will unbedingt und entgültig mit dem Saufen aufhören!!Fast jeden Tag das gleiche. ich reisse mich bis zum Nachmittag wegen meiner Frau und den Kindern zusammen. Aber dann wird der saufdruck wieder so gross, das ich mir wieder ein Paar Flaschen Bier holen muss. Aber ich weiss natürlich, und meine frau auch, dass die nicht reichen. Und dann wird nachschub geholt. Am nächsten Tag wenn es mir schlecht geht, verspreche ich wieder mal, dass ich aufhöre damit. Aber es geht wieder von vorne los!
Ich trinke jetzt 25 Jahre,habe eine Kur gemacht und die AA besucht, aber es war nie von Dauer. Immer war der Saufdruck so gross, dass ich nicht mehr wusste wie ich ohne Leben soll. Und ich habe auch jetzt wieder Angst es nicht zu schaffen. Aber ich will!! Ich will nicht mehr abhängig sein! Es muss doch zu schaffen sein! Einen schönen Abend noch!
im moment fällt es mir schwer an ein Leben ohne Alkohol zu denke. Aber ich glaube auch, dass ein leben ohne einfach besser sein kann. Wenn dieser saufdruck nicht wäre. An Tagen, an denen ich nichts trinke, fühle ich mich sehr gut, solange der Saufdruck nicht da ist. Wenn der kommt geht es mir sehr schlecht ohne Alkohol.
Deshalb wünsche ich mir ein Leben ohne den zwang zum saufen.
Und ich möchte für mich aufhören und für meine Frau, die mich aber nie ernsthaft drängt aufzuhören. Aber sie sagt, sie grosse angst um mich. Das habe ich auch, denn auch ich lebe nur ein einziges mal. Und ich will die zweite Hälfte meines Lebens unbedingt anders Leben!!
Da wird halt ein bissel Härte zu Dir selbst am Anfang notwendig sein. Vielleicht brauchst Du sogar eine Entgiftung, wenn Du jeden Tag trinkst.
Darüber hinaus brauchst Du aber unbedingt etwas, was Dir das bringt, was Du Dir vom trinken erhoffst - ob das nun Wohlfühlen, Entspannung, oder sonstwas ist. Nur das Trinken aufzuhören hinterlässt eine innere Leere.
Es gibt einige Sofortmassnahmen. Ich bin spazierengegangen und fahrradgefahren - na ja war Frühling. Ausserdem hab ich IMMER darauf geachtet daß ich genug gegessen habe, und Eisbecher oder Obst haben bei mir wahre Wunder gewirkt. Wasser trinken, Tee, und verdünnte Fruchsäfte - die Flüssigkeit brauchst Du auch weiterhin. Gibt noch so ein paar Dinge, reden z.B. oder hier schreiben.
Der Gedanke, dass ein leben ohne Alkohol nicht möglich ist, der hat mich ja immer wieder daran gehindert aufzuhören.
Aber eigentlich denke ich jetzt schon, dass es möglich ist. Ich habe auch geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören. Und das war für mich auch erst die Hölle. Aber jetzt nach 5 jahren bin ich so froh, dass ich durchgehalten habe. Und ich hoffe, dass dieser zustand auch kommt, wenn ich aufhöre zu trinken. Ein ganz normales Leben führen ohne ständig an s Trinken zu denken.
Ich danke euch für eure Antworten und werde jetzt jede Tag hier sein!
leider reichen meine IT-Fähigkeiten nicht aus, um Dir einen Direktlink zu legen. Aber wenn du auf der Hauptseite des Forums auf "Deine eigene Alkoholkarriere" gehst, ist der oberste Beitrag der jenige welche.
Die Angst Deiner Frau kann ich übrigens nachvollziehen: mein Freund ist u.a. Alkoholiker und ich bin mitunter panisch, auch wenn er jetzt seit Monaten nichts getrunken hat. Ich wünsch dir jedenfalls, dass du das Leben leben wirst, nach dem du dich sehnst! Hier bei Saufnix zu lesen und zu schreiben ist dabei sicher sehr hilfreich.
Hallo Bobsi,ich bin jetzt im 3 Monat der Trockenheit.Saufnix hat mir sehr geholfen,aber vieles wußte ich ja schon. Im November hatte ich meinen letzten großen Absturz,das hat mir gereicht.Wie lange das alles anhält weiß ich nicht,aber ich lebe erstmal im Heute.Vieles wird langsam besser und Lebenswerter als dieses ewige Bier trinken,Leergut wegbringen,neues Bier kaufen,Nachts zur Tanke laufen,Geld für Bier besorgen,andere belügen usw.das kostet viel Energie,für mich war es nach 20 Jahren Saufen echt zuviel.Und vor allem man führt ein beschissenes Leben,schade um die verlorene Zeit. Gruß Mirko
Wenn es Dir wirklich für DICH ernst ist, dann kannst Du auch zu Deinem Hausarzt gehen, der könnte Dir dann, wenn Du ihm gegenüber ehrlich bezüglich Deines Alkoholkonsums bist, sagen, ob eine Entgiftung nötig ist oder nicht. Und er kann dir auch viele Fragen beantworten, genauso bei der Suchtberatung. Fang doch gleich heute an, das ersta Glas stehen zu lassen, und nur für 24 Stunden, und wenn das zu viel Zeit ist, dann hangel Dich von Stunde zu Stunde, es geht! Ich wünsche Dir viel Kraft dafür!
für einen Alkoholiker ist es am Anfang seiner Abstinents sehr schwer sich ein Leben ohne Alkohol vorzustellen, da der Alkohol über Jahre der Mittelpunkt seines Lebens und seiner Gedanken war. Die Leere die ohne Alkohol auftritt muß gefüllt werden.
