hallo ihr! es ist müßig,sich zu überlegen woran es liegt,daß ich trinke,solange ich trinke. führt zu nix. bei mir war es wichtig - was will ich tun,damit ich wieder zufrieden werde,was stört,was nervt mich? das saufen ist immer mit zwängen verbunden. während meiner therapie habe tatsächlich begriffen alles in frage zu stellen. was bin ich,was ist mein leben?
Minitiger, danke für Deinen schönen Beitrag, der für mich genau ins Schwarze trifft. Ich betone es hin und wieder das ich nicht der Problemtrinker war, weil es häufig und überall so dargestellt wird das jeder der ein Problem mit dem Alkohol hat, auch gleichzeitig viele Probleme auf seinen Schultern trägt.
Dies mag in vielen Fällen stimmen, aber ich sehe doch eher das gesellschaftliche Verhalten, welches uns durch schon in frühester Kindheit durch beobachten der Erwachsenen zu einem Bild verhilft, welches Alkoholkonsum - hin und wieder auch mal zuviel - durchaus von der Gesellschaft aktzeptiert wird und somit schon richtig sein muss.
Ich meine damit, es wird recht ungezwungen in unserer Gesellschaft getrunken und den einen oder anderen erwischt es dann. Die Frage ist trotzdem im Raum - warum? Ist es einfach die Perönlichkeit? Vielleicht Veranlagung? Was ist der Auslöser der eben aus dem einen einen Trinker macht und aus dem anderen nicht? Eigentlich wollte ich diese Frage soeben löschen, denn sie lässt sich nicht beantworten, durch die Zahl der möglichen einflussnehmenden Komponenten. Andererseits möchte ich sie einfach mal im Forum so stehen lassen.
ZitatGepostet von Johannes Minitiger, danke für Deinen schönen Beitrag, der für mich genau ins Schwarze trifft. Ich betone es hin und wieder das ich nicht der Problemtrinker war, weil es häufig und überall so dargestellt wird das jeder der ein Problem mit dem Alkohol hat, auch gleichzeitig viele Probleme auf seinen Schultern trägt.
Dies mag in vielen Fällen stimmen, aber ich sehe doch eher das gesellschaftliche Verhalten, welches uns durch schon in frühester Kindheit durch beobachten der Erwachsenen zu einem Bild verhilft, welches Alkoholkonsum - hin und wieder auch mal zuviel - durchaus von der Gesellschaft aktzeptiert wird und somit schon richtig sein muss.
Ich meine damit, es wird recht ungezwungen in unserer Gesellschaft getrunken und den einen oder anderen erwischt es dann. Die Frage ist trotzdem im Raum - warum? Ist es einfach die Perönlichkeit? Vielleicht Veranlagung? Was ist der Auslöser der eben aus dem einen einen Trinker macht und aus dem anderen nicht? Eigentlich wollte ich diese Frage soeben löschen, denn sie lässt sich nicht beantworten, durch die Zahl der möglichen einflussnehmenden Komponenten. Andererseits möchte ich sie einfach mal im Forum so stehen lassen.
Ein schönes Wochenende wünscht, Johannes
Ok, ich erkläre mich bereit die Frage zu beantworten: (Ironie an) Genetik, Kindheit, Persönlichkeit und die Umstände. (Ironie aus). Aber jetzt mal ernsthaft: ich hatte auch nicht mehr oder weniger Probleme als andere Leute, BEVOR ich anfing zu trinken. Eigentlich ging's mir sogar ganz gut. JETZT habe ich natürlich mehr Probleme, unter anderem ein massives Alkoholproblem (selbst gebastelt).
Ich kann Dir nur Recht geben Johannes, die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, obwohl man selbst immer nach Erklärungen sucht. Das muß wohl daran liegen, dass man glaubt, sobald man eine Erklärung hat, würde man aufhören? Weil, dann kann man sich ja an die Lösung des "eigentlichen" Problems machen. Blödsinn, ich meine das verselbständigt sich einfach irgendwann mit dem Alkohol, ohne dass man es merkt.
