hallo Roswitha, "Mittlerweile werde ich gar nicht mehr wütend. . . . manchmal bin ich stinkig,wenn Leute verletzen...aber mittlerweile kann ich mir fast immer überlegen,wie ich überhaupt reagieren möchte." Dann käme noch die Stufe wo ich nicht überlege, wie ich reagiere, sondern ob ich reagiere. Außer wenn sich jemand über mich auf unsachliche Weise erhebt, und zwar mit Vorsatz. Da geht es mir wie dir. :grins2ann gibt's verbal ein paar gedonnert, weil man sich nicht alles gefallen lassen darf. Die versuchen es sonst immern wieder. Jüngstes Beispiel die Schwiemu, nun wird sie ihren 70-sten wohl ohne Tochter feiern müssen, die Ärmste. Aber erst kommen und schön tun, dann hinter dem Rücken hetzen. nein danke. Aber ansonsten reagiere ich weil ich dieses will, und nicht weil "die" mich dazu gebracht hatten. Gruß Max
hallo minitiger, "Ich glaube, man muss auch schon so alt sein, dass der den Zorn einleitende Adrenalinstoss ganz von alleine ausbleibt" Oder schwerhörig und blind?! Protest!! Da kannst du bei mir warten bis ich wenigstens 100 Jahre alt bin. (und nun komm nicht mit der alten Geschichte, dass ich wie 98 ja bereits aussehe.), Max
Manche Leuts freuen sich doch richtig,wenn sie es schaffen einen auf die Palme zu bringen. Jüngstes Beispiel ist meine neue Nachbarin. Früher hätte mich so ein Weibsbild und Ausgeburt an Arroganz völlig aus dem Häuschen gebracht. Heute frage ich mich eher,wieso ein Mensch so werden kann/sein kann. Und die Krönung ist,daß ich noch nicht einmal Lust hab,sie von ihrem hohen Ross runter zu holen. Soll sich doch irgendwer anders die Finger schmutzig machen Ich hatte nämlich auch mal ne' Phase,wo ich wie eine Spinne wartend in meinem Netz sass,so ne' Un-Person beobachtete um ihr dann bei Gelegenheit die Füsse wegzuziehen Das macht aber mittlerweile auch schon keinen richtigen Spass mehr.
Aber manchmal...so wie heute bei meinen Kids,muss ich auch mal donnern....sonst verstehen die Jungs die Welt nicht mehr.
hallo Roswitha, und diejenigen, die uns mit Absicht böse wollen, machen dann ihre Fehler, weil ganz einfach ihre Basis nicht stimmt. Oder hochmütig, und dämlich, und überheblich, und anmaßend sind sie. Und wenn du sie dann erwischst, an einer Stelle wo sie nicht darauf gekommen sein können, dann kreischen sie laut und unbeherrscht. Dann wissen wir Bescheid!! Na immer noch!!! Gruß Max
ich glaube, es ist das gesunde Mittelmaß, das Abwägen einer Situation und die Einschätzungsgabe über eine andere Person, was hilfreich ist, um entsprechend zu reagieren. Alles lasse ich mir nicht gefallen, aber ich überlege, ob es mir gefällt, es gerade jetzt mal krachen zu lassen.
Gelassenheit und über den Dingen stehen ist ja nicht verkehrt. Aber ich möchte nicht gelassen über etwas stehen, wo sich dann unbemerkt ein gewisser Frust aufbaut, den ich in einem schlechten Moment beim Verkehrten abbaue.
Beim Autofahren bin ich schon viiiel gelassener geworden. Mir begegnen kaum noch Rindviecher und Ochsen..... Im Gegensatz zu meinem Mann. Der scheint manchmal nur auf einer Weide mit dem Auto unterwegs gewesen zu sein.....
Eine Therapie soll nicht immer harmonisch sein. Gerade in der Gruppe können schon verschiedene Standpunkte aufeinander treffen. Das soll Dir auch die Möglichkeit geben Deinen Standpunkt zu überprüfen. Wichtig ist nur, dass Du das nicht persönlich nimmst. Nacxh der Gruppe sollte das vergessen und vergeben sein.
Hallo Markus Beitrag #2. Ich weiß nicht was Du unter langjährig verstehst. Ich bin seit sechs Jahren abstinent, ohne Rückfall. Das geht also doch.
ohne rückfall seit sechs jahren, geht also doch - sagst du. ja, sag ich, prima, soll's auch, und viel länger noch. und immer wieder von eben bis später. so will ich das auch.
genau das spiegelt sich mir ehemaligem spiegeltrinker trocken nun von den leuten in der SHG ein, die das vorleben, ohne es aufzudrängen. macht mut, es immer wieder wahrzunehmen und das eigene können-wollen dabei zu fühlen.
von anderen aber von ihrer geglückten überwindung des strauchelns zu erfahren, ist genauso wertvoll. mein rückfall war thema des letzten aa-meetings und für meinen abstinenzentschluß von unschätzbarem wert. auch von daher konnte ich nämlich mein können-wollen spüren.
das Thema Gelassenheit bescchäftigt mich auch gerade:
je bedrohter man sich fühlt, desto lauter schreit man.
Bedroht fühlt man sich, wenn man meint, dass jemand die Grenzen nicht respektiert, sie niederreissen will, einfach drüberlatscht etc.
denn langjähriger Alkoholkonsum setzt die Stresstoleranz erheblich herab.
