für die hexe sehe ich ja eher rauchig bis dahin, denk ich an den anflug auf die kiwi-insel ... soviel sockenwolle kann der firmsten frau nicht bei der hand sein, um nicht doch den einen oder andern finger zwischenhin vorfreudehipplig zu verhaken in das tabakzeugs
... ich seh auf mich ... naja, da ist gerade auch etwas am höhehüpfen ...
... am sonntag nachmittag noch nicht, da sass ich ruhig und ganz entspannt in einer freundlichen novembersonne. ja aber wo denn wohl ... doch genau genommen lag ich mehr.
mit kühlem nacken auf der nunmehr kaltgelassenen stahlhaut eines strandschrägfaulen angelnachen, die brust noch warm und abgeschirmt die augen unter sonnenbrillengläsern. quer davor sehr stilles wasser. das wurde schräg durchschoben von synchron gepaarten schwimmhautstössen eines blähen, eines weissen, eines stolz maskulinen plusterschwans ... wusch ... wusch ... wusch ...
der blauorange schillerkerl liess sich heut nicht sehen, gewiss um nicht zum running gag schnöd zu verschwurbeln und vom emblem zum pipapo zu ploppen den vielleicht-silvestrigen.
und nicht alle kähne lagen müssig, und die libellen, nun schon altherbstalt, schwirrten durch das milde licht, in ihm her mir russisch klang. das waren sonntagsangler. die nichts fingen, jedenfalls solange ich das sah. die das nicht störte, wie mir schien. einer holte drei, vier dinger aus dem wasser, in das er sie zurückwarf, denn das war kein fang, das war noch nicht einmal ein fängchen. und unrussisch hörte man ein ach du scheisse ... mir schien’s fast ein nachhall panzerkreuzers Potemkin, hier am althrein hundert jahre später im november ... plöpp ... plöpp ... plöpp ... plöpp ... ach du scheisse ...
doch das soll jetzt gar nix heissen, heut am tage 54 vor der vielleicht viel leichtern zeitenwende der silvestrigen, so behaupte ich jetzt dies nicht ohne alle zuversicht, auch unter rauch ...
jetzt nach null diesentags ist der anfang angebrochen vom ende des tags 51 bis.
von nord kommt gar nix, dort vom unteren randausläufer des seeklimas. wird hoffentlich nicht allzu kalt und niemand angefroren sein dort, so mit fuss am koi-teich, wär das ’ne steife nichtmehrraucherei.
also ich fror nicht am altrhein, gestern nicht und heute nicht (das heisst jetzt gestern nicht und auch nicht vorgestern) und dennoch ...
gestern half die sonnenbrille nicht, als wie wild an meiner stelle eine kettensäge jaulte, pappelstämme passgerecht zu klötzen schnitt für einen heimeligen herd. die schwäne liessen sich nicht stören vom gekreisch, doch sie gelten ja als halbzahm und als allenthalben pflegeleicht. kanadagänse, nicht mehr ganz wild auch sie und hier im umkreis au um au abklappernd, hielten mehr distanz. ihr getröte wurde hörbar, als die säge ruhe gab, und zwar bevor ich anfing abzudrehen.
vorn vom strom her liess sich noch was hören. tuck tuck, tuck tuck, tuck tuck, tuck tuck, so ähnlich klang der achteltakt eines braven diesels, als er stromauf einen lastkahn trieb, der, bis fast zur reling eingetaucht, kurz zu sehen war, da er die schulter schnitt, an der das alte und das neue wasser ineinandergehn. am himmel sorgte eine Cessna für begleitgeräusch mit ihrem wummern.
wer nennt es glück. ich werkelte mir was zum glimmen. entstrullerte die blase. doch die nervensäger kamen wieder. also kam ich allem ekel, der da hätte kommen mögen, flink zuvor. ich schlich mich nicht, nein, ich schritt davon, im mund ein bissigsüsses eisbonbon, in stilleres und ohne kippe zwischen kiemen.
