hole dir bitte hilfe...auch wenn es am Anfang schwer fällt. Ich weiß wovon ich rede. Ich sollte schon im Sommer ne Verhaltenstherapie machen, da ich mich unter anderem auch selbst Verletze. Habe es aufgeschoben und gedacht ach ich brauch keinen Seelenklemptner...tja habe fast jeden Tag weiter getrunken, bis ich dann in der Adventszeit wach geworden bin.
Ich bin jetzt so dankbar das ich in Therapie bin, das Reden allein tut mir schon so gut, daß ich mich schon auf das nächste mal freue.
Zitatteilweise habe ich meine eigene Geschichte wieder erkannt!
und jetzt hast du uns an deiner teilhaben lassen. Und weißt du was?
Zitatscheine eine ausgeprägte Suchtstruktur zu haben und bin Meisterin im Verdrängen!
Ich erkenne mich
ZitatDASS ich ein erhebliches Sucht-Problem habe, war mir schon lange klar! Mindestens drei Liter Bier am Tag
Oha, noch wer mit meinem Pegel – ich erkenne mich
ZitatDem Internet sei Dank konnte ich recherchieren und siehe da- mein Problem war quasi keines! Ich war weder asozial, noch hatte ich je Probleme mit Polizei oder Justiz
same here
Zitatund überhaupt- andere soffen viel viel mehr als ich!
aber hallo!
ZitatDass ich langsam aber sicher Schwierigkeiten hatte, mein Leergut zu entsorgen und die Geschäfte wechseln musste, damit es mir nicht peinlich war, jeden Tag Mengen an Alkohol zu besorgen, das habe ich verdrängt! Abendliche Verabredungen waren fast unmöglich; da hatte ich bereits einiges intus!
und schon wieder gugg ich in den Spiegel...
Denke, unter anderem deswegen hilft es auch, hier zu lesen und zu schreiben: man findet sich immer wieder selbst in den Aussagen der anderen. Und dieses ‚sich immer mal wieder finden’ hilft mir persönlich prima beim Nichtvergessen und Aufmichaufpassen.
Und es hat mir geholfen beim Hilfe holen, sprich, zur Suchtberatung gehen. Ich wünsche dir, dass es dir bei diesem Schritt auch hilft!
LGs
P. S.
ZitatTante (fast-Alkoholikerin nach eigener Ausage)
Fast-Alkoholiker - klasse Wort . Da kenn’ ich RICHTIG viele von...
Ich musste fast lachen bei Deinen Zitaten. Wenn ich wüsste, wie zitieren hier funktioniert und wenn ich mich ausserhalb meines eigenen Threads mal äussern würde (=werde?), würde ich such so zitieren!! Halleluja...es lebe der Konjunktiv!!!
Hab Dank für Deinen Eintrag! Es tut gut zu wissen, dass andere mit mir sind!! Viele Grüße vom Fenchelchen :-)
sieht so aus als hättest du nen Alkoholproblem ,die dicke Leber die Nachts an die Rippen klopft spricht zumindestens dafür das dein bisheriges Trinkverhalten nich ganz spurlos an deiner Gesundheit vorbeigegangen ist.
JA und du hast natürlich recht, es gibt schlimmere Fälle, bleibt nur die Frage wo deine persönliche Schmerzgrenze ist.
Denke du ahnst mittlerweile das du es alleine (auf Dauer) nicht schaffen wirst, also hol dir (Fachkundige) Hilfe und pack dein Problem an.
Ursachenforschung kannst du parallel betreiben, bei ner Blinddarmentzündung würdest du vermutlich auch nich erst nen Biologiekurs besuchen bevor du ihn behandeln lässt.
Hallo Igel :-) Auch wenn es sich nun blöd anhört...an meinem Blinddarm wär ich echt fast hopps gegangen. Nicht weil ich mir keine Hilfe gesucht hätte- Ärzte die hatten das schlicht nicht erkannt. OK...aber ich hab es erkannt! Also mein akutes Problem! Der Alkohol!! Wie gesagt: Unter anderem diesem Forum und seinen Schreiberlingen sei Dank!!! Was hier thematisiert wurde, war nichtmal Teil meiner geheimsten Gedanken, denn so weit konnte ich gar nicht denken!!! Viele Menschen, die hier geschrieben haben, berührten meine Tabus...und brachen sie damit. Solche verkelmmten mMnschlein wie ich ("joke"?) brauchen solche Boards! Sie brauchen Menschen, die hier schreiben, wie es IHNEN erging. Danke! Und DAS meine ich ernst!! Viele Grüße Fenchelchen
Lieber Igel.. es geht halt. Mal schnell und mal weniger schnell! Ich für meinen Teil habe nachgedacht! Und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich lange lange Jahre gebraucht habe, um süchtig und abhängig zu werden. Nun werde ich nicht sämtlichen Institutionen die Türen einrennen, die mir zu helfen haben! Ich möchte erstmal für MICH selbst aufdröseln, wo meine Schwachstellen liegen. Das heisst nicht, dass ich keine fremde Hilfe annehmen will/werde/möchte! Das heist nur, dass ich mir erstmal über mich selbst im Klaren sein muss...soweit es geht! Das aufhören zu saufen scheint nicht das Problem zu sein (was hatte ich davor Horror...aber hallo!!) Vielmehr scheint es der Alltag zu sein. Den Alltag aber lebe ich...und den gestalte ich! Da kann mir keine Suchtberatung helfen(?) Das Leben muss ich leben! Und obwohl ich den Alttag selbst jeden Tag neu allein gestalten muss...was mich interessiert ist die Frage nach dem Grund! Warum kann ich den Alltag und das Leben ohne Alkohol nur schwer aushalten? Was unterscheidet mich von Meier oder Müller, die ein Glas Wein trinken können..oder zwei...und danacch wochenlang nix trinken? Warum muss ich alle s austrinken? Warum reicht eine Flasche Wein nicht? Zwei vertrage ich nicht- aber ich trinke sie! Warum?? Ich habe begriffen, dass ich NICHTS trinken darf. Und..auch das ist witzig..trinke ich nichts..fehlt mir auch nichts! es fehlt die Gewohnheit. Aber Fencheltee ist literweise wesentlich leckerer und bekömmlicher als Bier oder Wein! Er dröhnt nicht so! Und man kann aufwachen ohne zu rätseln,wie man DENN INS Bett gekommen ist!! Viele Grüße Fenchelchen
Das habe ich zehn Tage durchgehalten und bis auf ein bisschen nächtliches Schwitzen und etwas Unruhe ging es relativ gut. (und ich hatte solche Angst davor!!!!!!)