Ja, und ich glaube, dass liegt u.a. auch daran, dass man seine eigenen Grenzen dadurch nicht mehr kennt, nie kennengelernt hat, nur verschwommen sieht und je nach Naturell fängt einer präventiv gleich an zu schreien oder grimmig zu gucken oder gibt gleich auf und lässt sich alles mögliche gefallen.
Wenn man nicht mehr trinkt, dauert es auch noch einige Zeit bis man seine Grenzen einigermaßen kennengelernt und ausgelotet hat. Das führt dann manchmal zu Überreaktionen in verschiedene Richtungen. Entweder, dass man andere heftig vor den Kopf stößt oder das man sich wieder zuviel gefallen lässt und gewaltigen Suchtdruck bekommt und sich in die Opferecke zurückziehen möchte...
Ich beschäftige mich noch ziemlich mit meinen Grenzen. Ich merke, dass ich bei Fremden viel gelassener bleiben kann, als z.B. bei der Familie. Bei Fremden denke ich eher so wie Roswitha, dass ich meine Energie nicht damit verschwenden will, sollen sie doch woanders auflaufen...(außerdem brauche ich die Energie für mein Kind, denn Kinder die lernen noch, da ist es wichtig ihnen Grenzen zu zeigen, sich auseinanderzusetzen) Aber in sonstigen familiären Verknüpfungen ist es nicht so leicht, eine Grenze zu setzen, ohne Schaden anzurichten und manchmal muss es eben aus Selbstschutzgründen sein, wie ich an mir selbst erfahren habe, aber man muss vorher abwägen, ob man dann akzeptiert mit den Konsequenzen zu leben , wenn der andere dann gar nicht mehr will.
Und die übergreifende, ignorante aber stets "gut meinende" Schwiegermutter, die ist eh´nochmal ein Spezialthema...
Und die übergreifende, ignorante aber stets "gut meinende" Schwiegermutter, die ist eh´nochmal ein Spezialthema...
Wie du von deiner Schwiegermutter sprichst erinnert mich das jetzt spontan an das Thema Alkohol. Es könnte ein Machtkampf sein, den du gar nicht gewinnen kannst. Du kannst nur kapitulieren, indem du dich so verhälst, wie es dir guttut, ihr Grenzen setzt, die du von ihr nicht antasten lässt.
Einfach umdrehen, wegsehen, nicht auf sie merken, wenn sie versucht, Grenzen zu überschreiten. Ganz selbstverständlich. Ohne zu knullen, ohne zu mullen. Ohne Schadenfreude, ohne Hass, ohne Empörung, ohne Kampf halt.
Ein solches Verhalten wär bei meinem Spezialthema "Mutter" auch denkbar. Hab sogar schon geübt, und, muss sagen, war erfolgreich damit
Es könnte ein Machtkampf sein, den du gar nicht gewinnen kannst.
Ja, da sprichst du wahre Worte! Kapitulieren. Ich kann sie nicht ändern - nur meine Erwartungshaltung und mein Verhalten.
Einfach umdrehen, wegsehen, nicht auf sie merken, wenn sie versucht, Grenzen zu überschreiten.
Genau das ist die Methode meiner Schwiegermutter. Sie will ihr Ding machen und wenn ich ihr z.B. sage, dass ich nicht will, dass der Kleine Limonade kriegt, dann macht sie genau das, was du oben beschreibst.
Könnte ja lustig werden, wenn wir nun beide so reagieren...dann sehen wir uns ja nur noch von hinten...
Könnte ja lustig werden, wenn wir nun beide so reagieren...dann sehen wir uns ja nur noch von hinten...
Probier's doch mal aus Gaby, was passiert. Dass SIE das macht hätte ich nicht gedacht...die Schw.Mutter meines Bruders macht das mit IHM, weil sie ihn AUSGRENZEN will. Wieder ein anderes Thema, aber könnte das vielleicht auch zutreffen? Dass sie dich AUSGRENZEN will (hier: Mann als Eindringling in zu enge Mutter-Tochter-Beziehung)? Würde ja alles für die Machtkampf-Theorie sprechen
Würde ja alles für die Machtkampf-Theorie sprechen
Ja, vermutlich. Und der einzige Weg ist, mich auf mich zu konzentrieren und nicht darauf, wie meine Schwiemu reagieren könnte, wie sie´s meinen könnte, was sie für Fiesheiten evtl. im Hinterkopf hat. Ich kann nicht für sie denken - nur für mich. Dabei werde ich nun auch stur bleiben. Nicht gegen sie, nicht für sie - für mich.
hallo Patrizia, hallo Gaby, zum Thema Schwiemu: "Es könnte ein Machtkampf sein, den du gar nicht gewinnen kannst." - "Ja, da sprichst du wahre Worte! Kapitulieren. Einfach umdrehen, wegsehen, nicht auf sie merken, wenn sie versucht, Grenzen zu überschreiten." Dann sind wir schon 3 !! Sie quatscht alles breit, heult unqualifiziert am Telefon und bezichtigt wenn sie nicht zum Zuge kommt wie sie will. Ignorieren! Oder pfundweise durch den Gulli schubsen!! Max
halte ich nicht gerade für einen guten Rat um mit Problemen umzugehen. Es scheint aber traurigerweise bei manchen Menschen tatsächlich der einzig wirksame zu sein.