Halo Zwerg! Auch Dir DANKE für Deine Antwort!! Ich werde irgendwelchen Suchtberatungen o.ä. nicht die Türen einrennen, weil ich der Meinung in, dass DAS, was lange braucht sich zu entwickeln, auch die Chance hat, sich langsam zu entfernen!! Nee...ich sage nicht, dass ich keine Hilfe brauche oder annehmen oder suchen will!! Alles was ich sage ist: nachdem ich gemerkt habe, dass ich auch ohne Alkohol gut leben kann, möchte ich für MICH wissen, warum ich ihn bisher so exzessiv brauchte!! Das liegt in mir und meiner Geschichte und eine Suchtberatung kennt mich nicht. Nichts gegen die Helfer...!! Was ich meine ist: Nachdem ich erkannt habe, DASS ich diese Problem habe, möchte ich herausfinden, WARUM ich mich nicht gegen den Alkohol wehren kann. Finde ich es nicht heraus, habe ich kein Problem damit, dass andere es für mich herausfinden. Aber erstmal bin ich mir selbst die Nächste!! Das habe ich u.a. HIER gelernt: Ich bin wichtig für mich! Viele Grüße von Fenchelchen :-)
Liebe Ruby.. ich habe sie gelesen. Vielleicht bin ich zu naiv! Ich betreite es nicht! Jedenfalls versuche ich, mein Problem offenssiv und pragmatisch anzugehen! Alle was ich möchte ist L E B E N!! Prost Fencheltee!! :-)
du brauchst dir keine Sorgen machen, niemand wird deine Probleme für dich herausfinden oder lösen. Therapeuten können dir höchstens helfen in der richtigen Richtung zu suchen. Sie geben dir den einen oder anderen Gedankenstoß und das Werkzeug um schwierige Phasen zu überstehen. Der Rest muß von dir kommen.
Hallo Ralfi :-) Danke Dir auch für Deinen Beitrag!! Ich hab sicher keine Angst, dass irgendwelche Therapeuten irgendetwas für mich herausfinden können!!! Ich habe allerdings meine eigene Meinung zu dieser Berufsgruppe. Wie überall gibt es sone und solche...ich bin bisher meist an sone geraten! Solche gibt's sicher auch!! Viele Grüße Fenchelchen
Mich persönlich würden meine Gründe für meine Saufkarriere interessieren (ich ahne sie: Opa Alkoholiker; Vater bis zum Tod Biertrinker (Alkoholiker????); Mutter (nach ihrer Aussage Alkoholikerin); Onkel (Alkoholiker)) Tante: (Alkoholikerin); Tante (fast-Alkoholikerin nach eigener Ausage) Probleme wurden nieeeeeee geklärt..es wurde nicht MITeinander geredet...wichtig war immer Schein- nie das Sein etc. Problem erkannt..aber leider nicht gebannt! Ich bin nicht besser, als meine Familie!! Fenchelchen[/b]
Also da darf ich mich wieder mal melden. Mein Vater war tablettensüchtiger Mediziner und is auch so zu Grund gegangen. Aber er is nicht der Grund für meine Saufkarriere. Vielleicht gibts eine vererbte Veranlagung zum Fallen lassen, kann schon sein. Aber der Grund is bei mir eindeutig eine persönliche Schwäche, ein psychisches Problem, könnte man sagen. Die Gschicht is ein bisserl zu tief als das ich sie hier im Detail niederschreiben würde, aber es ist ganz genau so, daß ich in der Jugend mit gewissen - wie soll ich sagen - Eigenheiten meines persönlichen Umfeldes nicht klar kam und den Alkohol - halb vorsätzlich und halb unbewußt - benutzt habe, mich diesem Umfeld anzupassen, anstatt meinen eigenen Weg durch und aus dem Irrsinn zu finden. So hab ich halt mal mit 15 angefangen zu saufen und der Alk war irgendwo mein Ellbogenspitzer. Allerdings in einem recht kleinkarierten Umfeld. Naja, und recht gewalttätig hab ich es auch empfunden, als junger Knabe von zarter Gestalt und voll mit blauen Flecken :-) Jetzt versuch mal als Schaf mit den Wölfen zu heulen obwohl du weißt, daß du die Grundnatur von einem Friedfisch hast. Ohne Substanzen geht das schwer. Ich hab damals einfach nicht drübergeblickt, über diese kleine Welt in der ich groß geworden bin und der Alk hat mir "geholfen", daß ich ein bisserl böser werd
So wars halt bei mir. Den Irrtum hab ich zwar bereits Mitte der 80er erkannt, aber da war ich bereits ein ziemlich schlimmer Alkoholiker. Und doch war diese Erkenntnis damals Grund genug für mich, daß ich mal für ein paar Jahre mit dem Saufen aufgehört habe.
