der von Dir genannte Paragraph wurde hier heute bis 24 Uhr Ortszeit ausnahmsweise außer Kraft gesetzt.
Naja, ich meine, ich bin den Ordnungshütern entwischt. Habe einfach einen großen Schneeball nach ihnen geworfen und was haben die gemacht? Haben einfach bei der Schneeballschlacht mitgemacht... Der Polizist, der versuchte den Verkehr zu regeln, hat den Verkehr, Verkehr sein lassen und auch noch mitgeworfen. Die Leute strömten aus den Häusern und bald war der ganze Kiez nur noch lachend und gackernd im Park mit Schneebällen unterwegs, die Autofahrer ließen ihr Auto einfach auf der Kreuzung stehen und machten mit bei der Schlacht. Die Busfahrer stiegen aus ihren Bussen und sagten über die Sprechanlage an: "30 Minuten Pause für Schneeballschlacht bevor die Fahrt weitergeht". Busfahrer und Fahrgäste waren dann mitten im Getümmel.
Mann, war das ein Tohubawohu, Menschen, Kinder und Tiere dazwischen, alle mit hochroten Gesichtern und Schneebällen in der Hand...
Naja, zu schön, um wahr zu sein. Meine Phantasie brennt anscheinend mal wieder mit mir durch.
Ja, das war eine schöne Schneeballschlacht. Dennoch, noch eines.:
Ist eine Privatisierung immer teurer, als das was der öffentliche Dienst anbietet? Wohl kaum. Natürlich gibt es zuhauf Beispiele, wie das, was Tommie hier anführt. Der Staat entlastet die Eatts um Personalkosten und zahlt dann für eine private Firma, die Mist liefert am Ende mehr.
Nur: So richtig zu sgane was "teurer" ist, ist leider nicht möglich? Warum? Weil es keine Marktpreise für die Leistungen des Staates gibt. Und so kann man natürlich sagen: vorher arbeiteten hier drei Leute für so und so viel und nun kostet es das. Aber damit wird man nicht glücklich, weil man den Überbau vergisst, den die drei Leute beschäftigt haben (ja, ja, der Überbau bleibt eh und dann ist auch nichts gespart...).
seis drum. Mich interessieren eh nicht die billigeren Lösungen, sondern die besseren. Und: Wenn der Staat sich so gegen seine eigenen Beschäftigten stellt anstatt sie zu nutzen, wird kaum jemand sagen, wo was einfacher geht. Ham sie sich prächtig reingeritten, die Arbeitgeber. Sowas passiert jedoch in der vielgelobten freien Wirtschaft auch jeden Tag.
Von mir aus ist jetzt aber auch gut, schneeball macht mehr spaß.
Hallo ihr,, das fänd ich aber schade, wenn Lissys Anregung in #76 einfach so unterginge. Ich find die Idee sehr spannend, wenn auch (zu) sehr idealistisch. "Neue Arbeit Neue Kultur" "Wir versuchen nicht, Flicken auf die Löcher des sich in weiten Teilen in Auflösung befindlichen Lohnarbeitssystems zu nähen. Auch wenn uns das nicht immer gelingt, besteht die Absicht doch darin, Möglichkeiten zu präsentieren, die Schritte hin zu einer intelligenteren, menschlicheren und fröhlicheren Kultur darstellen.
Worauf wir abzielen, findet man in Analogie sehr schön in dem sich in der Computerwelt zunehmend verbreitenden Open-Source-System: Wir geben sämtliche nützlichen Vorschläge, die wir nur irgendwie zusammentragen können, an andere Menschen weiter, ohne für uns in Anspruch zu nehmen, deren Urheber zu sein. Ebenso ermutigen wir die Menschen, die zu uns kommen, in demselben großzügigen Geist ihren Beitrag zu diesen Möglichkeiten zu leisten."Frithjof Bergmann
Hört sich an wie unser früherer lupenreiner Kommunismus: der technische Fortschritt schreitet so weit voran, daß immer weniger menschliche Arbeitskraft benötigt wird. Dafür hat Mensch dann Zeit für sich, für dich, Junge für Alte, Alte für Junge usw.
Da sind auch Lösungsansätze für Kinderbetreuung, Altenpflege, hohe Kosten im Gesundheitswesen durch Streß, Überforderung usw. usf. drin... Alles Systeme, die ohnehin bald zusammenbrechen bei der politischen Flickschusterei.
Aber, aber:
Für mich selbst wäre das absolut erstrebenswert: vertikale Gärten, selbstgebautes Haus..., einfach eine menschliche Art der "Arbeit". Ich träum immer davon, keinen Unterschied zu spüren, zwischen Arbeits- und Freizeit... Naja, da träumts mit mir...
Nun müssen wir noch jemanden finden, der die rund 10 Millionen Fragen, die sich auf tun, mal aufschreibt, sortiert, und dann können wir uns in die Beantwortung teilen.
Das meine ich nicht als Scherz, sondern - Startpunkt setzen und anfangen, egal wie weit der Weg erscheinen mag.
das ist doch die Gelegenheit, mal wieder den Roman Ökotopia von Ernst Callenbach aus dem Regal zu holen. Zitat: Die Handlung des 1975 erschienen Buchs spielt im Jahre 1999. Der Staat Ökotopia, drei ehemalige Weststaaten der USA, erlangte 1980 seine Unabhängigkeit und lebt seit dem in Isolation. Nach fast zwanzig Jahren kommt der Journalist William Weston als erster offizieller Besucher nach Ökotopia. Weston führt den Leser durch ein Land, in dem Callenbach die bis dahin in aller Welt erdachten oder versuchten Möglichkeiten alternativen Lebens zusammengetragen hat.
Danke für den zarten Hinweis, das Buch mal wieder zu lesen
Gruß Viktor, heute ökotopisch gerade im Haushaltssumpf versinkend
ZitatNun müssen wir noch jemanden finden, der die rund 10 Millionen Fragen, die sich auf tun, mal aufschreibt, sortiert, und dann können wir uns in die Beantwortung teilen.
Das meine ich nicht als Scherz
Ja, es ist wirklich frustierend, welche Fragen und Probleme schon auftauchen, wenn ich mich nur selbst ein kleines bißchen bewegen will.
Von großräumigen Gesellschaftsveränderungen mal ganz abgesehen.
Das ist echt kein Scherz.
So sehe ich Frithjof Bergmanns Ansatz auch mehr als Anregeung und Bestätigung, daß das, was ich mir für m e i n Leben vorstelle, klappen könnte und meine Vorstellungen von einem zufriedenen Leben so abartig nicht sind.
Ich mach mir keine Illusionen, daß es möglich ist, damit die drängenden Gesellschafts-Probleme zu lösen.
Interessant finde ich, daß der Mann in der Großindustrie schwer angesagt ist. Er war schon bei einigen großen deutschen Firmen der Autoindustrie ect. eingeladen für Manager-Workshops.
Die wissen alle ganz genau, daß ihre eigene Raffgier evt. wohin führen konnte, wo keiner mehr profitiert.
Wenn Du Dich für eine Mitarbeit an dem Ansatz interessiert, mußt Du mal auf der Website gucken, die suchen Leute, die aktiv mitmachen und sich zu Mentoren fortbilden lassen. Vielleicht gibts ja in Deiner Gegend schon Gruppen zum Mitmachen.
Bei uns im guten alten Schwaben läuft da net viel.
Ich bin mit der Sicherung meines "Fortbestandes" auf sehr bescheidenem Niveau derzeit so beschäftigt, dass ich kaum der Diskussion hier zeitnah folgen kann...