Naja, das hab ich vielleicht etwas blöde formuliert..... Eine "nichtsinnvolle" (geradezu beschissene :huch Veränderung wäre, immer weiter in diesen Sumpf des Trinkens und Verdrängens zu rutschen ...
Tja, da beißt sich die Katze mal wieder in den Schwanz: wenn man es alleine nicht hinkriegt, muss man sich eben dabei helfen lassen.
Ich hab' übrigens gelegentlich beim Saufen Totenkreuze auf die Flaschen gemalt, damit's mir eine Lehre sei, wenn ich wieder nüchtern werde. Genützt hat's nix...
"Eigentlich" (blödes Wort ) ist das mit dem nicht-trinken einfach: beim nächsten schwachen Moment macht du einfach etwas anderes als trinken ... ... Hilfe annehmen kann dir dabei helfen herauszufinden, was genau dieses "etwas anderes tun" sein könnte
ZitatIch hab' übrigens gelegentlich beim Saufen Totenkreuze auf die Flaschen gemalt, damit's mir eine Lehre sei, wenn ich wieder nüchtern werde. Genützt hat's nix...
Das kannst du so aber auch nicht sagen, Greenery. Zumindest hast du gewußt, dass die Flaschen mit den Totenkreuzen drauf, die leeren waren
das mag jetzt vielleicht banal klingen, habe gerade überlegt, was man denn so tuen könnte, wenn der Saufdruck das Ich überrollt... stricken, klöppeln, Origami.... lach...
IN DEN SPIEGEL SCHAUEN, sich selbst in die Augen schauen...!!! Nicht mehr weglaufen vor dem eigenen Ich, sich seiner selbst bewusst werden.
ZitatGepostet von Spieler Das kannst du so aber auch nicht sagen, Greenery. Zumindest hast du gewußt, dass die Flaschen mit den Totenkreuzen drauf, die leeren waren
Na, dafür hätte ich mir die Mühe nicht machen brauchen. Die waren nämlich am nächsten Tag immer alle leer...
ZitatIN DEN SPIEGEL SCHAUEN, sich selbst in die Augen schauen...!!! Nicht mehr weglaufen vor dem eigenen Ich, sich seiner selbst bewusst werden.
ja, das klingt in der Theorie ja ganz toll. Aber meinst du auch, das das alltagstauglich ist? Du mußt doch erst einmal die Voraussetzungen schaffen, um dich selbst aushalten zu können
Ich weiß, dass ich mich sehr gut aushalten kann, im nüchteren Zustand. Ich kann mich nicht mehr trinkend aushalten! Das steht fest! Das hat mir meine Aktion von gestern deutlich vor Augen geführt. Und braucht man nicht eine Theorie, um sie dann in die Praxis umzusetzen? Konzept ----> Realisation.
das mag jetzt vielleicht banal klingen, habe gerade überlegt, was man denn so tuen könnte, wenn der Saufdruck das Ich überrollt... stricken, klöppeln, Origami.... lach...
Ist doch gar keine schlechte Idee, solange Du das Saufen sein läßt. Und warme Pullis kann man im Winter immer gebrauchen.
Wenn ich mir überlege ... die letzten Jahre ... wenn ich da gestrickt hätte, anstatt zu saufen ... da wär der Kleiderschrank aber wirklich voll ... so war ich es ...
ZitatGepostet von Miss_Rossi Und braucht man nicht eine Theorie, um sie dann in die Praxis umzusetzen? Konzept ----> Realisation.
Weisst Du, ich machs auch gerne kompliziert.
Aber "nix trinken" ist im Grunde dermassen banal und einfach, kein Mensch und auch sonst nix zwingt einen, man muss es nur ganz einfach bleiben lassen.
Das ganze drumherum, die ganzen Gründe, die man fürs Trinken findet und sich selbst konstuiert, wenn man grade keine wirklichen hat, das hat zum überwiegenden Teil erst mal was damit zu tun, daß man eigentlich ganz gerne trinkt. und durchs Trinken schafft man sich dann noch zusätzliche Schwierigkeiten, die das Trinken noch weiter rechtfertighen - ein Selbstläufer.
Du kannst dann halt nicht aufhören, weil Du nicht aufhörst.
Das ist mir spätestens dann klar geworden, als ich mir überlegt habe, wie viele Leute es mit fast unlösbaren Problemen oder unheilbaren Krankheiten gibt, die gar nicht auf die Idee kommen, daß Alkohol da ein geeignetes Mittel wäre.
Nur der Trinker, der Alkoholiker, der nimmt diese ganzen Gründe als willkommenen Anlass, sich einen hinter die Binde zu kippen. Aber an den Gründen selbst ändert das Trinken überhaupt nix, das ist ne reine Selbstlüge.