Auch das habe ich gelernt, mich nicht selbst zu bescheissen. Von daher darfst Du mir glauben, was ich schreibe. Es gibt keinen allgemein gültigen Weg, um aus dieser Sucht rauszukommen. Dieser Ansicht war ich damals schon und bin es auch noch heute. Jeder muß einfach den für ihn richtigen Weg finden. Für mich persönlich steht einfach fest, Du mußt von unten her aufräumen. Es nutzt Dir nichts, wenn Du das Pferd von hinten besteigst. Dann kommst Du nie an die Ursachen Deiner Trinkerei. Und egal, welchen Weg Du einschlägst oder als den Richtigen für Dich siehst, vor einem Rückfall bist Du nie sicher LG Seele
So habe ich das auch nicht gesehen. Ich habe nur manchmal das Gefühl, bei Allem was ich hier so lese, es gibt nur eine einzige Möglichkeiten da raus zu kommen. Suchtberatung, Therapie, u.ä.. Ich sehe das etwas anders. Heute bin ich sicher,dass ich mit diesen Möglichkeiten längst nicht so weit wäre, wie ich es heute bin. Ich habe mir meinen eigenen Weg gesucht und das war gut so. Wie schon gesagt, eine 100%ige Sicherheit gibt es nirgends. Wichtig ist einfach, dass Jeder den Weg einschlägt, den er für sich als den Richtigen sieht!!!!! LG Seele
ich habe auch öfter an dich gedacht. Schön, dass du wieder hier bist, weniger schön, dass du wieder trinkst mit steigender Tendenz.
Es mag wohl stimmen, dass es keinen allgemein gültigen Weg gibt, um aus dieser Sucht herauszukommen und jeder den für ihn richtigen Weg finden muss. Jeder Weg fängt aber damit an, dass das berühmte 1. Glas stehen bleibt, jeden Tag aufs Neue. Nichts hindert dich dann, an die Erforschung der Ursachen zu gehen. Da ja bekannter Weise bei Trinkern der Realitätssinn eingeschränkt ist oder abhanden kommt, frage ich mich oder eher dich, was bei deiner Ursachenerforschung heraus kommen könnte, was der Realität standhält und dich tatsächlich zum Aufhören bringt.
Auf jeden Fall wünsche ich dir, deinen richtigen Weg zu finden.
zunächst einmal welcome back...schön dass du den mut gefunden hast wieder zu schreiben...
zitat: Heute bin ich sicher,dass ich mit diesen Möglichkeiten längst nicht so weit wäre, wie ich es heute bin.
wie du selbst schreibst bist du gerade dabei dein selbstbestimmtes leben wieder aufzugeben und dem alkohol die macht über dich stück für stück zurück zu geben...
zitat: Ich habe mir meinen eigenen Weg gesucht und das war gut so.
was ist gut daran wieder schritt für schritt rückwärts zu gehen...
zitat: Wie schon gesagt, eine 100%ige Sicherheit gibt es nirgends. Wichtig ist einfach, dass Jeder den Weg einschlägt, den er für sich als den Richtigen sieht!!!!!
aber was ist wenn der weg sich als sackgasse zu erkennen gibt... ist dann auch die persönliche reife vorhanden sich den irrtum einzugestehen und gegebenenfalls die wegesrichtung zu ändern...
ich weis nicht was du gegen die klassischen instrumente shg und therapie einzuwenden hast...viele hier sind dadurch trocken geworden und vor allem geblieben...
wohin dich deine alternativen -welche auch immer das sein mögen- hingebracht haben erfährst du gerade am eigenen leib...
nichts für ungut...ich wünsche dir den weg der für dich bestimmt ist möglichst schnell zu finden...aber sei vorsichtig...mit dem alkohol ist es oft wie mit dem hasen und dem igel...
auch ich habe weder Suchtberater, noch Hausarzt oder Sucht-SHG besucht. Während des Trinkens habe ich auch in meiner Vergangehheit gewühlt (Therapien), und erkannt, woran es liegt, dass ich trinke - und habe weiter getrunken .
Aber erst als ich die Nase voll von mir, meinem Tun (Trinken) hatte, und aufhören konnte zu trinken, konnte ich mein Leben ändern.
