Hallo, die Euphorie wurde mir mal wieder untergeschoben, denn ich freue mich auf ein trockenes Leben, bin aber keineswegs euphorisch. Ich schrieb das schon, schrieb auch von Traurigkeit. Ich glaube nur jetzt an mich und daran kann nix verkehrtes sein. Ich kann mir natürlich auch auf die Stirn tätowieren:Ich bin Alkoholikerin und darf mich nicht mehr freuen, muß immer auf der Hut sein." Das bin ich, will aber auch leben.
Hallo Max, genau, ich habe Freude daran, nicht mehr trinken zu müssen. Es begleiten mich aber auch sehr traurige Momente auf meinem Weg. So wie heute, bin einfach nur erschöpft und würde am liebsten 1 Woche durchschlafen. Bin traurig über die Situation auf der Arbeit, fühle mich heute so gar nicht wohl. Aber ich denke nicht an`s trinken, sollte ich das lieber nicht schreiben?
Patrizia, danke für Deine guten Wünsche.
Hallo Depri, ja auch mir ist heute klar,ich fange nie mehr an. Nach 26 Jahren mit dem begleiter Alkohol soll das wohl eine Erlösung sein. Ich bin einfach nur froh und möchte mich darüber freuen dürfen, auch wenn es anderen zu schnell geht.
Danke Teichmann für Dein Vertrauen, hat mich unglaublich gefreut. Habe zwar nix gegen Kritik, aber heute tut es mir gut, das von Dir zu lesen. Du glaubst an mich, danke! Diese Klarheit habe ich auch und doch bin ich mir der Gefahren bewusst, behalte sie immer im Auge. Und Dir hat das bisher 5 trockene Jahre gebracht,ich freue mich für Dich. Danke für Deinen Beitrag.
Hallo Leo, auch ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Danke!
Hallo Esther, heißt das Du rauchst wieder? Na und wenn, starte neu! Ich werde ganz sicher aufpassen. Nie mehr will ich dahin zurück. Heute stecke ich etwas fest, bin völlig k.o.und kann mich irgendwie an gar nix freuen. Aber auch solche Tage nehme ich wie sie kommen, doch jetzt ohne Alkohol. Das freut mich dann doch wieder.
Ansonsten hatte ich heute einen beschissenen Tag, hab Null Bock auf Alles. Die Arbeit kotzt mich momentan tierisch an, bzw. das ganze Drumherum. Alles ist mir zuviel, würde am liebsten die 3 Äffchen nachahmen: nix hören, nix sehen, nix sagen, oder so ähnlich. Morgen wird es sicher wieder besser sein, gehe ja morgen auch wieder in die Gruppe. LG Seele
Hallo Seele, kann es sein, dass Du gerade in Deiner anderen "Quartalshälfte" bist? Du schreibst ja selbst, dass Du Dich auf's Quartalsaufen umgestellt hast. War bei mir vor sechs Jahren auch so. Ich war da fast ein halbes Jahr trocken. Klasse, ich brauch den Alk ja gar nicht mehr, bin drüber weg, alles eitel Sonnenschein. Danach folgte der totale Absturz. Ich kann auch nicht verstehn dass Du keine Therapie machen möchtest, woher kommt Deine Angst vor Phsychologen? Zitat: Hallo Werner, über einen Psychologen könnte ich eventuell noch nachdenken, aber Neurologen halte ich mir doch lieber vom Hals. Habe einige davon kennengelernt und hatte nicht selten das Gefühl, dass als Erstes mal sie selbst Hilfe brauchen.
Hat da das kleine Mädchen in Dir Angst dass es etwas entdeckt das für immer verschüttet bleiben "muss"? Ich hab Deine Geschichte gelesen und kann mir vorstellen dass es dort viel verschüttetes gibt. Wenn dem so ist solltest Du Dich aber Deinen Ängsten und Deiner Vergangenheit stellen, nur so wirst Du Dich verstehen und selbst anzunehmen lernen. Früher hat das kleine Mädchen für die Mutter gesorgt, heute sollte Seele für sich selbst sorgen
verstehe nicht ganz, was Du mir sagen willst mit der 2.Quartalshälfte. Wie es aussieht, wenn man quartalsweise säuft weiß ich, hab ich jahrelang praktiziert und jetzt will ich einfach nicht mehr. Nochmal: auch bei mir ist nicht alles Sonnenschein, habe auch sch.... Tage. Keine Euphorie, nur Lebensfreude, basta! Meine Kindheit arbeite ich bereits seit 6 Jahren auf, schaue genau hin, das kannst Du mir glauben. Momentan keine Therapie und schon gar keinen Neurologen oder Psychologen, was nix damit zu tun hat, dass ich mir alte geschichten nicht anschauen will. Ich bin beruflich vorbelastet. In diesem Sinne ein schönes Wochenende. Seele
Hallo Seele, am Anfang von meinem Rückfall, er hat dann wieder über 2 Jahre gedauert, war ich auch so was wie ein Quartalssäufer, immer wenn es Vollmond wurde 1 Woche davor, 1 Woche danach hab ich getrunken was das Zeugs hielt. In den anderen beiden Wochen war ich Abstinent und alles war wieder Prima, ich konnte ja jederzeit wieder aufhören - verstehst Du nun wie ich's meine, schau mal im Kalender nach?
eigentlich ja der richtige Weg in den Einstieg wie du das alles so anpackst.
