Ich versuchs mal...bei Deinem Vater kanns ganz anders sein.
Der Alkohol ist das Mittel, das es ihm erlaubt, sich so schlecht zu fühlen, wie er sich fühlt. Er erlaubt ihm, sich gehen zu lassen, sich selbst dafür leid zu tun, daß es ihm eben so schlecht geht.
Er ist der beste Freund, der immer für ihn da ist und ihm immer ein warmes Gefühl vermittelt, und die Heimat in die er jederzeit zurückkehren kann.
Natürlich hat Alkohol auch was mit Spass zu tun, für jemanden, der in seiner Kindheit in ein strenges Korsett gezwängt wurde und der selbst überhaupt nix zu sagen hatte, ist trinken aber möglicherweise auch die einzige Freiheit, die er sich erlauben kann.
Da ist selbst die Abhängigkeit vom Alkohol dann leichter zu ertragen wie die Abhängigkeit von anderen Menschen, wenn manche Erfahrungen mit Menschen schlecht genug sind, glaub ich.
für mich ich es schwer zu verstehen, weil ich auch gerade am We gemerkt habe, daß er sich im Stadium 2 (er fühlt sich toll, unwiderstehlich und jeder hört ihm zu) befand.
Er hat noch nie soviel gesprochen, gewitzelt und sich im Recht gefühlt wie Samstag.
Warum den Alkohohl, wenn er Menschen hat die ihm helfen dieses aber nicht zulässt.
ZitatGepostet von annikala wenn er Menschen hat die ihm helfen dieses aber nicht zulässt.
Misstrauen gegenüber anderen Menschen kann ne äusserst hartnäckige Angelegenheit sein.
Und zwar ne mehrschichtige - zu dem ursprünglichen Anlass, bei dem einer das Vertrauen in seine Mitmenschen verloren hat, kommt dann sein eigenes (Fehl-) Verhalten, daß ihn sozusagen auf Strafe warten lässt.
Solange er - nicht zu Unrecht - damit rechnet, daß Ihr nicht damit einverstanden seid, wie er nun mal ist, und das auch trinkend, wird das nicht so ohne weiteres mit dem Vertrauen. Denn für ihn sieht das ganz einfach so aus, daß er Leute um sich herum hat, für die er nicht in Ordnung ist. Da is nix mit Freundschaft.
Das mit der Hilfe ist relativ - Ihr wollt ihm ja nicht unbedingt bei dem helfen, was er selber will, sondern ihr wollt ihm helfen, daß er so wird wie Ihr ihn haben wollt. Und er weiss ganz genau, daß er mit dem, was in ihm vorgeht, bei euch gar nicht anzukommen braucht, denn Ihr wollt ihn dann eh nur "umerziehen".
wenn man Alkoholismus nur als Lapalie abtun würde. Wenn es keine selbstverschuldete Krankheit wäre und es gesundheitlich nichts zu bedenken wäre, dann wäre es mir egal und ich würde mir keine Sorgen machen.
JA, wir hätten ihn gerne clean und würden ihn gerne dorthin begleiten und auch ändern. Aber leider kann nur er das und er kanns ich wohl ein Leben ohne Rausch nicht vorstellen.
Wenn er das nicht will, muss er mit allein Konsequenzen rechnen. annika
Du schreibst, dein Vater ist zur Zeit auf 'Reha'. Warum ist er eigentlich dort? Steht eine Arbeitsunfähigkeit oder so was wie 'in Rente gehen' an ? Hat sich im Verhalten deines Vaters eine Veränderung angekündigt? Falls ja, zu welchem Zeitpunkt? Schon länger oder hängt das mit der Reha zusammen?
ZitatGepostet von annikala Wenn es keine selbstverschuldete Krankheit wäre und es gesundheitlich nichts zu bedenken wäre, dann wäre es mir egal und ich würde mir keine Sorgen machen.
JA, wir hätten ihn gerne clean und würden ihn gerne dorthin begleiten und auch ändern.
dazu kommt dann noch im Suff die allseits beliebte Vorstellung:
"euch zeig ichs, Ihr werdet mir keine Vorschriften machen. Was geht euch meine Gesundheit an, ihr macht ja auch nicht, was ich will"
Oder so ähnlich. Es ist einfach ein Machtkampf zwischen den Angehörigen und dem Betroffenen, und wie es den Kriegern früher beigebracht wurde, denkt er sich "lieber sterbe ich, bevor ich mich ergebe".
Und da hilfts manchmal tatsächlich, denjenigen mit sich alleine zu lassen, denn manchmal merkt dann einer, wie sinnlos "Sein Kampf" denn ist.
(einen ähnlichen Kampf spielt er übriges auch irgendwann mit seiner Abhängigkeit, was bei vielen Alkoholikern dazu führt, daß sie lieber beim Beweis, daß sie kämpfen können, verrecken, als sich einzugestehen daß sie ihren Alkoholkonsum längst nicht mehr kontrollieren können.)
Warum ist er eigentlich dort? bandscheibenvorfall nach Op. dort hat er wohl auch einen Kumpfel gefunden der auch gut bei der Sache ist.