ZitatGepostet von Johannes Ich meine damit, es wird recht ungezwungen in unserer Gesellschaft getrunken und den einen oder anderen erwischt es dann. Die Frage ist trotzdem im Raum - warum? Ist es einfach die Perönlichkeit? Vielleicht Veranlagung? Was ist der Auslöser der eben aus dem einen einen Trinker macht und aus dem anderen nicht? Eigentlich wollte ich diese Frage soeben löschen, denn sie lässt sich nicht beantworten, durch die Zahl der möglichen einflussnehmenden Komponenten. Andererseits möchte ich sie einfach mal im Forum so stehen lassen.
Ein schönes Wochenende wünscht, Johannes
Ich stelle einfach mal diese Website hier in den Raum. www.ralf-urban.de Den Tipp habe ich aus dem Forum hier, und mir sagt sie sehr zu. Auch die Gedanken, warum es micht erwischt hat und den anderen nicht.
ZitatDie Frage ist trotzdem im Raum - warum? Ist es einfach die Perönlichkeit? Vielleicht Veranlagung? Was ist der Auslöser der eben aus dem einen einen Trinker macht und aus dem anderen nicht?
Ich für mich persönlich habe mir meine Frage WARUM beantwortet. War mir sehr wichtig, um auch zu wissen, WARUM ich nicht mehr trinken muß.
Ein anderer kann Dir die Frage nicht beantworten, andere können Dir jedoch dabei helfen, den nötigen Mut und die Kraft aufzubringen, um Deine Antwort zu finden.
Ich stelle mir solche Fragen nicht, weil für mich steckt in der Beantwortung ein Rückfall. Wenn z.B. die Gene daran schuld sind, kann ich nichts dafür und auch der Rückfall ist schnell entschuldigt.
ZitatGepostet von Andreas0211 Wenn z.B. die Gene daran schuld sind, kann ich nichts dafür und auch der Rückfall ist schnell entschuldigt.
Hallo Andreas
ich erlaube mir in diesem Zusammenhang meinen ehemaligen Suchtberater, jetzt Rentner , zu zitieren, der selbst 32 Jahre trocken ist und auf eine silberjubiläumsbeurkundete Alkohol-Suchtberatungs-Erfahrung zurückblicken kann:
Weisste was, scheiss auf die Gene und schau dass du siehst wie du trocken wirst und bleibst. Das einzig schwierige dabei ist, den richtigen Weg und die passende Strategie dafür zu finden.
Ich mein, wenn ich ein Problem mit dem Alkohol habe, dann hab ich halt ein Problem.
Woher das nun kommt oder ob ich was dafür kann oder auch nicht, finde ich in dem Moment, wo ich es lösen will, relativ gleichgültig. Ich kann die Ursache kennen und weiter trinken, und ich kann die Ursache kennen und nichts mehr trinken. Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun?
Ich muss so oder so was geeignetes tun, im Falle eines Alkoholproblems halt aufhören, wenn ich möchte, daß mich das nicht weiter belastet.
Zitat: Weisste was, scheiss auf die Gene und schau dass du siehst wie du trocken wirst und bleibst. Das einzig schwierige dabei ist, den richtigen Weg und die passende Strategie dafür zu finden.
Ganau das meine ich damit. Nicht automatisch Rückfallgefärdet, aber es ist ein Faktor auf dem weg zum möglichen Rückfall. Ich habe für mich entschieden, nicht mehr zu Trinken egal ob ich Alkoholiker bin oder warum. Das alte Leben will ich nicht mehr.
Ich habe mich auch entschieden, nicht mehr zu trinken, wobei mir egal ist, ob meine Gene das Entstehen der Alkoholkrankheit begünstigt haben.
"Wenn z.B. die Gene daran schuld sind, kann ich nichts dafür und auch der Rückfall ist schnell entschuldigt, " hast du geschrieben.
Solche Einstellung kann ich genau so gut leiden wie den Spruch "Alkoholismus ist eine Rückfallkrankheit", bei dem sich immer einige, die diese Meinung teilen, verständnisvoll nickend angucken und sich im Stillen ausrechnen: wenn jetzt der und die einen Rückfall hatten, ist es ja an der Zeit, dass ich auch mal wieder einen mache.
