mir wurde warm im Bauch und ich spürte, dass ich wieder einen riesen Schritt in eine dauerhafte Abstinenz gemacht habe.
Kann ich das so stehen lassen? Wie interpretiert ihr auf euer Leben diesen, mein persönlicher Fakt.
Zitatbei hans fallada wars änlich.und schiller ?er trank jeden tag so seine 2 lieter rotwein."wichtig für den geistigen blutdruck" sind das nun gründe ? das sind fragen die mich sehr bewegen
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Hä? Willst du Schriftsteller werden? Übrigens, Simmel hat auch noch geschrieben, nachdem er trocken war. Und es ist immer noch der gleiche Murks geblieben