Hallo ihr Lieben, ab morgen möchte ich endgültig das Rauchen einstellen und kann jede Unterstützung, jeden kleinen Tip gebrauchen. Bereite mich seit einigen Tagen mental darauf vor und hoffe wirklich, es diesmal zu schaffen. Nachdem ich die Bücher von Allen Carr x-Mal gelesen habe, ein sehr teueres Allen-Carr-Seminar besucht habe, im letzten Jahr Dank eines 99 Euro-Seminars(äusserst günstig!!!!!!) für 3 Monate nicht rauchte, möchte ich es diesmal ohne viel Geldausgeben versuchen. Bin Euch wirklich für jeden Tip sehr dankbar. Nikotinersatzpräparate haben bei mir allerdings keine Chance. Eure Seele
ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du es schaffst. Ich will es auch bald angehen... Habe letzens noch einen Beitrag im TV gesehen, in dem sie von dem ganzen Hilfspipapo abraten, denn nur der eigene Wille zählt. Obs denn so ist, kann ich noch nicht bestätigen. Als "oralen Befriedigungsersatz" sollen aber in Zigarettenform gebrachte Möhren- oder Kolrabischnitze helfen, die dann nach Bedarf verkonsumiert werden können. (Nur net anzünden...:sly
nachdem du ja schon ausreichend Literatur zum Thema und Seminare konsumiert hast, brauchst du bestimmt keinen Input aus dieser Ecke..?!
Was sagt die eingene Erfahrung ? Warum hast du wieder angefangen ?
Ich kann sagen, dass es NICHT auf die mentale Vorbereitung allein ankommt was den Erfolg betrifft. Denn ich habe auch schon etliche Aufhör-Aktionen hinter mir. Und was habe ich nicht an "wichtigen" Faktoren einbezogen: A.Carr u.änlichen Stoff, besondere Tage wie Sonnenwenden, Jahreswechsel usw.
Gefunzt hat das alles nicht dauerhaft. Interessanterweise hat aber mein letzter Anlauf hingehauen, wo zeitenweise ALLES dagegensprach(Trennung);vielleicht kam es daher, daß ich recht bescheiden und demütig war - anstatt mich siegesgewiss und mit Löwengebrüll auf das Unternehmen Nichtrauchen zu stürzen.
Ich habe es auch schon unzählige Male versucht. Und jetzt muss ich zu meinem Erstaunen, wie auch zu meiner Schande, gestehen, dass es mir noch nie so leicht gefallen ist wie jetzt.
Ein Rückfall wäre aber auch der direkte Weg ans Sauerstoffgerät(früher oder später), so schlecht hab ich zum Schluss Luft bekommen. Tja, und das erscheint mir nun so gar nicht verlockend zu sein. Also scheidet Rauchen als Option aus, basta.
Schon traurig, dass es erst so weit kommen musste,aber dennoch, ich vermisse nichts
ja, der marode Zustand der Lunge war auch bei mir Hauptgrund: echt ätzend, was da so an Pfeifgeräuschen erklang, wenn ich mal ganz ausgeatmet habe; da spielte hunderfach das Lied vom Tod.... Und dann - wissend daß ich mit der nächsten Kippe die Zerstörung noch weitertreibe - eine angesteckt....böse Falle
Aber ich glaube, dass ein Mensch das Spielchen mit der Selbstzerstörung so lang treibt, bis er bemerkt, dass das Leben endlich ist.
Im zarten Alter von 17 hab' ich nicht im Traum daran gedacht, dass ich mal so lange rauchen würde, bis ich Atemnot bekomme und meinen letzten 10 € Schein zum Erwerb einer JPS BigPack und von 5 Flaschen Bier ausgeben würde
Und ich habe auch bei dem ersten Bier(fand ich ekelig, das Zeug)nicht voraussehen können, dass ich einmal heimlich und tief beschämt, wie ein Schwerverbrecher zum Kiosk schleichen würde, um mir mein Tagespensum zu holen, welches ich dann gierig in mich hineingoss, wenn ich endlich unbeobachtet war
Ja, wie ich oben schon sagte, ich entdeckte irgendwann einen kleinen, winzigkleinen Rest Eigenliebe und das, denke ich, brachte mich auf den Weg, den ich heute gehe. Gepaart mit einem aufkeimenden Selbsterhaltungstrieb und der neu entdeckten Lust am Leben.
Ich finde diesen Weg herrlich und so günstig, da ich nicht mehr täglich mindestens 10 € für Drogen ausgeben muss
Allen, die sich noch quälen, wünsche ich den richtigen Blickwinkel, das vereinfacht den Ausstieg ungemein
ja, genauso hab ich mich auch gefühlt, wie ein Schwerverbrecher, mit eingezogenem Kopfe, sich schämend...
Das hast du treffend gesagt, mit dem winzigkleinen Rest Eigenliebe, es trifft den Punkt. Wirklich schön empfinde ich, dass diese Eigenliebe, sei sie noch so klein gewesen, mit jedem trockenen Tag wächst, wie ein Wüstenblümchen. Selbst wenn man mal missgestimmt sein sollte.
Ja, Miss Rossi und damit das Wüstenblümchen auch gedeiht, sollte es regelmäßig gegossen werden, mit Wasser versteht sich, denn jede andere Flüssigkeit ließe es mit 100%iger Sicherheit eingehen, nicht wahr?
über mein Belohnungssystem zu Beginn des Nichtrauchens habe ich ja im Silvesterthread (2005/06) vom Tomaten-Soap-Ben genügend geschrieben. Im Nachhinein kann ich sagen, das System hat funktioniert, es hat die ersten Wochen und Monate 'leichter' gemacht.
Nachdem ich so etwa 16 Monate rauchfrei lebe( Rolf, vielleicht hol' ich dich noch ein), will ich 2 Bemerkungen zufügen:
1.) Unser 'großer' Hund hat seit einer Woche neben seiner Insuffizienz der Bauchspeicheldrüse noch Diabetes dazu bekommen. Das Geld, das meine Frau (12 Monate rauchfrei) und ich früher verqualmt haben, geben wir zum Großteil jetzt für den vierbeinigen Stinker aus. Macht doch mehr Sinn und vor allem Freude und auch 'Befriedigung'!
2.) Rückblickend, kann ich das Rauchen nur noch als echt dumme Angewohnheit betrachten. Schade, dass ich nicht früher aufhören konnte wollte. Es kommen auch heute noch manchmal Anflüge von 'Schmacht', aber als Druck würde ich die nicht bezeichnen - so ein Anflug geht ganz schnell und 'spurlos' wieder vorbei.
Wenn du wirklich willst, kannst du auch aufhören, da bin ich ganz sicher. Ist ein Unterschied zum Alkohol, geht auch ohne fremde Hilfe, allein mit 'nur Wollen'. Allerdings erleichtert auch hier ein wenig Unterstützung.