Hai, jede(r) finde ich hat hier irgendwo seinen "Punkt". Schwierig .
PP, könnte schon mal wieder ich selber geschrieben haben: Es sind (aus meinem Blickwinkel) tatsächlich immer die Frauen, die dafür sorgen (wollen), dass die "Kiste" läuft. Emotional gesehen. Dazu gehört alles, worauf MANN wegen seiner männlichen Gene wenig Lust und Neigung verspürt, meist das Soziale, einschließlich gemeinsame Freundschaften pflegen, Verwandtenbsuche, Geschenke aussuchen, etc.pp., von der Gesundheitspflege (im weitesten Sinne, und dazu zähle ich die Abstinenz) mal GANZ abgesehen.
Lissy: Wir sollten uns viel öfter zurücklehnen und andere dafür sorgen lassen, daß die Dinge gut sind
Genau. In erster Linie finde ich es wichtig, dass wir dafür sorgen, dass es UNS gutgeht dabei. Vielleicht auch manchmal trotz, auch wenn die Dinge nicht ganz so gut sind. Es einfach mal aushalten, wenn der Karren gegen die Wand fährt. Und Mann in die Pflicht nehmen, ihm auch mal was "zumuten" (siehe oben). Also ihm nicht den gesamten emotional/sozialen Kram (oder wie nennt man das?) abnehmen, weil wir es ja von Natur aus (oder anerzogen?) soooo viel besser können. Ich sehe auch ein, dass es wichtig ist, meinen Anteil an bisher rein sog. männliche Pflichten zu übernehmen, einen Schraubenschlüssel in die Hand zu nehmen oder mal in nen Baumarkt zu gehen. War ja AUCH bequem. Oder mein Auto zu pflegen. Ich möchte aufhören, das Weibchen zu spielen, was zugegebenermaßen eine anerzogene und dann beibehaltene Rolle war. (Ich hasse das bei anderen!!..) Gell Atan, so emanzipiert hört sich das gar nicht an ? Möchte meine eigene "Hilflosigkeit" in diesen Dingen aufgeben. Dann, denke ich, zieht ER schon nach. Weil sich IMMER was ändert, wenn einer sich ändert.
Ich glaube und hoffe, dass er dadurch ebenfalls neue Freiräume erhält, die es ihm möglich machen, auch mal Gefühle zu zeigen. Tja, dass der IMPULS von mir ausgeht...irgendwoher muss er ja kommen.
Was den Impuls zur Abstinenz anbelangt liegt es vielleicht daran, dass Männer weniger leiden? Bei uns war es so. Das weibliche Hirn ist empfindlicher. D.h., dass Schäden auch bei vergleichsweise wenig Alkoholkonsum auftreten. Ergo kommt der Impuls von dem Partner mit dem höheren Leidensdruck
Das sind alles Dinge und Entwicklungen, die ich mir nur wünsche und die ich nicht vorhersehen kann. Habe aber die starke Ahnung, dass es klappt irgendwie
PP, habe eine ähnliche supertolle Erfahrung gemacht: Nüchtern streiten wir viel weniger dramatisch, respektvoller und viel viel konstruktiver
Der nüchterne Weg scheint tatsächlich der einzig brauchbare zu sein.
ich meinte damit das Frauen manche wortkargen Männer ermutigen über ihre Gefühle zu sprechen, diese erst mal wahrzunehmen.
manche Frauen glauben, dass Männer dieses Bedürniss haben müssten, weil sie es selbst auch haben oder weil ihnen selbst es hilft, über Gefühle zu sprechen. Realität ist aber oft, dass Mann ganz andere Bedürnisse hat.
Ich glaube zwar, dass es für die Beziehung hilfreich sein kann, wenn beide ihre Gefühle und Bedürfnisse artikulieren können, verknüpft man das aber mit einer (zumeist geschickt getarnten) Erwartungshaltung, dann nützt diese Kommunikation wenig:
Wenn er nicht auch auf sie eingeht, sie unterstützt und respektiert ist das Ende der Beziehung meistens gebongt.
tja...ich sehe das wie Bea, die grundsätzliche (Selbst)Zufriedenheit muss man bei sich selbst finden, dann kann (könnte) man den Partner auch sein lassen, wie er ist.
aber viele Frauen bleiben bei ihren Männern, weil sie eine unglaubliche Angst vor dem Alleinsein ( und damit mit der Auseinandersetzung mit sich selbst ) haben. Lieber unglücklich inner Beziehung - dann kann man immerhin noch die Schuld dafür dem Mann geben - wie alleine zu sein.
