sie lautet: Ein Tag im Leben der M.B. (das sind meine Initialen) ohne Suchtmittel:
wo bin ich? was tue ich? wie fühle ich mich?
Nachdem ich heute früh um drei verzweifelt aufwachte und mich wieder in wildes Rumwirbeln in diesen Räumen hier stürzen wollte und meine Wut brodelte, da ich gar nicht dazu komme (?), MEINE Dinge aufzuräumen und zu ordnen, weil ich nur damit beschäftigt bin, die Dinge von W. sauberzumachen, aufzuräumen, zu putzen, zu waschen (drei Maschinen und es sind noch zwei ...), merke ich, wie ich mich immer wieder in diese wütende Ohnmacht reinzusteigere. Ich verwechsel da was: statt wirklich hinzuspüren und die Energie in was TUN zu stecken, erschöpfe ich mich im Schimpfen, Schreien und Meckern. Und je mehr ich zetere, desto schlimmer wird meine verzweifelte Ohnmacht. Ich erschöpfe mich quasi darin. Und auf die Art und Weise werd ich weder zufrieden noch komme ich hier weg. Deshalb hab ich jetzt diesen thread aufgemacht.
Ich will abstinent sein, aber ich WILL dass es mir insgesamt "GUT" geht dabei. Ansonsten kann ich wieder trinken. Und ich merkte in einem lichten Moment heut früh beim Tee, dass ich es zum großen Teil selbst schaffe, dass es mir scheiße geht. Mit GUT meine ich nicht, dass alles nur rosarot ist. Ich meine damit, wirklich aufmerksam zu sein, für das, was mir gut tut und wo ich hinwill und was ich tun will :haeh: Hm hm...na, ich denk mal, dass mich einige hier schon verstehen in dem, was ich ausdrücken möchte.
Und so nach und nach wird sich dieser thread mit Konstruktivem und natürlich auch weniger Konstruktivem füllen - hoffentlich nicht nur von mir.
Jetzt: frühstücken und dann? Na was schon? Putzen, Aufräumen, aber auch Qi Gong usw.
ZitatHm hm...na, ich denk mal, dass mich einige hier schon verstehen in dem, was ich ausdrücken möchte.
ja, das denk ich auch
Und wenn Du das "lebst", was Du da so denkst, hast Du wahrscheinlich gute Aussichten. Ich meine, es ist ein gutes Zeichen, wenn Du deine Wut zulassen kannst, ohne zu trinken. Du bist stinkig und hast auch Grund dazu, das ist schon OK.
Natürlich kann ich auch da nicht hellsehen und weiss natürlich nicht, wie Du das in Zukunft packen wirst, aber ich wünsche Dir, daß es hinhaut.
Hab fast alle meine Bilder von der Gestaltungstherapie heute aufgehängt. Das kommt ja mal gut! Auch wenns so Art Kinderbilder sind...ist mir egal. Hab das Malen als was ganz ganz Tolles für mich entdeckt. Einmal hab ich das Thema "Baum" vorgeschlagen. Ich wollte so `n richtig dickes Ding zeichnen. Herausgekommen ist ein blühender, zarter Kirschbaum dabei (was das wohl bedeutet hat??) - den würd ich euch vielleicht gern zeigen. Wie stellt man Bilder hier rein? Malen und Zeichnen ist für mich DAS DING. Komm ich da auch nach meiner Mutter, außer dass ich alkoholabhängig bin? Das wär ja schön - was Positives.
