hm, stimmt, da waren wohl Zusammenhänge, Problem - Gefühl. Ich habe mir meinen Kontostand schöngesoffen beispielsweise, dabei aber sicher wegen Existenzängsten. So gesehen ..?
Aber darüber bin ich überhaupt erst zum abhängigen Trinker geworden. Danach waren alle Zustände der Gefühlswelt bei mir zugelassen, die positiven wie die negativen. Max schreibt es ähnlich und sehr gut: reale Gefühle.
Es ging nämlich dann für mich als Spiegeltrinker nicht mehr um Gefühle, sondern um meinen Pegel (Spiegel), sonst hätte ich nicht funktionieren können. Mit diesem Funktionieren und meiner sog. intakten Gefühlswelt war es mir überhaupt erst möglich, trocken zu werden.
Ich als Spiegeltrinker hatte selten Einschränkungen bei den Gefühlen bemerkt, bei meinen Wahrnehmungen derselben dann schon. Da ist für mich ein Unterschied.
Mir gehts gut, schreibe mal hier. Ich wollte nur mitteilen, das ich seit 19.06. in der Fachklinik Lechbruck bin, viel aufgearbeitet habe und nun noch um weiter 2 Monate, wenns geht verlängern will, bis 04.12.wäre ich so oder so da. Und ich weiß was ich will, ich machs einfach, auch wenn andere sauer sind, so wie meine kleine Freundin. Sie darf es verstehen, nur ob sie das macht, ich weiß es nicht. Ich tus ja für mich, und für keinen anderen. Wenn sie mich wirklich so liebt, wie ich denke, und sie mich ein Leben lang behalzten wird, wird sie es verstehen. Und auf mich warten. Wenn nicht, dann war es nicht die richtige. Die die mich so nimmt wie ich bin.
Ich bin jetzt an den Punkt, ich will meine ganze Kindheit aufarbeiten, was passiert uist, wieso verhalte ich mich deswegen heute so. Alles alten Kram. Aber auch ich mirt 29 Jahren habe das Recht mein Leben neu anzufangen und es neu zu gestalten und mein altes Kind aus mir zu werfen. Ich fühle mich dabei wohl, das zu tun.
Gestern war ich mal wieder in einer SHG, tat das Gut. Von 19.30 bis 23.00 war ich aus der Wohnuing.
Hui geil.
In der Klinik hatte ich schon meine Suchtdrücke, auch Monatg im Realitätstraining, und Trockenräusche. Super alles gut überstanden und dennoch weiß ich es ist gut, das ich dann weiß, was zu tun ist.
Mir gehts Super. einen ausführlichen Bericht aus der Fachklinik Lechbruck kommt noch, wenn ich fertig bin, mit mir und der Therapie.
Hallo Arne, herzlich Willkommen. Schön, dass Dir die Therapie gut tut und dass Du auf einen, Deinen Weg ohne Alkohol gekommen bist. Wünsche Dir viel Erfolg weiterhin.
Eines fiel mir allerdings auf. Ich habe gelernt, mein inneres Kind lieben zu lernen und anzunehmen und Du schreibst, dass Du Dein altes Kind loswerden willst. Das verstehe ich nicht so ganz. Wenn Du Deine Vergangenheit aufarbeiten willst, gehören doch Deine Kindheitserlebnisse dazu, diese anzunehmen ist doch sehr wichtig. Alles Andere hätte für mich eher was mit Verdrängung zu tun und nicht mit Aufarbeitung. Ich habe sie wieder hervorgeholt und angenommen, weil diese Erlebnisse ein Teil von mir sind. Ich wollte nix verbannen, was zu mir gehört.
Vielleicht habe ich Dich aber auch falsch verstanden. LG Seele
ZitatAlles alten Kram. Aber auch ich mirt 29 Jahren habe das Recht mein Leben neu anzufangen und es neu zu gestalten und mein altes Kind aus mir zu werfen. Ich fühle mich dabei wohl, das zu tun.
mensch Arne, schön wieder mal von dir zu hören. Du bist halt nicht unterzukriegen.
Hallo Arne, das hört sich ja super an . Du hast vollkommen recht, zuerst einmal geht es um dich!!! . Mach weiter so und wenn du verlängern kannst, dann mach es. Eine SHG solltest du aber auf jeden Fall danach besuchen, das gibt dir zusätzlich halt. Ich gehe nun schon seit über 15 J. (leite diese fast schon 9 J.), und der Gruppenmittwoch ist ein fester Bestandteil meines Alltags obwohl der Alkohol inzwischen nicht mehr das Hauptthema ist, weil wir alle schon etliche Jahre trocken sind. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg Elke