Aber Zusammenhänge gibt`s doch. Auch beim Vater wars wohl die Begegnung mit Gewalt, die ihn kaputt gemacht hat. Zuerst sein Vater mit der Hundepeitsche und dann - das non plus ultra - der zweite Weltkrieg. Nicht jeder steckt so was weg wie einen Insektenstich. Er hat sich dann halt bis zum Tod hinter den Perdomal versteckt.
Ich habe mich selbst verraten, verkauft, betrogen und verloren. Wiedergefunden und wiederverloren
Und jetzt bin ich wieder mal am finden. Am Frieden finden.
Hallo Demian.. also irgendwie klappt das mit dem zitieren nicht!! Dabei wollte ich das gern..naja...so isses halt Mich interessieren an MEINER Geschichte die Ursachen! Nicht die Gründe. Gründe gäb es viele..aber WARUM nun ausgerechnet ich angefangen habe in einem Umfang Alkohol zu trinken, der nicht mehr rational begründbar ist, hat Ursachen. Oder fängt man einfach so mit dem saufen an?? Und ich glaube, dass es einen Unterschied zwischen Gründen (da gibt's gaaaaaaanz viele) und Ursachen gibt! Naja...kommt eit..kommt Rat (oder so) Viele Grüße vom Fenchelchen
Jaja, ich versteh schon recht du suchst die Ursache. Glaube auch, daß nur DU sie finden kannst. Drum schreib ich auch nur über meine Ursache.
Auf den ersten Blick seh ich da mal zwei mögliche Auslöser.
Manch einer beginnt vielleicht einfach aus Langeweile zu trinken und wird süchtig. Ein anderer beginnt vielleicht, weil er damit ein echtes Problem mit dem Leben übertünchen kann. Und wird ebenfalls süchtig. Beide sind Alkoholiker, aber grundverschiedene Typen. Der eine braucht nicht lange nach einer Ursache suchen. Es ist die Langeweile. Der andere sucht unter Umständen lange nach der Ursache und braucht eine gute Psychotherapie.
Ich habe mit dem Trinken begonnen, weil ich Angst vor den Menschen hatte und Angst vor Gewalt. Im kleinen wie im Großen. Heute habe ich diese Angst zwar nicht mehr aber ich bin noch immer Alkoholgefährdet und werde es wohl immer sein, weil ich irgendwann mal "gelernt" habe, Problemen mit Alkohol zu begegnen und so mein Hirn irgendwie geprägt habe, auf diese Substanz.
aber im Grund ist es egal ob man der Langeweile oder einem schwerwiegenden Lebensproblem mit dem Alkohol begegnet. Irgendwann ist der Alkohol selbst das Problem. Den Unterschied merkt man erst beim Entzug, glaube ich.
Hallo demian, das gefällt mir gut, dass du das so klar schreibst: " ... ist der Alkohol selbst das Problem".
Selbst wenn der Lebensweise tiefste und wichtigste Gründe und Ursachen vorausgehen und eine dahingehende Psychotherapie wichtig wäre - das Wichtigste und Erste ist, mit dem Alkohol Schluss zu machen. Dann gehts weiter, und nur auf dieser Basis. Wer erst behandelt werden will, ehe er/sie selbst handelt (Glas stehen lassen), hat noch nicht erkannt, was für ein Problem er/sie eigentlich hat: ein Alkoholproblem.
Guten Morgen allerseits Demian und Gepard..es ist ganz sicher richtig, dass (für mich) mittlerweile der Alkohol zum Hauptproblem geworden ist! Hier habe ich oft etwas gelesen, was mir vorher gar nicht klar bzw. bewusst war: Durch das Trinken werden keine Probleme gelöst! Das Problem ist nach dem Rausch genauso vorhanden- man fühlt sich aber mit Kopfschmerzen und gequollenen Augen usw. noch mieser als vorher.
Auch heute werde ich wieder den Alkohol im Supermarkt stehen lassen und literweise Tee statt Bier trinken!