Er hatte schon immer *Saufkumpanen* Auf der ARbeitzu Hause
Steht eine Arbeitsunfähigkeit oder so was wie 'in Rente gehen' an ? Er ist jetzt 56 Jahre Da er einen sehr gesicherten Job hat (25 Jahre Bosch) fliegt er dort auch nciht mehr. Er wollte Frührente beantragen. ARbeitsunfähigkeit seit ca. 1 jahr wegen dem Bandscheibenvorfall.
Vorher war er sehr oft krank wegen unlust.
Hat sich im Verhalten deines Vaters eine Veränderung angekündigt?
mmmh, da ich mit meinem Vater nicht reden kann und nicht will ihn eigenlt. nur zum hallo und tschüs sagen. Mit meinem Sohn (Enkel) geht er ganz anders um. Küsst ihn sagt ihm er hat ihn lieb usw....
Ja, ich denke er hat sich in dem Sinn geändert, daß er nicht mehr zurückstecken will. Er ist sehr labil und brauch tnur einen Saufpartner der ihn mit nimmt auf die Grosse Reise.
@minitiger
da hast du recht: Ich werds allen zeigen imSuff....
vielen lieben dank
annika Falls ja, zu welchem Zeitpunkt? Schon länger oder hängt das mit der Reha zusammen?
kann es sein, dass sich dein Vater 'überflüssig' fühlt? Dass ihm nichts mehr (richtig) Spass macht, dass er glaubt, keine Verantwortung mehr zu haben?
Dass ihm das Gefühl fehlt, gebraucht zu werden? Dass ihn der 'graue Alltag' übermannt und er zu 'alter Größe' wiederfindet, wenn er sich mit Kumpanen zusammen die Kante gibt?
Was ist mit seinen Hobbies, Interessen, was macht ihm Spass?
Er sitzt vielleicht in so einem 'keiner braucht mich'-Loch und hadert mit seinem Schicksal.
Vielleicht braucht er nur wirklich eine echte Aufgabe, die ihn fordert und erfüllt! Also nicht mal schnell die eigenen 4 Wände tapezieren (wenn nicht er es selber will), sondern etwas, was ihm auch Spass machen würde.
hallo Annika, vielleicht hat er auch bloß seine 25 Jahre gewartet, also verwartet, jeden Tag Trott, ungeliebter Alltag, und nun ist die "Freiheit" in Sicht? endlich das alles nachholen was er all die Jahre bitterlich versäumen musste? denn 'wir leben ja bloß kurze Zweit und sind so lange tot', Max
Hallo Max mX, ich glaube, er hat 14 unzufriedene trockene lange Jahre gewartet und sieht nun den Ruhestand auf sich zukommen. Kann schon ein Auslöser sein, denk ich mal. Liebe Grüsse! Max
Hobbies. Hatte er immer den Fußball. Er war Trainer der F-D Jugend! Tja die waren immermehr Kinder zu ihm wie die eigenen. Die hat er auch im Vollrausch durch die Gegen chauffiert!
Ich weiss nichts von meinem Vater. Wie er sich fühlt. An was er denkt. Warum? Nicht weils mich nciht interessiert sondern eifnach weil er darüber überhaupt nicht reden will.
Was bringt es mir, ihm hinterherzurennen
Und meine Mutter?! Macht ihm Vorwürfe! Immer und immer wieder. ER tut mir schon fast leid und ich kann verstehen, wenn er manchmal trinkt. ABe rich kann auch meine Mom verstehen. Irgendwo muss sie ihren Missmut rauslassen über ihn und da ist er die beste Zielscheibe dafür.
ICh werde mit meiner Mutter über die Co.Abhänigkeit reden und vielleicht sie dazu überreden eine Gruppe zu besuchen, welche ich auch schon gefunden habe. Vielleicht hilft es ihr ihren Missmut in den Griff zu bekommen.
ehrlich gesagt, weiss ich auch nicht, was ihn interssiert. er ist ein lust und planloser mensch.
Er liebt es morgens um drei uhr in aller gemütlichkeit die erste pulle aufzumachen
danach mit dem hund gassie zu gehen
danach wenn alle aufstehen diese anzumotzen rumzustöhnen wie schwer er es hat
danach nicht auf die arbeit zu gehen, weil ihn aufeinaml Rückprobleme erhaschen dann noch cshnell 4-5 biere
sich gegen neun hinzulegen und zu schlafen.
aufzustehen und die leute die dann wieder nach hause kommen anzumotzen
wieder 100 am tag ind en keller zu laufen und zu saufen
und um acht ist schicht. da legt er sihc erschöpft ins bett...
alles andere macht dann meine mutter.
Ich kenne ihn nur so! Anders nicht. Seine Erfüllung liegt darin auf der couch zu liegen und sports tv 24/7 zu gucken und ja nicht von jmd angesprochen zu werden.
eigenlt. glaube ich , wäre er froh, wenn er niemanden hätte und alleine wäre. so dass er machen kann was er will.