Einfacher geht es mit den 10 Bildchen unter den Smilies. Probier doch einfach in einem Testbeitrag alle aus. Für die URL ist das Bild unten rechts, wo aussieht wie eine Weltkugel, zuständig.
Bobsi, ich finde es toll, dass du mit dem Rauchen aufhören konntest und schon Jahre lang rauchfrei bist.
Du hattest sicher deine persönlichen triftigen Gründe beisammen, weswegen du das lästige Rauchen nicht mehr wolltest. Da bist du eisern geblieben, vor allem in der ersten Zeit des Nichtrauchens, als es dich oft gequält hat ("soll ich oder soll ich nicht?"). Und nach ziemlich langer Zeit hast du dann am eigenen Leibe erlebt, dass man gar nicht rauchen muss, um ein normales Leben zu leben. Du vermisst das Rauchen nicht. Aber wenn du jetzt völlig unnötigerweise eine Zigarette anstecken würdest, wärest du in kurzer Zeit wieder voll der Raucher. Wozu also, wenn es ohne besser ist!
Wenn es dir wichtig genug ist und du dich auf ein Leben ohne den lästigen Alkohol freust, der dich bis jetzt in den Griff hatte, dann wirst du auch da eisern bleiben, auch wenn es am Anfang schwerfällt. Und es ist meist so, dass man den Alkohol schon viel früher nicht mehr vermisst als die abgewöhnten Zigaretten.
Jeder hat dann auch so seine Genüsse, die einem gut tun - siehe minitigers Beitrag. Nur Alkohol spielt keine Rolle mehr, das ist oberste Priorität - die aber schnell zur Normalität wird. Es gibt viele andere leckere Getränke! Es gibt auch einige Fallen, die man besser vermeidet, zum Beispiel Durst, Hunger, Müdigkeit, Langeweile. Müde sind in der ersten Zeit (nach dem Entzug) die meisten, man schläft länger und auch tagsüber könnte man sich immer wieder mal hinlegen. Sollte man auch, wenn man müde ist und sich hinlegen kann. Es ist doch total befriedigend, wenn man sich schlafen legt.
Du wirst beim alkoholfreien Leben den Alkohol nicht vermissen, im Gegenteil: du wirst froh sein, dass du den endlich los bist, und jedesmal, wenn du einen alkoholisierten Menschen siehst, wirst du dir denken "Gottseidank habe ich das hinter mir!" Aber es wird natürlich früh genug das Gefühl kommen, dass irgendwas fehlt. Vielleicht fehlt dir ja wirklich was? Geht doch allen Menschen so. Gönne dir sonst irgendwas, egal was, Abwechslung tut auch gleich gut, und wenn es nur ein kurzer Ortswechsel ist, aufstehen, rausgehen, oder halte es einfach aus, es geht vorbei. Aber mach nicht den Fehler zu glauben, dass es der Alkohol ist, der dir fehlt. Der ist es nämlich nicht - der spielt ja keine Rolle mehr, fällt also weg. Aber bis dahin wird noch etwas Zeit vergehen, momentan sagst du nur, nicht mehr trinken zu wollen - trinkst aber noch.
nana1, ich weiß nicht, ob ich mich jetzt disqualifiziere, aber ich konnte nicht aufhören, indem ich "gleich heute das erste Glas stehen" ließ. Klar, Jahre lang habe ich es auf übermorgen verschoben, aber als es mir wirklich ernst war, da habe ich mich auf den "nächstmöglichen" Termin festgelegt. Ich kann mich jetzt gar nicht mehr genau erinnern, was es war, aber ich habe im Kalender geschaut, die nächsten Tage hatte ich noch Erledigungen, aber dann war ein freies langes Wochenende, da dachte ich, da ist es egal, wenn ich "leide", schwitze, etc. Da wollte ich es dann durchziehen, und das habe ich auch.
Ich würde auch sagen, geh´dir erstmal Hilfe holen. Geh´zu deinem Arzt und offenbare dich und dann zur Suchtberatung. Dann wird erstmal deine Entgiftung eingeleitet und entsprechende Vorgehensweise.
Du sprichst vom Saufdruck! Ich gehöre auch zu denen , die jahrelang Alkohol mißbraucht haben und diesen Weg gegangen sind.
Wie wäre es, du gehst nochmal zu den AA, und hälst die 90 Tage ein. Danach kannst du ja weitersaufen, also zu verlieren hast du jedenfalls nichts!
Die AA haben ein sehr gutes Buch und zwar "Trocken leben - nüchtern bleiben!". Wichtige Lektüre, um mit Saufdruck umzugehen.
Wichtig beim Saufdruck ist, dass du weißt wie damit umzugehen, dass du in diesen Momenten nicht in eine Hilflosikeit fällst. Minitiger hat dir gute Ratschläge gegeben. Eine gute Methode ist auch, statt Fahrradfahren im Winter, stattdessen zu duschen- so banal es klingt. Oft ist dieser Anfall danach schon wieder weg! Wenn nicht: viel Süßigkeiten oder was du sonst so magst essen, sich was Gutes tun! Somit trickst du auch das Belohnungssystem aus.
Und dann hast du ja auch noch dieses Forum, wenn gar nichts mehr hilft.
Mir hat dieses Forum ungemein geholfen, da es 24 h verfügbsar ist. Ich war bei den AA und habe dieses Forum Tag und Nacht gebraucht.
Ich kann mir heute und schon lange vorstellen NIE mehr in meinem Leben Alkohol zu trinken, mir macht das keine Angst! Im Gegenteil, ich habe soviel Klarheit und Nüchternheit und wieder "mein ICH" geschenkt bekommen, das will ich nicht mehr hergeben.
Schau hier doch öfter rein, wäre schon, wenn du bei uns bleibst!