Grundrezept (als Beilage zu frischem Gemüse und/ oder einem schönen Stück gebratenem Fleisch)
(...bei den Variationen und als Hauptgericht sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt...!)
Für 2 Portionen brauchst du:
- 200 g Rundkorn-Reis (am besten direkt Risotto-Reis, z.B. von "oryza") - 20 g Butterschmalz, (Oliven-)Oel, Butter, Margarine ... was du willst - 1 mittelgrosse Zwiebel - 2 Zehen frischen Knoblauch (wenn du das verantworten kannst ) - 1 l Gemüse- oder Fleischbrühe ca. (selbst gekocht schmeckt wesentlich besser als instant!) - 1 Prise bunter Pfeffer aus der Mühle - 150 g Grana Padamo oder Parmesan (frisch gerieben ist er am leckersten!) - 2 Esslöffel gehackte Petersilie
Du zerlässt das Fett auf mittlerer Hitze in einem Topf und gibst die klein gewürfelten Zwiebeln (und den gehackten Knoblauch) hinein. Die werden glasig gedünstet, und dann wird der Reis dazu gegeben und ebenso glasig gedünstet. Nun wird mit einem Teil der Brühe so abgelöscht, dass der Reis die Gelegenheit hat, die Flüssigkeit aufzunehmen. Hitze so runterschalten, dass es nur ganz leicht brodelt. Dabei bleiben, rühren und immer mal wieder von der warmen Brühe nachgiessen, bis der Reis gar und das Ganze sämig ist. Inzwischen Pfeffer hinein mahlen. Kurz bevor der Reis (nach deinem Geschmack) gar ist, gibst du den geriebenen Grana Padamo/ Parmesan dazu, lässt ihn schmelzen (inzwischen Herdplatte aus), und ganz am End streust du die gehackte Petersilie drüber. Fertig!
Vorbereitungszeit ca. 10 Minuten, Garzeit ca. 30 Minuten
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Meine Lieblingsvariante zur Zeit (als Hauptgericht ohne Beilagen):
Kurz vor Ende der Garzeit (vor dem Käse und den Kräutern) gebe ich 150 g Erbsen (a.d. Dose oder tiefgekühlt) und 150 g geräucherte Forellen-Filets kleingeschnitten dazu.
Wie schön, dass es zu Risotto schon einen Thread gibt!
Grundsätzlich teile ich die Begeisterung der Threaderöffnerin, mag ihr aber in zwei Punkten wiedersprechen: Zum einen halte ich von "Oryza" gar nichts, denn ich als Basmati-Fachfrau habe noch keinen vernünftigen Reis von denen gefunden, und wenn die keinen Reis können, dann traue ich denen auch kein Risotto zu. Und zweitens kann ich von der Option, notfalls Instant-Gemüsebrühe zu verwenden, nur wärmstens abraten, damit versaut man sich das schönste Risotto von Grund auf.
Ich selber verwende also Riso Superfino Carnaroli von Ferron und zum Aufgießen stets Fond aus dem Glas, denn mache ich allerdings auch nicht selber...
Gestern Abend gab's Risotto Bolognese:
250 gr Risotto-Reis 500 gr gemischtes Hackfleisch 1 große Salatzwiebel (gehen auch Schalotten, Hauptsache mild) ca. 100 gr Tomatenmark 300 gr Tiefkühlerbsen 800-1000 ml Kalbsfond Salz, Pfeffer, süßer Paprika und italienische Kräuter (Basilikum, Rosmarin, Oregano) Olivenöl
In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen und darin das Hackfleisch anbraten, dabei darauf achten, dass das Fleisch gleichmäßig "krümelig" wird, zu große "Batzen" stören den harmonischen Gesamteindruck. Dann die kleingehackte Zwiebel mitdünsten, anschließend mit den aufgeführten Gewürzen abschmecken. Den Reis hinzufügen und solange rühren, bis er glasig wird. Nun das Tomatenmark unterrühren und gleich mit Kalbsfond aufgießen. Immer nur soviel Fond zugießen, wie der Reis aufnehmen kann. Ab jetzt wird's ätzend, weil man ständig rühren muss, aber es lohnt sich, da am Herd zu bleiben. Erstens kann der Risotto nicht anbrennen und zweitens verteilt sich die Stärke schön gleichmäßig. Nach etwa 15 min. die Tiefkühlerbsen zufügen und weiterhin rühren, rühren, rühren (aufgießen nicht vergessen :grins2.
Nach insgesamt 30 min. (und 'nem bleischweren rechten Arm) ist das Risotto dann fertig. Zum Garnieren wäre ein Basilikum-Blättchen noch ganz angenehm gewesen, hatte ich leider nicht...
Hallo Ave, sieht lecker aus, könnte ein Rezept von mir sein.... aber, das beste Risotto, was ich je gegessen habe, hat mein Schwiegersohn gemacht. Ich weiß nicht, ob es seine Erfahrungen als Koch sind oder die Tatsache, dass er Inder ist. Er hat`s drauf, dieses Zusammenspiel von Kräutern und Gewürzen, als er das erste Mal meinen Gewürzschrank sah, hat er gelächelt.