Das Wissen allein, um meine Vergangehneit, hat da wenig genutzt. Es hilft mir erst heute, mich anders verhalten zu können - nur ohne Alk ging das. So kann ich für mich schwierige Situationen nüchtern erkennen, kann sie klar einschätzen, um nicht immer wieder die selben Fehler zu machen, deren Auswirkungen mich sonst zur Flasche greifen ließen.
Du trinkst genau an der Stelle, wo du hinsehen müsstest. Und selbst wenn du weißt, warum du gerade jetzt zum Bier greifst, muss das noch lange kein Grund sein, es stehen zu lassen. Im Gegenteil: Du könntest dir sogar sagen, dass du nun gerade trinken "darfst", weil alles so schlimm war, du es nicht nüchtern aushalten kannst. Im Kopf allein geht da wohl nicht viel.
Wenn du wieder aufhörst zu trinken, muss irgend was anderes geschehen als bis dahin. Viele nehmen Hilfe von außen an, eben weil es zu viele "Allein-Fehlversuche" gab. Was wäre denn "alternativ" möglich, wenn nicht Neurologe und Co.?
Wer sich ein Bein gebrochen hat, kann auch nicht nach Enfernung das Gipses lostanzen, muss vielleicht mit Krücken laufen üben, bis es so gut geht, dass man sie wieder stehen lassen kann. Mir haben ADs geholfen, ein Jahr lang, nun geht es ohne.
Mir scheint, du erwartest zu viel von den Anfängen der trockenen Zeit.
Sicher ist es dir alles andere als leicht gefallen wieder hier aufzuschlagen und von deiner neuerlichen trinkerei zu berichten.
ZitatDenn meiner Meinung nach, muß man hinter die Ursachen der Trinkerei kommen. Das ist wesentlich effektiver, als nur an die Symptome zu gehen.
wenn mich nicht alles irrt, ist das symtome der von dir gesuchten ursache das trinken. Wenn du dich nicht weiterhin in einem kreis bewegen magst, geht es m.E. gar nicht anders, als das trinken = symtom zu lassen, um überhaupt die tür zu öffnen, hinter der sich ursachen dafür verbergen. Im besten fall ist es die nüchternheit, die dir das schlüsselbund in die hand gibt- für besagte tür. Da werden schlüssel dran hängen, die so gar nicht zu der tür passen, die so gerne öffnen möchtest. Sprich du brauchst geduld und eine gewisse frustrationstoleranz bei der suche nach dem passenden schlüssel. Dafür könntest du dir, na klar, auch hilfe von aussen suchen, echte menschen, die dich beim suchen unterstützen und auch mal tragen, wenn du anfängst zu verzweifeln, weil der gefundenen schlüssel sich zwar anfänglich dreht, aber eben doch nicht begehrte tür öffnet. Und vielleicht öffnest du so auch ganz andere, unerwartete türen. Und wieder vielleicht führen dich diese offenen türen in eine ganz andere richtung, als von dir erwartet. Ich habe für mich bemerkt, dass ich das richtige für mich immer dann finde, wenn ich mich von festen vorstellungen wie das bitte genaustens auszusehen hat, frei mache. Eine feste vorstellung blockiert mich für 1000 andere dinge auf dem weg, die nehme ich dann nämlich gar nicht wahr. Genug getippselt. Ich wünsche dir, dass du die beiträge meiner vorposter aufmerksam gelesen hast, da stecken jede menge gute hinweise für dich drin.
Eine feste vorstellung blockiert mich für 1000 andere dinge auf dem weg, die nehme ich dann nämlich gar nicht wahr.
Dieser Satz ist so was von wahr, da musste ich aber auch erstmal dahinter kommen. Lange Zeit hielt ich meine unverrückbaren Vorstellungen davon, wie etwas zu sein hatte oder gehen musste, sogar für ein Zeichen von starkem Charakter und war damit voll auf dem Holzweg.
Hallo ihr Lieben, möchte mich zuerst für Eure Beiträge bedanken. Habe sie erst heute gelesen, da ich gestern ziemlich früh, betrunken und sehr müde in`s Bett "gefallen" bin. Jetzt, wo ich all das gelesen habe, was ihr geschrieben habt,bin ich heilfroh, dass ich doch noch den Mut aufgebracht habe, wieder hier aufzutauchen. Und...., heute noch keinen Schluck Alkohol! In einem Punkt habt ihr unumstritten recht. Egal für welche Hilfen man sich entscheidet, es geht erstmal darum, das erste Glas stehen zu lassen. Zuerst lieber Malo, klar sehe ich jetzt, wohin mich mein alternativer Weg gebracht hat, aber genau das meinte ich gestern. Von Rückfällen berichteten auch immer wieder Leute, die eine SHG oder Therapie besuchten. Verstehst Du? Es gibt keinen Weg, der mir verspricht, dass Alkohol mir nichts mehr anhaben kann, mein Leben lang.