Nicht nur Frauen. Ich kenne einige, die in einer solch verketteten unglücklichen Beziehung leben (wie im "Rosenkrieg"). Es schmerzt nämlich sehr, wenn man sich selbst eingestehen muss, man ist gar nicht so taff, unabhängig und mit sich selbst zufrieden ist, sondern sich ganz klein und bescheiden fühlt und kaum auf seinen eigenen Füßen stehen kann, wenn der Partner weg ist.Vermuten würde das natürlich niemand, da man ja die perfekte Fassade aufgebaut hat: Beruf, Hobbys, Freunde, Statussymbole und natürlich verbale Überlegenheit dem (meist) wortkargen männlichen Geschlecht gegenüber. WAS baut man (Frau) sich nicht so alles auf um sich und der Welt zu beweisen, dass sie unabhängig ist - nur aus lauter Angst verletzt zu werden / verlassen zu werden und es mit sich selbst alleine nicht ertragen zu können. Da blöfft man vielleicht auch gerne mit Ausführungen, warum die Beziehung eigentlich soundso keinen Sinn mehr macht, denn man hat ja als Frau gar nichts mehr davon... Was die Angst so alles macht...
Ich denke, wenn man innerlich unabhängig ist, mit sich selbst Zufrieden ist, sich selbst nicht mehr anzweifelt, dann kann man auch den Partner ganz nah´ranlassen und muss ihn nicht mehr dauernd verändern wollen...
War jetzt vielleicht konfus...passt zu meinem Zustand momentan...
Ich denke, wenn man innerlich unabhängig ist, mit sich selbst Zufrieden ist, sich selbst nicht mehr anzweifelt, dann kann man auch den Partner ganz nah´ranlassen und muss ihn nicht mehr dauernd verändern wollen...
Genau das ist bei uns das hüpfende Komma. Ich wünsche mir, dass mein Partner mir ganz nahe kommt (emotional ) und er ist in seinen Gedanken GANZ woanders. Weiter oben schreibst du, dass der Mann möglicherweise gar kein Bedürfnis zum Reden (und nach Nähe) hat und wir, die Frauen, sich das nur wünschen.
Also bleibt eigentlich nur zu akzeptieren, dass sie uns nicht so nahe kommen (wollen). Und wenn...dann isses halt so. Nochmal
Ändern will ich meinen Partner eigentlich nicht. Will mich nur selber ändern, weil ich den Zustand in der Beziehung mit Alkohol unerträglich fand. Alles, was jetzt an Postivem passiert, ist sozusagen ein Nebenprodukt
...der sich immer noch mit der ollen Gelassenheit rumstreitet und sogar Nachts nicht schlafen kann, weil er von Unordnung und Durcheinander träumt. Was sagt da die Traumdeutung?
PS: Habe aber echt langsam den Alzi und muss Zettel schreiben um nix zu vergessen und dann ich find diese nicht mehr. Tssss.....
Weiter oben schreibst du, dass der Mann möglicherweise gar kein Bedürfnis zum Reden (und nach Nähe) hat und wir, die Frauen, sich das nur wünschen.
ZUM REDEN schrieb ich. Setzt du Reden mit Nähe gleich?
Ich wünsche mir, dass mein Partner mir ganz nahe kommt (emotional)
Bedeutet emotionale Nähe für dich miteinander Reden?
Also bleibt eigentlich nur zu akzeptieren, dass sie uns nicht so nahe kommen (wollen).
Falls der Partner wirklich keine Nähe will, ja. Falls der Partner nur keine Lust hat viel zu reden, sieht es schon anders aus. Vielleicht hat er eben eine andere Art hat Nähe auszudrücken oder zu leben. Vielleicht ist man im Laufe der Beziehung dafür blind geworden - der Alkohol hat sein übriges dazu getan.
