ZitatGepostet von ulliulli ...das auszublenden und erst dann loszulegen, wenn man nichts mehr trinkt, ist für mich vertane zeit.
Ich wiederum denke, solange ich trinke bin ich gar nicht in der Lage nach dem "Warum" zu gucken. Da ist mein Hirn mit Alk beschäftigt. Alkvernebeltes, nasses Denken schließt m.E. konstuktives Denken aus.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
also ich persönlich finde das beispiel mit dem brennenden haus super.
mich interessiert zur zeit nicht warum ich getrunken habe. ich konzentrier mich erstmal auf das nichttrinken. alles weitere mache ich dann schritt für schritt.
naja, auf jeden fall ist dein hirn in der lage festzustellen, dass du nichts mehr trinken willst, da ist es ja auch noch in der lage, schon mal in die richtung des "warum" zu schauen.
ich sage ja nicht, dass die lösung gleich parat liegt - ganz im gegenteil. aber ein sich beschäftigen mit der/den ursachen halte ich auch schon ein gangbaren weg. logischerweise - in kleinen schritten und mit hilfe. der weg zum arzt ist ja auch nicht zu weit, der weg zur shg/suchtberater/psychologe sollte doch auch möglich sein.
für mich ist das miteinander verzahnt.
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
ZitatGepostet von ulliulli naja, auf jeden fall ist dein hirn in der lage festzustellen, dass du nichts mehr trinken willst...
Und damit hat ein nasses Gehirn auch genug zu tun. Es ist beschäftigt mit dem Eingeständnis Alkoholiker zu sein, mit dem Entschluss aufzuhören, mit der Frage Entgiftung oder nicht, mit Saufdruck, mit der Überwindung zur Suchtberatung zu gehen, mit der Suche einer passenden SHG und und und...
ZitatGepostet von ulliulli da ist es ja auch noch in der lage, schon mal in die richtung des "warum" zu schauen.
Sicher kann man nass in die Richtung "Warum" schauen, nur wird man mit alkvernebeltem Blick dort eh nichts sehen.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
ich sage ja nicht, dass die lösung gleich parat liegt - ganz im gegenteil.
der weg zum arzt ist ja auch nicht zu weit, der weg zur shg/suchtberater/psychologe sollte doch auch möglich sein.
für mich ist das miteinander verzahnt.
grüsse, ulli
Genau auch meine meinung ,da das aufarbeiten schon in der entgifftung anfängt . Ich mir schon sehr viel überlegen mußte und das nach dem 3tag in der entgifftung. Auch entscheidungen standen an!da ich ja nun mal gefragt wurde ,wollen sie trocken bleiben?oder sich nur erholen
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
nunja, ich kann ja nur von mir ausgehen und ich habe mir, als ich merkte dass ich trinke, schon meine gedanken gemacht, was passiert ist in der vergangenheit.
dass ich natürlich nicht zu den antworten gekommen bin, die ich letztlich in der therapie gefunden/erarbeitet habe, ist mir schon klar.
ich habe aber schon vor der therapie angefangen und auch schon, als ich getrunken habe und einen kurzen versuch des "runtersaufens" gestartet habe.
ich denke, wir beiden haben da doch recht unterschiedliche meinungen,
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
noch trinkend war das "Warum" für mich sonnenklar: Alle waren ja so schlecht zu mir, niemand hat meine herausragenden Leistungen anerkannt, ich wurde ja immer nur ausgenutzt, außerdem passierten so viele Unglücke in der Welt, alles war so traurig u.s.w. Und wenn’s mal lustig war hab ich auch getrunken, denn "man gönnt sich ja sonst nichts".
Meiner Meinung nach muss Aufhören an erster Stelle stehen, die 'berühmte' Kapitulation, die ausschließt, dass weiterhin ein erfolgloser Kampf gegen den Alkohol geführt wird. Um den eigenen Saufgründen - falls es wirklich 'Gründe' gibt - auf die Schliche zu kommen und sie abzustellen ist dann ein trockenes Leben lang Zeit.
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Zuerst mal Danke für euere Kommentare, hab aber trotzdem eine Frage. Was gibt es für Möglichkeiten ausser diese Selbsthilfegruppen (AA) vom Alkohol wegzukommen?? Ich komme mit dem Chat nicht klar. Ich sehe die zwei Fenster es ist 21.42. und es tut sich nichts. Das schlimme bei mir ist ich weis ja noch nicht einmal warum ich trinke. BITTE NICHT DENKÈN IST DAS EIN VERRÜCKTER. Ich bin jetzt einmal hingegangen und hab mir Baldriandragees gekauft und ein Schlafmittel,ich habe gemerkt das wenn ich mal nichts getrunken habe mich im Bett rumwälze und nicht schlafen kannn. Mal sehen was dann passiert. Wie habt ihr es geschafft vom Alk los zukommen?? Bitte nicht missverstehen, ich hatte mal einen Kollegen der war echt drauf, der musste erst einmal zur Flasche Korn greifen damit er seinen Wecker ausschalten konnte. Bei mir ist es doch noch nicht soweit es muss doch eine Methode geben das ich von dem Zeug weg komm.
wie schlimm es um dich steht mußt du selbst wissen. wenn du nicht alleine aufhören kannst, mußt du dir hilfe suchen. erster schritt arzt und oder suchtberatung. mehr möglichkeiten sehe ich nicht
hallo, wende dich am besten gleich morgen an eine suchtberatung. caritas oder diakonie oder sowas. so hab ichs gemacht. dann kam ich da erst mal in eine infogruppe, dann haben wir eine ambulante langzeitherapie beantragt und die mach ich jetzt. das sind wöchtentliche meetings und immer wieder einzelgespräche. während dieser einjährigen therapie gibt es 6 wochenendseminare, die mit partner besucht werden können. anschließend werd ich mich um eine selbsthilfegruppe kümmern, damit ich nie um die dringlichkeit vergesse.
wenn ich mir Deine Beitraege so durchlese, bekomme ich den starken Eindruck, dass Du in Sachen Alkoholsucht sehr unbedarft bist. Kurz: Du hast keine Ahnung was Sache ist. Das solltest Du schnell beheben. Dann kannst Du auch besser einschaetzen (oder ueberhaupt erst einschaetzen) ob Du alkoholkrank bist.
Deshalb rate ich Dir zur Suchtberatung zu gehen. Wenn Dir das peinlich ist, gehe in die naechste groessere Stadt. Rufe zuvor an, mache einen Termin und dann geh hin. Dann wird man sich gruendlich mit Dir unterhalten und Dir sagen, was Du weiter tun kannst, oder ob vielleicht wirklich alles nicht so schlimm ist. Fuer letzteres wuerde ich mir aber nicht sehr viel Hoffnung machen...