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als ich tags darauf zu meinem plätzchen kam, war dort kein schwerer trecker mehr mit stämmezangen vor der schnauze. oje, mein stammsitzstamm vorm wasser war jedoch jetzt auch weg. frei nach Alexandra war mein freund, der baumstamm, nun zersägt, er fehlt fortan nicht nur im frühen morgenrot, nämlich schmerzlich meinem arsch als sitz beschaulicher befindlichkeit. o du mein groll, wie soll furchtbar strafend deine bitternis erreichen all die groben baum- und nervensäger ...
bis dahin sitz ich nun im gras, zumindest wenn’s nicht regnet. hat ja auch was, sag ich mir und lass das wasser auf mich wirken. stille ist’s, denn immerhin herrscht heute ruhe. und schliesslich ist das auch nicht nichts. reiherschrei, krähenquork, blesshuhnseufzer und das übliche getröt, sie hören ungestört, denn unsäg-, also wahrlich störfrei an sich, o, wie wunderbar ...
mit meinem rechten zeigefinger bohrte ich versonnen erst nicht mehr, als ich bemerkte, wie sehr er doch nach rauch roch. o, ich werd’s mir merken ...
doch doch soyyo, du gnadenlose (er)zählmaschine, ich bin noch da!
der altrhein ist mir inzwischen zum zweiten teich geworden und ich bin empört zu lesen, du bist deines sitzplatzes beraubt.
im untersten ausläufer des seeklimas (kröpfe gibts hier keine, also wohl noch jod) tobt der kampf, nicht zwischen heid und schnucke, nein, der zwischen dem "vielleicht" und "ich mache das einfach mal". in 51 tagen angst vor der eigenen courage? die götter die ich rief? der arsch geht mir auf grund!
doch doch, ich bin noch da mehr als mir lieb.... (und grad etwas knapp bei zeit. )
hab ca. 30 Jahre gequalmt, zum Schluss etwa 1 1/2 Schachteln, vor ca. 3 Monaten aufgehört (genaues Datum steht irgendwo im Board), einfach so, weiß nicht genau warum. Und, es geht auch (ohne)2, d.h. ohne Qualm und ohne zunehmen - hab' sogar schon ca. 3 kg weniger, walken!
Also, saugut und nicht bis Silvester warten! Wären dann schon ca. 300 € gespart!
ich denke jeden Tag an Gesundheit und Wohlstand durch Nichtrauchen. Der Wille zum Aufhören hat sich zwar noch nicht eingestellt, wohl aber die ungeheuere Gefräßigkeit, die ich als unliebsame Begleiterscheinung des Nichtrauchens kenne.
Immerhin, es hat sich was getan, wenn auch am falschen Ende.
matten matten herrn die äppel und die beern die hab ich ja so gern...
tja, leider nicht mehr ganz up to date, diese liedzeilen. heute schreit der kinderhals nach süssigkeiten. bei uns nennt man den vorabend des martinstages, schlicht: matten herrn! so eine art von "deutschland sucht den superstar" ! vor der tür schreit Kübelbeck , dahinter hockt der Bohlen .
donnerstag jährte er sich wieder mal, der Luther-Song-Contest.
Matten Herrn kennt jedes kind. ich selbst war grosser spezialist in meiner frühzeit. kannte die feinsten adressen , mit schoko-garantie. selbstgebackenes der marke stein & hart, das war bei uns verpönt.
ich kannte auch die beste uhrzeit, wann es galt , auf tour zu gehen. das war dann, wenn die vorgartenzwerge die kekshalden abgebaut hatten, und oma vor der leeren schüssel stand. dann ging es an den fundus, an das harte geld. ansonsten drohte ungemach, mit rot-werd-liedern.
nun, die kids haben sich wieder verzogen, die schüsseln aber sind geblieben. leider nicht leer, denn wie jedes jahr wurde der fall erwartet, es könnt der ganze ort zum casting kommen. kam er aber nicht! schoko-gummi-keks- und knabberkram alles noch vorhanden ,in viel zu grossen mengen.
so üb auch ich mich auch schon mal, noch vor vielleicht, am falschen ende...
(in 50 tagen bin ich mit dem berg hier durch :gut vielleicht...
nach kurzem stutzen und gut vierfach verwirrter fingerigen nachzählung ist klar: sie steht heut noch, die vornefünf. hurra, hurra, ein vielleicht-tag länger ...
also- soyyo- die Idee mit den vielen "vielleicht-Ratgeber-Büchern" finde ich super- machen mer doch ne Schreibewerkstatt auf und werden Vielleichprofis im Textbaustein-Baggerfahren...
Schöne Umschläge noch dazu erdenkend an die Verlage, die einschlägigen , und der vielleichtige Tabakkonsum in spe dürfte dann auch finanziell gesichert sein- wenn man will
Hey- das kann man auch online machen- Ratgeber-Baustein-Konferenz- oder dann im Teamspeak2 *lol