Willkommen im Forum.
Sei bitte froh das es dir so ergengen ist. Nicht jedem gelingt dieser "harmlose" art wie du es beschreibst. Habe am Anfang ähnlich gedacht, mittlerweile weiß ich es viel ernster zu behandelln. Übriegens ich liebe auch Fencheltee, trinke den gerade während ich jetzt schreibe. Na denn prost. Alles gute noch und schreib weiter.
"Das aufhören zu saufen scheint nicht das Problem zu sein (was hatte ich davor Horror...aber hallo!!"
und
"Warum kann ich den Alltag und das Leben ohne Alkohol nur schwer aushalten?"
und
"Und..auch das ist witzig..trinke ich nichts..fehlt mir auch nichts! es fehlt die Gewohnheit. Aber Fencheltee ist literweise wesentlich leckerer und bekömmlicher als Bier oder Wein"
mmmh, kein Problem und wennste nichts trinkst fehlt dir nix, allerdings ist dein leben dann schwer auszuhalten
Warum is dein Leben schwer auszuhalten obwohl dir nix fehlt wennste nich trinkst, bzw was hat das dann mit Alkohol zu tun ?
Denke du hast zwei Alternativen entweder leckeren Fencheltee oder dröhnenden Rum, warum bleibst du nich einfach bei Fenchel wenns so easy is und deine Leber freut sich auch noch
Danke für deine Antwort! Ohja...ich weiss, dass ich Glück gehabt habe beim Entzug! Und ich hatte Schiss...!! Aber hallo!! Mein (persönlicher) Umkehrschluss ist: Trotz all der Jahren des Saufens und der brutalen Vergewaltigung meines Körpers zeigt er mir: Ich schaffe es! Lass es Deinen Geist...Deinen Willen.../Dich schaffen! Und genau das WILL ICH!!!!! Mein Körper hat mir über 20 Jahre exzessiver Sauferei vergeben! Ich werde sicher keine Leber spenden können, aber mein Körper gibt mir eine neue Chance! Was verdammt kann jemand erwarten? Brunek? Proost Fencheltee!!!!
Ich mich mehr, als meine Leber! Jdenfalls freue ich mich lauter!! Juchuuuuuuuuuuuu!!!!!! Die Leber- so las ich- ist eh ein stilles Organ, welches erst protestiert, wenn sie arg gebeutelt ist. Ich habe meine Leber schreien hören. Sie hat mich getreten! Es tat weh und ich hab's kapiert!! Genug gesoffen! Das geduldige Organ hat gemeckert! Ich bin blöd...aber soooo blöd bin ich nicht!! Prost Fencheltee!! Viele Grüße von Fenchelchen
Erstmal möchte ich dir sagen dass ich es toll finde wie ehrlich und mit welcher Offenheit du über deinen Konsum hier reinschreibst. Dazu gehört auch schon mal ne Menge Mut. Ich habe mich das nicht so richtig getraut."Trinke 2 Glas Whisky am Abend" , aber wie gross die Füllung war habe ich verschwiegen. Heute weiss ich es besser und habe selbst ca 10 Monate später die Wahrheit hier gepostet. Solche Menschen wie dich mag ich.
Du hast geschrieben :
Ich für meinen Teil habe nachgedacht! Und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich lange lange Jahre gebraucht habe, um süchtig und abhängig zu werden. Nun werde ich nicht sämtlichen Institutionen die Türen einrennen, die mir zu helfen haben!
Hier hätte ich ne Frage :
WARUM NICHT ???
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe dass du deinen Weg in die Trockenheit findest. Sei stark.
Fenchelchen du fragst nach dem warum?.... irgendwie ganz einfach...weil ich getrunken habe, statt mich meinen Problemen, meinen Löchern, meinen gefühlten Ausweglosigkeiten zu stellen... Mir ist es immer leichter gefallen zum Alk zu greifen als z.B. ehrlich mit mir und meinem Umfeld umzugehen. Habe immer den einfacheren Weg gesucht, statt Konflikte auszuhalten und zu überstehen.... Sicher abgeschautes Verhalten bei meiner Alki-Familie.
Aber weißt du, was hilft es mir, das zu wissen. Ich musste Schritt für Schritt lernen, die Lücke die der Alk hinterlassen hat zu füllen. Das hätte ich nicht allein geschafft. Bin sicher, ich wäre rückfällig geworden. Ganz sicher... Wie oft habe ich mir gesagt.."Morgen hör ich auf"
Das Ausnüchtern ist eine Sache, das trockene Leben für mich eine ganz andere.
(Vielleicht hast du mal Lust die Erfahrungsberichte auf unserer Seite zu lesen..steht in meinem Profil)