Was hindert Dich daran, vor Ablauf Deiner Dir gesetzten Frist loszumarschieren? Kann es sein , daß Du noch viel zu gerne trinkst?
Dir ist klar, daß Du an dieser Krankheit richtiggehend verrecken kannst, ja?
Auch wenn das unter Umständen noch ein Weilchen dauern kann...
Ich erlebe diesen Prozess gerade sehr intensiv bei meinem Vater und glaub mir, das ist eine verdammt beschissene Erfahrung ,jemanden an Leberzirrhose sterbend zu erleben...
Zu mir: ich bin 48 Jahre alt und habe mich vor einiger Zeit auf einen unbequemen Weg gemacht, habe genauso gezappelt und gezaudert wie Du.
Ich werde wahrscheinlich immer an meiner Nüchternheit arbeiten müssen, immer so gut wie mir möglich auf mich achten, aber genau das macht mich ,meine Persönlichkeit letztendlich auch aus!Ich will nicht mehr dieses jammernde , heulende nasse Häufchen Selbstmitleid und Elend sein...
ZitatNach jahrelangem (Sauf-)training verliert man halt jede Hoffnung und auch den Glauben an sich. Ist ja auch kein Wunder, ich hab das Tausende Male probiert.
Falls ich bis nächste Woche durchhalte, habe ich vor, in eine Selbsthilfegruppe zu gehen, ich weiss nur noch nicht zu welcher.
Ich weiß jetzt ehrlich gesagt gar nicht so genau, ob ich dir wünschen soll, das du bis nächste Woche durchhältst. Dieses Nichttrinken klingt ja wirklich wie eine schlimme Quälerei. Und warum willst du dir das denn antun, wenn du jetzt schon mal überdeutlich signalisierst, dass es ja wohl eh nix wird Mir persönlich sind zufriedene Trinker lieber, als trockene Misantropen
ich kann grad mal wieder nur mit dem Kopf schütteln über diesen Kommentar. Wo schreibt Birgit denn, dass sie trinken will? Wenn sie es wollte, würde sie es gerade jetzt in diesem Moment tun.
Miss Rossi, die grad rückwärts essen könnte....!!!!!
beantworte Dir halt mal ein paar Fragen, zunächst mal die vom minitiger: " Warum willst Du überhaupt aufhören?", aber auch: warum trinke ich? was könnte sich ändern, wenn ich aufhöre? welche Lebensqualität erhalte ich, wenn ich trocken bleibe?
Mein Trockensein hat mir jetzt nach weniger als einem halben Jahr nur positives eingebracht: Privat, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz aber vor ALLEM für MICH! Ich bin wieder im "richtigen" Leben .
Ich heiße zwar nicht Minitiger, aber habe mal aus folgendem Textauszug herausgehoben, warum ich auch glaube, dass die Birgit wieder trinken möchte.
ZitatDas Komische ist, ich war jedesmal fest entschlossen, am Ball zu bleiben und jedes Mal bin ich wieder auf die Schnauze gefallen, d.h. ich halte es noch nicht mal eine Woche ohne Alkohol aus. Heute ist mein dritter Tag. Und ich weiß, sobald es mir etwas besser geht, schlage ich alle guten Vorsätze in den Wind
noch deutlicher geht es doch wohl fast gar nicht. Und bei allem Verständnis, Miss Rossi, dass du hier gerne Solidargemeinschaften mit anderen "Frischlingen " bildest, achte mal ein bisschen drauf, dass dir im Rahmen dieses Solidargedankens nicht mal aus Versehen deine eigenen Bedürfnisse verrutschen
Weißt du liebster Spieler, ich denke eben, dass das Teil eines Weges ist, den auch ich gegangen bin. Lange und oft versucht und nie geschafft. Bis man eben einen Punkt erreicht, an dem man aufwacht. Und ich denke eben nicht, dass solche Kommentare da behilflich sind. Das Thema hatten wir ja schon zur Genüge. Und bitte mach dir keine Sorgen um irgendwelches Verrutschen meinerseits. Obwohl du es bestimmt ausgesprochen nett gemeint hast. Deshalb drück ich dich!!!
