ZitatUnd das mit der "Seele", die zum Himmel aufsteigt... da glaub ich nicht dran.
ich weiss nicht, jetzt im herbst kann man das doch gut sehen aufgrund der temperarurunterschiede zwischen den noch warmen seelen und der kalten umgebungsluft. so entsteht doch meiner meinung nach das phänomen "hochnebel"
ZitatGepostet von Tina72 Meine Gedanken bzw. Meinung dazu:
Wenn ich mir überlege, Ärzte würden um mein Leben kämpfen und sie würden dann mit der Tatsache, das ich einen Organspenderausweiss besitze, konfrontiert oder wie auch immer man es nennen will.....
Wie lange würden sie wohl noch um mein Leben kämpfen??????
VLG Tina
Ich gehe mal ganz naiv davon aus, das die meisten Ärzte trotz Ausweis um mein Leben kämpfen würden. Weil sie doch alles tun sollen, um mein Leben zu erhalten. Und wenn ich an einen anderen geraten sollte, dann hat das wohl sein sollen. Und wer weiß, wozu das gut ist.
Hallo Peter, ich bin da eher skeptischer. Die Entscheidung, ob ich meine Organe nach meinem Tod spenden möchte oder nicht, möchte ich gern zu 100% bei mir behalten. Nun kann natürlich der Einwand kommen "jaja, aber die Möglichkeit hast Du ja nachwievor. Du musst dem ja nur widersprechen, dann passiert ja nix!" Ich möchte aber nicht etwas widersprechen MÜSSEN, was von vornherein nicht mein Anliegen war. Ausserdem gibt es ein paar Dinge, die mich bei der Thematik schon lange Jahre beschäftigen, unabhängig von der jetzigen Forderung. 1. Wenn meine Organe (bei Nichtwiderspruch) frei verfügbar sind, wieviel Mühe geben sich die Ärzte dann noch bei ihren lebenserhaltenden Maßnahmen? Gebe ich nicht Ärzten damit ein Instrument in die Hand, über Leben und Tod entscheiden zu können/müssen?
2. Was geschieht mit den "überschüssigen" Organen? Ich geh jetzt einmal davon aus, daß mehr Menschen täglich sterben, als es Menschen gibt, die ein Organ brauchen. Ich hab also 5 Herzen, demgegenüber steht aber nur einer der es benötigt (ist nur als Beispiel gedacht!) Was geschieht mit den 4 übrigen Herzen? Öffnet dies nicht Tür und Tor für dubiose Geschäftemacher?
3. Was geschieht, wenn ich meinen Widerspruch zwar verfaßt habe (in welcher Form auch immer) und er ist nach meinem Ableben nicht mehr auffindbar? Shit happens? Mein freier Wille zu Lebzeiten ist hinfällig?
4. Organentnahmen sind nicht immer nur Angelegenheit des vermeintlichen Spenders, sondern betreffen oftmals das gesamte familiäre Umfeld.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin froh für jeden Patienten, dem ein Organ zur Verfügung gestellt wird und Menschen, die sich zur Organspende bereit erklären, haben meinen tiefsten Respekt. Aber Menschen, die diesen Schritt nicht gehen möchten, haben ihre Gründe. Niemand ist verpflichtet diese Gründe zu verstehen, aber sie zu akzeptieren und ihre "Menschlichkeit" nicht in Frage zu stellen.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
deine Einwände finde ich völlig ok und nachvollziehbar.
Trotzdem einige Anmerkungen dazu.
Zitat1. Wenn meine Organe (bei Nichtwiderspruch) frei verfügbar sind, wieviel Mühe geben sich die Ärzte dann noch bei ihren lebenserhaltenden Maßnahmen? Gebe ich nicht Ärzten damit ein Instrument in die Hand, über Leben und Tod entscheiden zu können/müssen?
Wenn jeder,der nicht widersprochen hat,als Organspender zur Verfügung steht,gibt es auch keinen Mangel an Organen.Also müssen sich die Ärzte auch keine Gedanken machen,bei der Behandlung eines vermeintlichen Spenders.
Zitat2. Was geschieht mit den "überschüssigen" Organen? Ich geh jetzt einmal davon aus, daß mehr Menschen täglich sterben, als es Menschen gibt, die ein Organ brauchen. Ich hab also 5 Herzen, demgegenüber steht aber nur einer der es benötigt (ist nur als Beispiel gedacht!) Was geschieht mit den 4 übrigen Herzen? Öffnet dies nicht Tür und Tor für dubiose Geschäftemacher?
Überschüssige Organe wird es nicht geben.Organe werden nur dann entnommen wenn auch ein passender Empfänger vorhanden ist.
Zitat3. Was geschieht, wenn ich meinen Widerspruch zwar verfaßt habe (in welcher Form auch immer) und er ist nach meinem Ableben nicht mehr auffindbar? Shit happens? Mein freier Wille zu Lebzeiten ist hinfällig?
Das ist in der Tat eine zumindest theoretisch denkbare Möglichkeit.Hier gibt es allerdings Überlegungen einen Vermerk im Personalausweis zu hinterlegen.
Zitat4. Organentnahmen sind nicht immer nur Angelegenheit des vermeintlichen Spenders, sondern betreffen oftmals das gesamte familiäre Umfeld.
Das sehe ich genauso.Eine solche Entscheidung sollte immer mit den nächsten Angehörigen abgesprochen werden.
In meinen Augen ist die jetzige Situation völlig unbefriedigend.Mit der nun vorgeschlagenen Regelung hätte ich nun gar keine Probleme,allerdings verstehe ich deine Bedenken durchaus.Bleibt die Frage, wie man verfahren soll,solange die Medizin noch auf Organspenden angewiesen ist??Und auch mit künstlichen Organen haben ja viele Empfänger auch so ihre Schwierigkeiten-genau so natürlich mit menschlichen..die psychische Komponente dabei wird bei dem Vorschlag der Ethikkommission ja auch völlig übergangen