Hatte heute meine erste Therapiestunde bei einem Psychologen. Ist im Prinzip gut gelaufen...konnte mich ihm gut anvetrauen und werde in 2 Wochen wieder hingehen. Bin zufrieden und ich glaube Der "passt"!
Wir kamen auf eine Suchtverlagerung zu sprechen- sprich statt sich wegzublasen, ein Hobby oder den Beruf zur Sucht zu machen.
Ob das jetzt das gesündeste, vernünftigste oder gescheiteste ist, sei mal dahingestellt, aber zweifelos immer noch besser, als dieses Gift saufen zu "MÜSSEN"!
Hat jemand ähnlich Erfahrungen gemacht, oder gar erfolgreich praktiziert!?
so ähnliche Gespräche hatte ich auch mal ... das Resultat ist, dass ich eine finale Suchtverlagerung produziert habe ... meine Sucht heisst jetzt: leben .
suchtverlagerung ist ja erstmal negativ belastet. arbeit oder hobby? okay, aber kann das dann als suchtverlagerung benannt werden
bei wikipedia steht: So hat z.B. ein Alkoholkranker, der zwar mit dem Trinken aufhört, dafür aber Medikamente oder andere Drogen konsumiert, seine Abhängigkeitserkrankung nicht zum Stillstand gebracht, sondern sie nur auf eine andere Substanz verlagert.
das "Problem" sehe ich nicht in irgendeiner Art von Suchtverlagerung sondern darin, wie "man" die Zeit für sich selbst sinnvoll ausfüllt, die "man" ansonsten mit Saufen verbracht hat ... und bei mir war das ne Menge an Zeit
Du, ich denke nicht unbedingt. Es gibt ja alle möglichen Arten von Abhängigkeiten (Kaufsucht, Sexsucht, Fitnesswahn,...)
Natürlich haben diese Dinge früher oder später negative Konsequenzen- nur für einen Drogenabhängigen, mit Sicherheit ein Schritt nach vorne. (Himmel, wie blöd sich das anhört)
Dummes aber leicht verständliches Beispiel: Mr.X ist Alki aber Millionenschwer. Er beschliesst, statt sich mit Alk "das Leben zu nehmen", sein Bedürfniss nach Befriedigung beim Kaufrausch zu holen.
Dies belastet ihn weder finanziell, noch schadet es ihm Gesundheitlich. Im Gegenteil...beim Laufen von Geschäft zu Geschäft, stärkt er sogar sein Herz-Kreislaufsystem!
Diese Kaufsucht, rettet ihn über die schwierige Anfangsphase. Und bevor das Konto geplündert ist, therapiert man diese Kaufsucht!
ZitatNatürlich haben diese Dinge früher oder später negative Konsequenzen
Solange es noch keine negativen Konsequenzen gibt, spreche ich auch noch nicht von Sucht.
Alkohol kann lebensrettend für einen Alkoholiker sein.
Dummes aber leicht verständliches Beispiel: Ein Alkoholiker hat gerade seine Schnapsflasche in der Hand als ihn ein Mörder umbringen will. Geistesgegenwertig wirft er die Schnapsflasche nach dem Mörder und ist gerettet.
interessante Diskussion - kann ich mal wieder meine Erkenntnis anbringen, die da lautet: ich war süchtig, bevor ich den ersten Tschik rauchte und das erste Glas Wein trank.
Einige Jahre, nachdem ich zu trinken und zu rauchen aufgehört hatte, habe ich endlich bemerkt, daß ich eine grundlegende Suchtstruktur besitze, die nicht einfach durch Weglassen von Suchstoff A + N weggebeamt ist. Ich habe ca. 20.000 Euronen verpulvert für PC-Schnickschnack + + +, bevor ich gemerkt habe, daß ich meine Freude übers Nichttrinken grad den Hasen geben kann, wenn ich nicht an die Wurzel rangehe. Was nützt es mir, trocken aber pleite zu sein.
Für mich ist die Fixierung auf den Suchtstoff Alkohol anfangs überlebensnotwendig, danach war es für mein Überleben notwendig, über den Glasrand hinaus zu schauen.
ist etwas fürs gefühl und ich kann mich damit manchmal gut entspannen. (ein bilder+ musikflash?') zb bei frust etta james, soul, wie wenn diese musiker für mich den frust raussingen'brüllen' würden, hach das tut gut. aber ein liebes mail kann ja natürlich ebenso schön und gut und hilfreich sein, wie warme sonnenstrahlen.