ich freue mich, dass es dir wieder besser geht und du die Klippe umschifft hast!!! Viel reden (oder posten)hilft da meiner Erfahrung nach immer!
Liebe Patrizia,
und SCHON breche ich meinen niegelnagelneuen Vorsatz, mich nur noch um mich selbst zu kümmern
Wieso? Heißt für dich hier zu posten, dass du dich nicht um dich selbst kümmerst?? Ich poste hier in erster Linie für mich! Wenn ich hier schreibe, dann ist das ein deutliches Zeichen, das ich etwas für mich tue!
Ich wollt' s ja eigentlich gar nicht erzählen, um nicht in der Luft zerrissen zu werden, aber es ist wichtig, diesen Rückfall nicht zu verharmlosen und zu vergessen.
Wie ernst nimmst DU dich denn eigentlich? Ich verstehe die Hemmschwelle zwar sehr gut, hier einen Rückfall preiszugeben, aber es dann nicht zu tun, bedeutet schließlich, dass der schöne Schein, der Eindruck, den andere von einem haben könnten, wichtiger ist, als dein eigenes Wohlergehen!
Das finde ich irgendwie schlimmer als den Rückfall - das du es versuchst hast zu vertuschen! Du triffst nur dich selbst damit!!
Gut aber, dass du doch noch rausgerückt hast, wenn auch ganz unauffällig, so dass man es fast schon hätte überlesen können. Ein eigener Thread dafür wäre passender gewesen.
Ich würde mir wünschen, dass du dich künftig selbst so ernst nimmst, dass du auch schon bei Saufdruck hier postest - und ruhig auch in einem Thread extra für dich! Lass´dich von Sprücheklopfern nicht abschrecken, die gibt es überall im Leben!
Diesen Spruch: Nimm die Watte aus den Ohren und stopf' sie Dir in den Mund!
als Reaktion auf dein Eingeständis, dass du einen Rückfall hattest, finde ich TOTAL daneben - würde ich als: "Annahme verweigert - retour an den Empfänger" schicken, tut ihm selbst vielleicht besser!!!
Ich glaube du hast Recht, Patrizia, dass du nun vermehrt gegen Gollum kämpfen musst. Jetzt ist es besonders wichtig, NICHT nachzugeben! Du schriebst, dir haben im Urlaub Sachen gefehlt, auch das Forum hier. Manchmal gibt es Dinge im Leben, die man lernen muss auszuhalten, ABER DU bist trotzdem immer der Mensch, der die Bedingungen so erträglich wie möglich gestalten kann. Mann muss ja auch einen Urlaub nicht bis zum Rückfall "aushalten" , man kann ja früher wieder heimfahren, wenn gerade alles so bescheiden ist....
Hey danke. Also ich lese dich sehr gerne. Was du schreibst, kommt ehrlich und menschlich rüber. Ich staune immer wieder. Gut, mir ist auch schon aufgefallen, dass deine Posts immer ellenlang sind, aber okay, wer ein Problem mit langen Posts hat, braucht sie ja nicht zu lesen. Gell Bernd.
Das mit der Watte in's Maul fand ich auch ...
Komisch, bei dem Thread von PP hat man sich wiederum wegen dem Chat-Stil aufgeregt.
Ich denke Du hast einfach ein Problem mit Toleranz, das kann ich ja verstehen bei Deiner Herkunft, Toleranzübungen gab es da damals gesellschaftlich nicht so viele, die erwünscht waren, eher Mund halten und Gehorsam üben und öffentlich konform laufen. Ich denke auch, dass Du bestimmte Postings hier einfach persönlich unerträglich findest und dem einen oder anderen so gern mal den Mund verbieten würdest, wenn Du denn die Macht dazu hättest. Ich bin froh, dass Du diese Macht nicht hast. Wir leben heute jedoch wohl in so etwas wie einem minimum an Demokratie.
Ich verstehe, dass dieses für Dich immer noch nach langen Jahren gewöhnungsbedürftig ist, vor allem mit zunehmenden Alter, besteht leicht die Möglichkeit einem gewissen Altersstarrsinn zu erliegen und die Gefahr einer Rückentwicklung zu frühkindlichem Verhalten besteht zudem auch noch.
Und einzelne Menschen in schematische Menschengruppen einzusortieren macht es leichter sein eigenes Gehirn nicht anstrengen und die Individualität jedes einzelnen Menschen weder akzeptieren noch repektieren zu müssen.
Ich lasse mich dennoch gern von Dir mit den von Dir genannten Menschen in einen Topf werfen und halte Dir schonmal meinen lilabunten und grüngestreiften Kot..Eimer hin, falls Dich mal wieder der Würgreiz bei einem Posting überkommen sollte.
es gibt da so einen typischen Ablauf bei Rückfällen. Das erste Mal ist es einmal, man beherrscht sich halbwegs und hört am nächsten tag wieder auf. Ohne Kater und irgendwelche Einschränkungen. Dann denkt man sich (ich habe das alles hinter mir und bin damit nicht alleine), oh, da muss ich aber besonders vorsichtig sein und nun ganz viel machen. Man merkt sich aber etwas anderes: Ich kann saufen, ohne das etwas passiert.
Und das ist das gefährliche daran. Und Du bist ja auf ganz gutem Wege, deine Erklärungen am Ende deines Posts relativieren den alkohol schon ziemlich. Ist ja gar nicht gefährlich für mich, unangenehm, klar, ich möchte das auch nicht, aber absturz wird schon nicht so schlimm sein.
