Jeden morgen nehme ich mir vor heute hörst du auf, gegen Feierabend mh besser morgen oder?? Und am Abend sitzte ich wieder vor dem PC habe meinen Sixpack dabei und mache das Ding leer. Wie kann das sein?????????????????? Habe eine Arbeit, eine tolle Frau (die unten in der Wohnung ist ,ich bin in meinem Arbeitszimmer im zweiten Stock) habe zwei super Kinder ) und ich sitzte hier und kipp mir den Alk in den Kopf. WARUM????? Vielleicht aus Geldmangel?? Geld hat man nie genug! Gegenüber am anderen Schreibtisch sitzt mein Kollege schon über 30 Jahre im Betrieb scheinbar ein super Verdienst kann der Neid ein Grund sein?? Wer oder was kann helfen??? Gibt es was das einen irgendwie vom Scheiß Alk wegbekommt?? Gruß Karl Gustav
glaubst Du wirklich, dass ist der Neid, der Dich jeden Abend zum sixpack greifen laesst. Und wieso willst du denn damit aufhoeren, bis jetzt scheinst Du doch zu "funktionieren"?
Stoert Dich der Alk irgendwie?
Gruesse von Birgit
Wenn der Mensch voll ist, geht sein Blick ins Leere.
gut, dass du hierher gefunden hast. Du fragst, ob du aus Geldmangel trinkst? Ich hab mir das mal für mich ausgerechnet, bei 6-7 Flaschen Bier am Tag. Da kam ich locker auf ca. 5 Euro pro Tag, also im Monat auf ca. 150 Euronen, die ich einfach versoffen habe. Was ne Summe! Aber wichtiger und schlimmer ist deine Gesundheit, deine Psyche, die du dir wegtrinkst. Es geht mit dir bergab, Schritt für Schritt, wenn du so weiter machst. Das haben deine Liebsten nicht verdient. Denk in erster Linie an dich, was das Aufhören betrifft und dann an deine Familie. Willst du das den Menschen, die dich lieben antuen und vor allem dir?
Hallo Karl Gustav ! Ich kenne das. Ich hab mich auch so lang gefragt warum ich trinke. Ich bin jeden Morgen aufgestanden und wollte nicht mehr trinken, ich bin jeden Abend ins Bett gegangen und hatte getrunken. Spießrutenläufe durch den Laden kenn ich, bei dem das Bier gewonnen hat. Oder ausrechnen in welchem Laden ich das leztze mal Alk gekauft hab damit es nicht auffällt dass ich trinke, well, gegen Schluss ist es glaub ich in jedem Laden aufgefallen, ich ging nie hinein und ohne Bier heraus, egal aus welchem. Oder kam am Nachmittag wieder um das Bier zu holen das mich überredet hatte getrunken zu werden am Abend. Manchmal kaufte ich Bier, stellte es in den Kühlschrank und wollte es nicht trinken, trank es freilich. Trank es. Wenn jetzt welches da wäre merk ich unterm schreiben, ich würd es gerne trinken. Ich bin erst seit einer Woche dabei und hab aber in Zwei von diesen Fünf Tagen je Zwei Biere getrunken. Ich hab so oft aufgehört weisst du, ich war ich klang zum Schluss wie du. Ich kenne das Karl Gustav. Bleib dran. Es ich habs so oft gelesen und gedacht das stimmt nicht aber ich glaub doch langsam, dass es sich lohnen könnte einfach aufzuhören. Für mich schon allein aus dem Grund, dass ich diese Psychospielchen nicht mehr mitmachen muss, die einem der Alk vorschlägt. Nicht mehr von morgens bis Abends ans trinken zu denken müssen befreit. Ich kenn das was du durchmachst Karl Gustav. Bleib dran !
die Sache ist ganz einfach: Das ist Sucht. Alle übrigen Fragen nach Warum und Wieso heb Dir für spätere Zeiten auf, die helfen Dir gerade wenig.
Wenn Dein Haus brennt, stehst Du auch nicht händeringend im Vorgarten und fragst: „Ach, warum brennt es nur bei mir? Hab ich vielleicht die Herdplatte nicht abgestellt? Oder hab ich eine Zigarette nicht richtig ausgedrückt?“ Sondern Du rufst hoffentlich sofort die Feuerwehr.
Es würde Dir ja auch nichts helfen, wenn Du genau wüsstest, es war die Herdplatte. An die kommst Du gar nicht mehr heran, wenn erst das Haus brennt. Und wenn Du herankämst, hört das Haus auch nicht zu brennen auf, bloß weil Du nun die Herdplatte abdrehst.