ZitatGepostet von Bermuda Hallo Ave, sieht lecker aus, könnte ein Rezept von mir sein.... aber, das beste Risotto, was ich je gegessen habe, hat mein Schwiegersohn gemacht. Ich weiß nicht, ob es seine Erfahrungen als Koch sind oder die Tatsache, dass er Inder ist. Er hat`s drauf, dieses Zusammenspiel von Kräutern und Gewürzen, als er das erste Mal meinen Gewürzschrank sah, hat er gelächelt.
Gina
"Schwiegermutter-Trick"dem Schwiegersohn den Gewürzschrank zeigen und schon wird man von ihm angelächelt
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
Neues von der Risotto-Front : Gestern gab's Risotto alla casa, eine Mischung aus Risotto Primavera und Risotto Pollo...
Zutaten: 250 gr. Riso Vialone Nano 500 gr. Hähnchenbrust 1 Gemüsezwiebel 300 gr. Tiefkühl"sommer"gemüse 200 gr. TK-Spargel klar gibt's im Moment frischen, der wirklich gute ist aber arschteuer weil so wenig vorhanden... 400 - 1000 ml Geflügelfond Salz, Pfeffer Öl
Zuerst habe ich die Hähnchenbrust in kleine Stücke geschnitten und angebraten, ich würze sie mit Salz und Pfeffer erst, wenn sie schon angebraten ist, Salz auf dem rohen Fleisch entzieht die Feuchtigkeit, da wird die Hähnchenbrust bloß unnötig trocken... Dann das Fleisch beiseite stellen. Nun den Spargel in Salzwasser kochen, rausnehmen, kleinschneiden (etwa 4 Stücke pro Stange), und das andere TK-Gemüse noch im selben Wasser etwa 10 min. sieden lassen, auch beiseite stellen. Nun das gleiche Spielchen wie neulich - kleingeschnittene Zwiebel anbraten, Reis dazu, bis er glasig ist, dann mit Fond aufgießen und rühren, rühren, rühren... Erst wenn der Reis fertig ist (nach etwa 20 - 25 min.) das Fleisch, den Spargel und das Gemüse vorsichtig unterheben und noch ein paar Minuten durchziehen lassen.
Et voilà:
Der Vialone Nano ist etwas "suppiger" als der Superfino Carnaroli, für größere Einlagen wie hier mit Fleisch und Gemüse also ideal, weil trotzdem eine halbwegs cremige Konsistenz erreicht wird. Für eine bescheidene Einlage, z.B. nur Erbsen oder nur Pilze ist der andere möglicherweise besser. Aber vielleicht ist das ja auch - wie so vieles im Leben - Geschmackssache...
ich nehme hausgemachte Gemüsebrühe, aus vielen Gemüsen der Saison, abgeschmeckt mit Petersilie und oftmals einem Hauch Thymian, einer getrockneten Chilichote und Fleur de Sel.
(Fleur de Sel ist mein Favorit unter den Salzen, weil es rundaromatisch und komplex ist, es ist ein Wunder und Traum an Vielfalt, es erdet quasi durch seine Himmlischkeit...
Den Reis schwitze ich in satter Butter mit feingehackten Scharlotten an, bis er glasig wird. Sofort fülle ich mit Brühe auf, bis der Reis knapp bis gut bedeckt ist und warte, bis alles eingekocht ist und's am Boden zischt. Dann erfogt das gleiche Prozedere, der Reis wird mit Brühe beschöpft, der Kenner kann beurteilen, wieviel Flüssigkeit der Reis benötigt... um alles wieder reduzieren zu lassen, bis der Reis schlonzig wird. Er hat Biss, ist aber innen noch zart roh. (ich mag diese Wortspielchen in der Küche)
Dies ist ein Risotto naturale, das durch Beigabe von Safran in der Brühe und anschließender Beigabe von Parmesan und Rindermark zu einem Risotto milanese wird...
In die Reduktion Gorgonzonla beigegeben ergibt das Reisgericht ein exquisietes Risotto gorgonzola... das auch nicht vor ein paar Spänen Parmesan zurückscheut.
Ein Risotto sättigt. Deshalb mag ich davon nur sehr wenig.
Ich mag lieber Antipasti, Gemüse in nativem Olivenöl, deren Erzeuger ich bestenfalls persönlich kenne.
Aber Risotto macht Spaß, schon allein deshalb, weil man so konzentriert bei der Sache sein muss und falls bereits Gäste vorhanden, diese einem sehr wichtiges Celebrium beiwohnen dürfen, bevor sie es im Anschluss ausgiebig huldigen.
ZitatGepostet von Gmoastier Ave,hast Du vor der zubereitung dieses Gericht's noch einen Nagel in die Wand geschlagenweil der Nagel Deines lädierten Fingers so bläulich aussieht
Nee Hans das ist eine Schürfwunde von der Reibe
LG Frank
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos, die Kraft der Muskeln ist begrenzt.