Eigentlich ist Nähe viel mehr ein Gefühl als eine kopfgesteuerte Sache, die durch Reden zu erzeugen ist. Ich meinte, wenn man mit sich selbst zufrieden ist, dann kann man sich viel eher auf dieses Gefühl einlassen, auf dieses miteinander verbunden sein. Ich glaube sogar, dass man für Nähe in der Beziehung überhaupt nicht viel reden muss, es sind eher die Gesten, die Blicke, das Interesse, das Wohlwollen, was Nähe erzeugt und wenn ich selbst mit Verletzungen, Kränkungen, Misstrauen und Ängsten zu kämpfen habe, dann werde ich blind für diese nonverbalen Zeichen. Dann muss ich viel reden, suche Beweise und ein Partner, dem es schwerfällt Gefühle verbal auszudrücken, der hat dann natürlich einen schweren stand, da man vielleicht ja für die anderen Signale blind geworden ist - leider. Allerdings kann es auch sein, dass der Partner ebenfalls verletzt, gekränkt etc. ist und deshalb auch keine nonverbalen Zeichen mehr zu erkennen sind. Das wäre dann zu klären. Vielleicht auch durch reden, aber wenn es eben dem Partner nicht liegt, dann eher durch"tun" als durch reden. Seine eigene Kränkung verarbeiten. Ich kann schließlich nur selbst entscheiden, ob sie ewig zwischen uns stehen soll oder nicht und ich kann einen ersten Schritt machen und etwas in meinem Verhalten ändern, oder? Ich kann nicht darauf warten, dass mein Partner zuerst einen Schritt machen soll. Wenn ich etwas ändern will, muss ich es zuerst selbst tun, z.B. ihn wohlwollend anblicken, ihn liebevoll berühren, ihm interessiert zuhören, oder? (Wenn das nicht möglich ist, dann sitzt wohl der Hase bei mir im Pfeffer...:gruebel
Wenn ich mich so zurückerinnere an Verleibtheitszeiten, da war es eigentlich völlig wurscht, ob mein Partner redete oder nicht redete bzw. ob er vom Innenleben des PC´s, von Automotoren oder von der Mondfahrt berichtete, ich war fasziniert, wie sich sein Mund bewegt, wie er mich anguckt, dass wir zusammen Zeit verbringen... Ach, ja.....
Nur ein paar Überlegungen......ich taste mich so vor...keine Ahnung ob ich auf dem Holzweg bin...
ich hab auch erst viel später gemerkt,daß mein Mann und ich zwei völlig verschiedene Gedankenlandschaften und Interessen haben. Ist aber völlig wurscht.
Was zählte und was zählt,ist,daß wir,was das Leben selbst angeht,die gleiche Wellenlänge hatten/haben.
Wir kommen aus ähnlichen Elternhäusern und so konnten wir das Erlernte synchron umsetzen. Da braucht es nicht viel Worte...jeder weiß,was der andere denkt,weiß,was zutun ist und handelt dementsprechend autonom. Wer die Baustelle als erstes entdeckt...nimmt schon mal die Schippe in die Hand und fängt an zu arbeiten.
Wenn ich da so manche Paare beobachte,die erst ausdiskutieren müssen,wer denn nu die Waschmaschine das letzte Mal angestellt hat und wer nicht....
Und "Reden" und "Nähe" setzte ich auch nicht gleich. Man kann auch Vieles zerreden und ist hinterher noch verwirrter als vorher.
ZitatPS: Habe aber echt langsam den Alzi und muss Zettel schreiben um nix zu vergessen und dann ich find diese nicht mehr. Tssss.....
@andy: scheisse, mir gehts genauso, komme mir vor wie robocop: in der nacht an den strom, aufladen, morgens einschalten, funktionieren,abends speicher löschen und wieder aufladen für den nächsten tag. mein zeitgefühl reicht im moment für 24h. was weiter zurück liegt kann ich nur mit viel anstrengung zeitlich einordnen wird langsam echt mühsam. hoffe das geht dann mal vorbei.
Zitat Roswitha: Und "Reden" und "Nähe" setzte ich auch nicht gleich. Man kann auch Vieles zerreden und ist hinterher noch verwirrter als vorher.
Aber ich, ich setze Reden mit Nähe gleich, wie mir gerade auffällt. Fällt mir wie Schuppen von den Augen.
Reden...tja, das ging hervorragend mit Alk. Bei IHM!!!!
Bei mir geht es auch ohne Alk.. War vielleicht mit ein Grund, warum ich es für IHN auch wollte.
Ist gelerntes Verhalten. Bei Muttern geht nix ohne ununterbrochenes Reden. Wie soziale Fellpflege, die anders gar nicht denkbar ist. Auch das Trinken...komm Kind, biste schlecht drauf (weil Kind gerade mal nicht redet), "willst du ein Glas Wein?" So bin ich nun mal erzogen. So ab 14, 15 etwa. Vorher, so ab 12 etwa, wurde mit Kaffee bei dem Kind gegengesteuert.
Wobei: Dass ich was zerrede, das glaube ich eigentlich nicht. Das meint manchmal ER. Sicher hat ER auch seinen Punkt.