Ich denke, es ist allerhöchste Warnstufe bei Dir, Zeit die Notbremse zu ziehen. Und so brutal Euch Bernds Zitat auch vorkommt: es ist etwas daran. Nach einem Rückfall ist es besser zuzuhören. All die Erklärungen und beschwichtigungen, die man sich selber zurechtlegt sind oftmals Teil des Rückfalls und ebnen den Weg in den absturz. Der eben nicht am nächsten Tag kommt sondern schleichend innerhalb von Wochen.
Solange ihr gegen den Gollum "kämpft" habt ihr schon verloren. Schmeißt ihn raus, trennt Euch von ihm. gebt ihm keine Chance mehr.
Jeder Rückfall ist brandgefährlich, jedes Mal Saufdruck ist zu viel. Ich kann nicht wirklich raushören, dass Patrizia und @ Andy sich mit dem Grund beschäftigen, Andy sagt eher nichts Patrizia nennt irgendwelche Anlässe, aber keine Ursache. Ich denke da müßt ihr ran. Warum zum teufel kommt der alkohol immer wieder zu euch zurück? Welche Rolle spielt er in Eurem Leben?
Solange ihr gegen den Gollum "kämpft" habt ihr schon verloren. Schmeißt ihn raus, trennt Euch von ihm. gebt ihm keine Chance mehr.
Merryl, ich weiß. Habe einen Extra-Thread "Wie jetzt weiter" dazu eröffnet. Mir macht das auch alles Angst. Bin noch am Sortieren der Gedanken. Als Grund konnte ich mit eurer Hilfe Selbstmitleid enttarnen, ist aber noch nicht alles. Jedenfalls weiß ich schon, dass ein Rückfall der Anfang vom Ende ist, wenn er nicht richtig verarbeitet wird. Habe es selbst gespürt und mich deswegen gründlich geoutet. Denke, auf dem richtigen Weg zu sein. Will nicht wieder zurück. Will dieses krankmachende Rumgeeiere beenden Mir fehlen nur noch ein paar Puzzleteilchen, denn so weit war ich ja schon mal. Oder meinst du es reicht, das Selbstmitleid rauszuschmeißen? Verantwortung zu übernehmen? Das klingt alles so abstrakt...Da gibt es auch noch Partnerschaftsprobleme. Schließlich lebe ich eng mit einer einem Gemütsmenschen zusammen, der alles ganz anders sieht. Ihr findet mich, wenn ich soweit bin, in dem "Wie jetzt weiter"-Thread wieder. Danke jedenfalls.
@Andy, wie geht es dir? Nach wie vor alles in Butter? Was macht die Gesundheit? Meine Psyche spinnt immer noch Meine Grippe kommt nicht vom Alk-Weglassen. Siehe oben. Heute wieder ganz schlecht. Liege flach
Ich habe kein Problem, mich zu blamieren, wie Du es bezeichnest. Blamieren tue ich mich nämlich nur in den Augen und aus der Sicht des anderen, nicht vor mir selbst.
Blamieren ist ein interessantes Wort, dass ich in meinem Sprachgebrauch gar nicht so finden konnte. Gute Frage, wann blamiert sich denn ein Mensch vor anderen? Ist wirklich einer Überlegung wert.
Ist ein Rückfall blamabel? Oder erst die Wiederholung von Rückfällen?
Selbstmitleid rauszuschmeißen? Verantwortung zu übernehmen? Das klingt alles so abstrakt...
Ja, am Anfang ist das abstrakt. Du mußt es halt mit leben füllen und dafür braucht es etwas Erfahrung und Erprobung. Und Zeit. aber die hast du zur Genüge, solange Du das nächste Glas stehen läßt.
ich habe überlegt, wann ich in meinem Leben mal Angst hatte, mich zu blamieren. Dies war dann, wenn ich das Gefühl hatte den von mir angenommenen fiktiven oder realen Erwartungen anderer gerecht werden zu wollen oder eine bestimmte Leistung, die von mir erwartet oder gefordert wurde, nicht erbringen zu können oder nicht erfüllt zu haben. Hatte ich das Gefühl, ich tue etwas nicht oder nicht so gut, wie es den Erwartungen anderer entsprechen sollte, fühlte ich mich blamiert.
Für mich ist blamieren nicht unbedingt gleich bloßstellen.
Hallo Wuchtbrumme,
Das Thema war hier auch Saufdruck/Rückfall in dem Thread. Natürlich habe ich keine Ahnung davon, da hast Du völlig recht. Würde ich auch nicht behaupten. Es tut mir leid, wenn es so rüber kam. Ich habe nur laut über das Wort blamieren gedacht, weil ich oft lese, dass manche sich schwer tun, einen Rückfall zu offenbaren, und habe mich gefragt, ob dies auch mit dem Gefühl zu tun haben könnte, sich blamieren zu können gegenüber anderen. Mir geht es auch manchmal so, dass ich Angst habe, etwas zuzugeben, was mir selbt unangenehm ist und da habe ich überlegt, ob ich dann Angst habe davor, mich zu blamieren und was das denn eigentlich für mich bedeutet.
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Viel reden (oder posten)hilft da meiner Erfahrung nach immer!
sich mit dem Grund beschäftigen, Andy sagt eher nichts Patrizia nennt irgendwelche Anlässe, aber keine Ursache. Ich denke da müßt ihr ran. Warum zum teufel kommt der alkohol immer wieder zu euch zurück? Welche Rolle spielt er in Eurem Leben?
Ihr findet mich, wenn ich soweit bin, in dem "Wie jetzt weiter"-Thread wieder. Danke jedenfalls.
Meine Grippe kommt nicht vom Alk-Weglassen. Siehe oben. Heute wieder ganz schlecht. Liege flach 