Über meine Gene habe ich mir persönlich überhaupt noch keine Gedanken gemacht. Kann schon sein, dass ich genetisch vorbelastet bin, doch das allein ist auch kein Grund, alkoholabhängig zu werden.
Abgesehen davon, ist die genetische Ursache von Alkoholismus auch wissenschaftlich gar nicht zweifelsfrei nachgewiesen.
Da hätten aber auch viele einen schönen Grund zum Trinken, sind meine Gene, ich kann ja nichts dafür!
Ist schon richtig, als ich aufhörte, habe ich mir über das warum/wieso/weshalb auch noch keine Gedanken gemacht. Kam eigentlich erst später während der LZT. Kam auch eher im Zusammenhang mit dem zufrieden Leben wollen. Die Ursache zu finden, warum werde ich nicht zufrieden, was fehlt mir da? Einfach nur den Alkohol weglassen, brachte es einfach nicht.
Nun, ich denke für mich ist es gut so, wie es ist.
Da hätten aber auch viele einen schönen Grund zum Trinken, sind meine Gene, ich kann ja nichts dafür!
Ich sehs mal so: Wer Trinkgründe sucht, der findet auch. Egal, ob es nun die Gene sind oder die schlechte Familie, der Job, Nachbars Hund, was auch immer...
Ich habe mir jedenfalls zu Anfang die Frage gestellt: "Warum ich und die anderen nicht?". Und mir hat die Beantwortung der Frage geholfen. Egal, ob das nun wissenschaftlich erwiesen oder der berühmte Placebo-Effekt war.
Dafür kann man trotz Genen was. Nämlich den Alkohol weglassen.
hallo zusammen ich bin auch neu hier und ich hätte dem johannes sein anfangstext nicht besser beschreiben können es ist bei mir 100% genauso nur das ich familie hatte. bei mir ist es so das ich ein jahr clean war und ich weiss bis heute nicht aus welchen gründen ich wieder angefangen habe zu trinen ( verdammt) ich habe es damals auch von alleine geschaft war zwar in einer guttemplergruppe (womit ich sagen muss das hat die sache vereinfacht) gehe da aber nicht mehr hin weil der leiter in meinen augen arrogant ist. ich muss ganz ehrlich sagennachdem ich nicht mehr zu dieser gruppe gegangen bin hat es wirklich nicht lange edauert wo ich ernsthaft übers erste bier nachgedacht hab. und dem war ja denn leider auch so ich bin rückfällig geworden! trinke zwar nicht so wie viele die rückfällig geworden sind mehr weil sie zeit in der sie trocken waren aufholen müssen, aber ich kannmich ned mehr sehen!und meine ex mich auch ned mehr! bin fest entschlossen das nun durchzuziehen und hoffe hier im forum aufgenommen zu werden damit ich es diesmal endgültig packe.
willkommen im Forum. Hier musst du nicht aufgenommen werden, entweder du fühlst dich wohl hier es nutzt dir was oder nicht. Wenn es dir nicht gefällt dann gehst du halt wieder.
Ist wie mit deiner Guttemplergruppe, es kann schon möglich sein das du hier oder da mit einzelnenmenschen nicht zurecht kommst.
Wenn du wirklich überzeugt bist das Alkohol dein Leben ruiniert, dann hättest du dir ja auch eine neue gruppe suchen können, wenn du allein nicht zurecht kommst.
So gesehen kommt es hier auch darauf an was du denn eigentlich erwartest von so einem Forum.
Es kann hier niemand für dich die erste Flasche stehen lassen. Das musst du schon alleine machen. Es sollte dir am wichtigsten sein, aus deinem leben noch etwas besseres zu machen und das geht bei Alkoholkranken mit Alkohol nicht.
Wie wärs wenn du Nägel mit Köpfen machst und als erstes mal zur Suchtberatung gehst, dich beraten lässt was für dich das beste ist.?
Mit durchziehen wird da nicht viel werden. meisst läuft im leben Grundsätzlich was schief, das kannst du aber erst feststellen wenn du die Flasche mal stehen lässt und nicht das was dir eigentlich nicht gefällt im Leben immer wieder mit Alkohol zuschüttest.