Aber ich lese das es bei dir ein ganz unten, und wie jetzt, ein ganz oben gibt.
Natürlich kann ich das auch verstehen, denn mir ging es nach meiner Entgiftung damals nicht anders. Aber aus meiner Erfahrung heraus, möchte ich dir mitteilen: pass doppelt gut auf dich auf, denn, mag man es Euphorie nennen, ensteht Unachtsamkeit.
Und Unachtsamkeit ist der größßte Widersacher in den ersten Jahren der Trockenheit.
Hol dich etwas runter, finde den Mittelweg, er läßt dich abgeklärter an die zukünftigen Aufgaben herangehen.
Ich wünsche es dir (obwohl auch ich meine Bauchschmerzen nicht verhehlen kann)
ZitatMomentan keine Therapie und schon gar keinen Neurologen oder Psychologen
Es muß auch Deine eigene Entscheidung sein. Eine Therpie, die man eigentlich gar nicht will, bringt ja nun auch nichts. Oder vielleicht hast Du Deinen nächsten Schritt auch nur auf unbestimmte Zeit verschoben.
Hallo Lotte, manchmal ändert man seine Meinung, und erst recht, wenn man wieder klar denkt. Im Moment gibt es keine Therapie, was nicht heißt, dass ich es ganz ausschließe, auf immer und ewig. Das nicht, aber jetzt nicht. Mein nächster Schritt wird jetzt ein Besuch bei meinem Hausarzt sein, zum durchchecken, möchte gerne wissen wie "es um mich steht!" Zumal ich zur Zeit auch hin und wieder in die depressive Richtung wandere, was auch andere Gründe haben könnte, z.B. ein Burn out oder es hat mit meinen Wechseljahren zu tun, ich will aber sicher sein. LG Seele
Hallo Wolfgang, weit entfernt vom "ganz oben". Habe solche Tage und solche Tage. Habe mich anfangs einfach darüber gefreut, es ausgesprochen zu haben. Ansonsten gehe ich wohl ungefähr den gleichen Weg wie Viele hier. Habe nur einen anderen Anfang gewählt, den nicht alle gut heißen, aber egal, für mich war es so richtig. LG seele
ich habe leider nicht immer das Gefühl, dass es nur ein "gut zuhören" ist. Deine Beiträge an mich überraschen manchmal sehr, zumindest mich. Bin noch nicht hinter das Problem gestiegen, muß ich aber auch nicht unbedingt. Ansonsten lese ich Deine Beiträge nämlich sehr gern, den größten Teil.
kann es sein, das du dich bei Gegenwind gleich persönlich angegriffen fühlst und lieber denkst, derjenige hat ein persönliches Problem, bzw. dann erst mal um dich haust ? Ist nicht das erste mal, das du das schreibst.
An deiner Stelle würde ich mal drüber nachdenken, was dir am meisten aufstösst an diesen Beiträgen. Denn wo es weh tut, da gehts lang.
Beachen, falsch gedacht und noch falscher interpretiert. Es wurden schon ganz andere Beiträge an mich geschrieben und wie ich schon häufiger erwähnte, waren es genau die, die mich weiterbrachten und ich machte nie einen Rückzieher. Also Du siehst, daran kann es nun wirklich nicht liegen. Das Einzige was mir aufstösst ist, wenn man versucht mir irgendwas anzudichten! Oder wenn jemand schreibt, dass es ihn ankotzt, dass es Anderen besser geht. Muß man wirklich im Dreck liegen, bevor man glaubhaft vermitteln kann, dass man nicht mehr trinken möchte? Muß ich mich wirklich schuldig fühlen, wenn es mir gut geht? Das kann nicht sein, oder? Dann wäre ich hier definitiv verkehrt. Konkrete und objektive Kritik kann ich gut vertragen, solange es das ist. Ich habe immer gern Rat angenommen, aber mittlerweile habe ich wenig Lust, über mein Trockensein zu schreiben. Werde mich daher in Zukunft zurückhalten, um nicht Andere zu verärgern, wenn ich schreiben müßte, dass ich mich gut fühle. In diesem Sinne LG