Werde auf jeden Fall versuchen, auf nonverbale Signale mehr zu achten. Die gibt es sicher. Waren gestern (fast) wortlos spazieren...komisch, früher ging das nicht, ohne dass ich Zoff angefangen hätte..so nach dem Motto: Was denkst du gerade?
Hallo Andy, guck mal auf deinen Zettel, du wolltes dich um deine Traumdeutung kümmern. Hab schon mal nachgesehen unter dem Stichwort "Chaos" (bei www.deutung.com)
Könntest ja noch nachgucken unter den einzelnen Stichwörtern, WAS da so chaotisch oder unordentlich war. Auch Farben und Zahlen sind wichtig (wenn man daran glaubt )
Ich träumte neulich davon, ein (großes) Baby zu bekommen, stellt euch vor! Ist immer ein gutes Zeichen, neue Projekte hervorbringen und so
ZitatGepostet von Andy1 ...der sich immer noch mit der ollen Gelassenheit rumstreitet und sogar Nachts nicht schlafen kann, weil er von Unordnung und Durcheinander träumt. Was sagt da die Traumdeutung?
PS: Habe aber echt langsam den Alzi und muss Zettel schreiben um nix zu vergessen und dann ich find diese nicht mehr. Tssss.....
Hi Andy,
mir gehts genauso, an manchen Tagen geht alles gut, an anderen scheint die Welt zusammenzubrechen. Am Freitag hat mich meine Führungskraft am Telefon fertig gemacht (das ich nichts kapiere, unfähig bin komplex zu denken, meine Beratung Scheiße ist und andere nette Sachen) und ich bin den ganzen Tag flach gelegen, unfähig etwas zu tun. Dann kamen mir die klugen Sprüche der Selbsthilfebücher in den Kopf, das es doch nur an mir liegt negative Gedanken und die darausfolgenen Gefühle zu steuern und denke mir, Scheiß Theorie!! In der Praxis macht mich so was immer noch fertig und ich bin erst 2 Monate clean und alles andere als stark und selbstbewußt.
Bis ich dann am Abend dachte das er einfach ein Arschloch ist und Bestätigung sucht indem er andere fertig macht. Ich rief ihn an um eine kleine Frage zu stellen und anstatt mir zu helfen hat er für geschlagene 45 Minuten gebrüllt wie unfähig ich bin. Die Erkenntniss hat aber 8 Stunden auf sich warten lassen ...
Schlafen? Genau wie bei Dir, das totale Chaos in meinen Träumen - wo kommen bloß die ganzen Stories her? Langweilig ist es nie, enspannend aber auch nicht.
Ja, wenigstens trinken und rauchen wir nicht obwohl....
Seit gestern Abend drehen sich die Gedanken bei mir wieder ganz arg im Kreis. Rauchen, nichtrauchen, wegbeamen nichtwegbeamen, Gesundheit, Energie, Geld, Selbstvertrauen, innerer Frieden, Mut, Freiheit, Selbstachtung oder all das nicht mehr, aber dafür das warme Gefühl im Bauch, der Schwindel, das wegdriften, das LMAA, mit alten Saufkumpels rumgrölen, irgend eine Tussi aufreisen, einfach mal wieder ein Arsch sein? Nein ich bin keinen Deut weiter, nicht im geringsten, obwohl...
Ich habe nicht geraucht und habe mich auch nicht weggebeamt. Ich habe die Schmerzen ertragen aber ich bin irgendwie wie neben den Schuhen. Einen klaren Gedanken kann ich diesbezüglich nicht richtig fassen und ehrlich gesagt bin ich auch gar nicht erpicht mich jetzt doch noch in Schwierigkeiten zu bringen, wenn ich mir jetzt nen Kopf mach und versuche meine Beziehunskiste entgültig aufzuarbeiten.
Ja, es geht wieder bzw. immer noch um sie. Wir telefonieren und treffen uns immer noch ziemlich regelmäßig. Freitags übernachtet sie auch oft hier. Klar sie hat ihren Freund in Asien, und mit uns läuft alles lediglich platonisch und freundschaftlich ab. Auf mehr hätte ich auch keinen Bock. Zumindestens momentan, solange alles irgendwie noch so komisch offen ist. Sie ist sehr dankbar ab und zu hier bei mir sein zu können und sich mit mir zu unterhalten. Dennoch, sie eröffnete mir gestern, dass sie in 3 Wochen wieder nach Asien fliegt.
Es tut immer noch wahnsinnig weh und schwupps war "GOLLUM" wieder da.