die Frage warum ich eigentlich aufhören will, war echt ne gute Frage. Aber erst mal zu euren Kommentaren:
Wenn ich jetzt/heute was trinken wollte, dann hätte ich schon längst die Flasche vor mir stehen. Und ich denke ständig an Alkohol, weil der mich jahrelang sozusagen fast täglich begleitet hat. Ist doch völlig normal, dass man dann daran denkt. Ich kann das doch nicht einfach abstellen, und wenn ja, dann hätte ich gerne ein paar Tips, wie man das macht.
@ Spieler
Liebend gerne wäre ich ein zufriedener Trinker(in). Und ich sag es Euch ganz ehrlich: Ich würde weitertrinken, wenn ich nicht irgendwann festgestellt hätte, das das in meinem Fall ganz furchtbare Konsequenzen hat bzw. noch schlimmere haben wird. Aber das wisst Ihr ja alle genauso gut wie ich.
Das wäre doch Heuchelei, wenn ich jetzt sagen würde, dass mir das Trinken nichts gebracht hat (jedenfalls für eine gewisse Weile), nämlich Alltag vergessen, Abschalten, Entspannung und ja sogar Spass. Aber eben auch Enttäuschung über mich selbst, die ganze Lügerei, Angstzustände, Depressionen und was noch alles dazukommt - ganz zu Schweigen von den körperlichen Schäden. Und wohin das führt wissen wir ja alle, zumindest kann ich es mir lebhaft vorstellen.
Also, aufhören will ich, weil ich mit dem Zeug einfach nicht umgehen kann. Ich hab es ja jetzt hinlänglich ausprobiert.
Gruss von Birgit (mein Gehirn fängt langsam wieder an zu arbeiten durch die ganzen Kommentare)
Hallo Minitiger, na, mal langsam mit den jungen Pferden, bin ja nicht mehr die Jüngste.... Also ich glaube (Betonung auf Glauben), dass es sinnvoller wäre, die Fakten zu erwähnen. Stand heute: Alkoholkrank um dann eben möglichst bildhaft zu beschreiben, wie dieser Weg enden wird, wenn man nix dagegen tut. Seh ich eben als den definitiv besseren Weg, denn mir hätte ein Kommentar, wie du ihn gepostet hast in dieser Situation überhaupt nicht geholfen. Ob meine Art der Argumentation eher hilft weiß ich natürlich nicht. Vielleicht hats auch ein wenig mir Respekt zu tun.
Kannst Du wirklich nicht mit dem Zeug umgehen? Nach einigen Jahren trinkens weisst Du doch, wie es wirkt.
Ich meine, wenn Du besoffen sein willst und Dich dann auch betrinkst, dann ist das doch eigentlich nur folgerichtig. Das hat doch nix damit zu tun, daß Du nicht damit umgehen kannst - Du fasst einen Plan und setzt ihn um, und es passiert genau das, was du schon vorher weisst.
Das ganze "aber eigentlich wollte ich doch gar nicht so viel" ist doch irgendwie in den Wind gepisst, natürlich wolltest Du, Du willst ja bloss nicht so ein blöder Alki sein, der irgendwann auffällt.
Wird dich nicht wundern, daß ich da auch ein wenig mitreden kann Saufen wollte ich schon, nur Alkoholiker wollte ich nicht sein.
Ja gut, irgendwann nervt es, das kenn ich auch. Aber das kannst Du noch lange damit kompensieren, indem Du einfach noch etwas mehr trinkst, dann kriegst Du weniger mit. Und das hat den unbestreitbaren Vorteil, daß Du mit etwas Glück dann irgendwann so viel getrunken hast, daß Du schlagartig jede Lust darauf verlierst. Und zwar so gründlich, daß Du es nicht mehr vergisst