Das Kuriose an der ganzen Geschichte ist, dass ich es wirklich genossen habe zu fühlen, was ich fühlte. Nämlich all meine alten Verletzungen. Ich brauchte keinen Alkohol, der mir all dies vernebelte. Doch auf einmal spielte das keine Rolle mehr. Alles was ich mir mühsam erarbeitet hatte, war plötzlich uninteressant. Ich trank wieder!
Felidaela, ich kann Dir keine Antwort darauf geben. Neurologe, SHG, Therapie? Ich hab`keine Ahnung momentan. Ich will einfach mein Leben wieder erleben!!!!!
Uwe, wenn ich so zurückschaue, so bin ich ein großes Stück weitergekommen. Von der Trinkerei mal abgesehen. Kenne Deine Geschichte und eventuelle Rückfälle nicht, möchte daher nicht bewerten. Aber um das zu verstehen, müßtest Du mehr von mir wissen! Gebe Dir trotzdem gern ein kleines Beispiel: Vor einiger Zeit war ich durch gewisse Erfahrungen in keinster Weise dazu fähig,einen Mann zu achten und zu schätzen. Das bereitete mir große Probleme. Heute ist es so, dass ich den Mann, mit dem ich lebe, aus tiefstem Herzen lieben kann. Ich denke, dass sich das kaum jemand vorstellen kann, was das für mich bedeutet. Das näher zu erläutern, würde auch den Rahmen sprengen. Ein Hindernis zu einem glücklicheren Leben weniger, so sehe ich das! Ich könnte soviel Beispiele anführen. Ihr könntet dann einwenden, dass mich all das aber nicht daran gehindert hat, wieder zu trinken und da habt ihr recht. Dennoch ist mein schwer bepackter Rucksack leichter geworden und das kann nur von Vorteil sein. LG Seele
ZitatVon Rückfällen berichteten auch immer wieder Leute, die eine SHG oder Therapie besuchten. Verstehst Du? Es gibt keinen Weg, der mir verspricht, dass Alkohol mir nichts mehr anhaben kann, mein Leben lang.
Hallo Seele,
es ist doch so, es gibt überhaupt keinen Weg im Leben der dir verspricht das nichts passieren kann.
Nach dem was du gerade geschrieben hast, da kannst du auch morgen sagen ich laufr nicht mehr über die Strasse weil mich da ein Auto überfahren kann.
Alkohol mir nichts mehr anhaben kann,
...der Alkohol kann dir auch nichts anhaben. Der läuft dir nicht hinterher. Es bedarf immer deiner Entscheidung ihn zu trinken und die Entscheidung wieder zu trinken triffst du und zwar nüchtern.
Ich denke so lange du dem Alkohl die Schuld gibst, das du trinkst. Und du dir nicht bewusst machen kannst das du es bist die diese Entscheidung triffst, solange bist du hilflos. Du kannst nur die Dinge ändern woran du selber Schuld bist sozusagen. den Alkohol kannst du ja nicht abschaffen.
Es ist sozusagen deine denkweise die dich im Kreis drehen lässt, wenn mir niemand garantieren kann, dann ist doch eh alles sinnlos....
Liebe Ramona, wie kommst Du darauf, dass ich dem Alkohol die Schuld an der ganzen Misere gebe? Nein, mir ist schon klar, dass die Flaschen mir nie aus dem Regal hinterhergalaufen sind, sondern dass ich diejenige war, die sie aus dem Regal genommen hat. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich mich jetzt aus dem Leben zurückziehen will, weil es könnte mich ja mal ein Auto überfahren. Ganz im Gegenteil, ich will wieder zurück in`s Leben und deshalb bin ich wieder hier. Immer noch kein Schluck! Und es scheint schon wieder ein wenig die Sonne! Schien sie in den letzten Tagen auch? Ich weiß es gar nicht mehr. LG Seele
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Wichtig ist einfach, dass Jeder den Weg einschlägt, den er für sich als den Richtigen sieht!!!!!
wie weit bist du denn heute
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