Hallo Ralf, danke für den Tipp. Aber nun trau ich mich doch net...ich merke nämlich, wie die Unbekümmertheit verschwindet und wie ich plötzlich denke: was könnten die anderen denken... tja, einfach mal für mich malen und für mich Freude dran haben.
ich möchte mal das Thema Malen aufgreifen, weil ich gerade, nachdem ich dich gelesen haben, eine Erinnerung in mir hatte, die das Malen, das mit Farbe und Materie umgehen betrifft. Damals, in einer Beziehung hatte ich die Möglichkeit, so richtig mit diesem Element umgehen zu können, so wie ich mir das vorstelle. Angeschlossen an der Wohnung dieses damaligen Freundes lag ein großes Atelier, besser gesagt, Platz und Raum um sich in gigantischen Ausmaßen farbentechnisch austoben zu können. Wir haben zusammen losgelegt, auf einer ca. 4 x 5 Meter großen Leinwand, bestückt mit Litertöpfen an Farbe. Nachdem er sich nach ein paar Stunden von dieser Aktion verabschiedet hatte, habe ich den Rest der Nacht damit verbracht, Farbe auf Leinwand zu verteilen. Und ich habe mich sooooo gut dabei gefühlt. Ich werde diese Nacht nie vergessen und ich werde auch nie vergessen, wie ausgeglichen ich mich danach gefühlt habe. Das war der Wahnsinn. Seit langem wünsche ich mir wieder ähnliches, blockiere mich allerdings in der Situation, dass ich mich hier bei mir vorsichtig auf A3 beschränken müsste, mit kontrolliertem Einsatz von Materie. Ich blockiere mich selbst, mit meinen verdammt hochgeschraubten Erwartungen, mit dem Ergebnis, dass gar nichts dabei herauskommt.
Will damit einfach nur sagen, dass die Kreativität, vor allem die ungezwungene (muss ja beruflich täglich kreativ sein) für viele ein fantastisches Mittel ist, Anspannung und dergleichen abzubauen. Blöd halt nur, wenn man sich selbst schon wieder einschränkt damit.
Würde deinen Mandelbaum zu gerne sehen, verstehe aber, wenn du ihn für dich behalten möchtest. Auf jeden Fall dank ich dir für deinen Thread, weil er mich an etwas erinnert hat, was mir so wichtig ist, dass ich es angehen werde...
Hallo zusammen Su: mein "richtiger" Name ist Michaela, Gudrun mein alias), und boah; du bist so mutig! Ich persönlich finds einfach ganz ganz toll auch die Bilder von anderen anzuschauen. Ich find, da kommt so viel unaussprechliches und doch tiefes rüber...Ich singe ja auch und spiele Gitarre, mehr so schrumm schrumm -Liedbegleitung - aber beim Malen gehts mir tatsächlich so, wie es Miss Rossi beschreibt, allerdings geb ich mich (noch!) mit Kleinformaten zufrieden. Mein Terrain wird nach und nach erweitert. In Altenkirchen hab ich mir die Bilder der anderen mit Begeisterung angeschaut, sofern sie sie mir zeigen mochten.
He he Ralf, da sagst du was! Das kommt zur "12-?-Liste dazu" und wird auch aufgehängt.
Ich bin mit dem Aufräumen und Saubermachen hier schon ganz schön weit gekommen!
Guten Morgen zusammen, jetzt sitz ich hier schon ziemlich lange und versuche ein Bild einzufügen. Hm....soweit hab ich's mit der Anleitung geschafft, aber das Bild hab ich irgendwie so sehr "reduziert", dass mein blühender Kirschbaum nicht als solcher zu erkennen ist. So ein eingefügtes Bild soll ja nicht zuviele bits and bites haben...Wie groß in kB darfs denn sein?
Ansonsten bewegt mich, dass mein Exfreund gestern anrief. Dieser jenige welcher - ich sag nur: DRAMA, DRAMA, DRAMA, abgehauen aus K. - geflüchtet nach N. zu W. Jo, ne! Was soll ich dazu sagen...ich muss auf mich aufpassen. Häng noch sehr an ihm. Bin aber misstrauisch (auch mir selbst gegenüber) und das heißt, ich war sehr gefasst. Ich wünsche mir, dass wir endlich freundlich miteinander umgehen.