Genauso ist es mit Deinem Trinken, das Du offensichtlich nicht mehr kontrollieren kannst. Zuallererst gehört mal dieses Trinken gestoppt, und da Du es allein nicht schaffst, hol Dir dazu alle denkbare Hilfe: beim Arzt, bei einer Suchtberatungsstelle, in einer Selbsthilfegruppe.
Erst wenn das geschafft ist, kannst Du Dir mit klarem Kopf Gedanken über alles Weitere machen, vor allem darüber, was Du an Deinem Leben grundsätzlich ändern solltest, um einigermaßen aus der Gefahrenzone herauszukommen.
Auch dabei sind übrigens Gespräche sehr hilfreich. Mir sind viele krause Vorstellungen, die mein Leben bestimmten, erst bewusst geworden, als ich sie zum ersten Mal jemandem erläutern musste. Das Ergebnis war: Hinterher glaubte ich selbst nicht mehr dran, ich konnte sie aufgeben und nach und nach aus meinem Leben hinauswerfen. Das wiederum machte mich ein Stück „trockener“, unabhängiger von allerlei Ungutem.
Und mit dieser Arbeit, die ja aber auch ein Vergnügen ist, bin ich nun nach fünf Jahren Abstinenz noch lange nicht fertig, die wird wohl den Rest meines Lebens weitergehen. Und erst zu dieser Arbeit gehört auch eine genauere Betrachtung von Gründen und Ursachen, die mich einmal ins unkontrollierbare Trinken haben abdriften lassen. Das ist ein viel versprechendes Thema für lange Abende am Kamin. Aber erst, wenn akut nichts mehr drückt und drängt und zwingt und zwackt.
Karl Gustav einen schönen guten tag ich sag es dir mal mit meinen worten 1.warum stört dich dein trinken? 2,du hast doch alles was ein mensch braucht um glücklich zu sein 3,es ist eine tatsache wer sich gedanken über seinen alkohol konsum gedanken macht hatt schon ein problem mit alk.Bancha hat dir schon alles gesagt was du unternehmen kannst oder willst du warten bis alles den bach runter ist?
ich grüße dich fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Barfuss, es lohnt sich !!! Es verschwanden zwar nicht auf einmal alle Probleme, aber mit Hilfe lernte ich in den letzten 1 1/2 Jahren mit vielen umzugehen. Dafür musste ich aber auch erst mal lernen mich zu lieben, mir zu vertrauen und mir vieles wert zu sein. Indem ich mich achtete, Rücksicht auf mein inneres Kind nahm und meine Bedürfnisse anfing um zu setzen, wurde nach und nach auch das Leben schöner und bunter. Ich wünsche dir viel Energie auf deinem Weg. Ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht den länger trockenen auch mal einfach was zu glauben und nicht selber zu testen. LG Dorte
Es gibt keine größere Vergeudung, als zu ignorieren, wonach man sich sehnt.
Mensch, bin voll überrascht wie Ihr wisst wie und was ich fühle.Das was Ihr da schreibt trifft voll auf mich zu. Vor allem das mit dem Bier kaufen genauso geht es mir auch. Ich gebe ja auch zu das ich mich echt schlecht fühle gegenüber meiner Familie. Ich kann nur sagen ich versuche es ab heute schon aus dem Grund das ich mich gegenüber Euch geoutet habe und Ihr mir einen Spiegel vor dem Gesicht gehalten habt. Ausserdem denke ich das es irgendwann nicht nur bei 6 Bier bleibt und der Wunsch nach mehr Alk größer wird, oder??? Was aber oder wie fühlt man sich wenn man es fertig bring nichts mehr zutrinken??? Darf man überhaupt nichts mehr trinken??? Ist man dann gleich wieder drauf???
Moin Gustav, ich beantworte mal einige Deiner Fragen aus meiner Sicht. ICH fühle mich besser wie nie, seit ich nicht mehr saufe. Abgesehen von den körperlichen Beschwerden geht es mir psychisch wunderbar. Und wenn dies mal nicht der Fall ist, was ja wohl bei jedem vorkommt, habe ich mir in den Jahren meiner Abstinenz eine Reihe von Experten an meine Seite geholt, auf die ich jederzeit zurückgreifen kann.
Meine Abstinenzentscheidung ist eine lebenslängliche. Wenn ich mir bewusst wieder Alkohol einflössen würde, wäre ich sofort wieder dort, wo ich aufgehört habe. Und da will ich auf keinen Fall mehr hin.
Aber jeder trifft seine Entscheidung auf seine Weise und jeder geht SEINEN Weg zu SEINEM Ziel. Ich wünsch Dir gutes Gelingen auf Deinem Weg. Liebe Grüße, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
guten abend Karl GustavWas aber oder wie fühlt man sich wenn man es fertig bring nichts mehr zutrinken???
ich glaube auf diese frage wird dir keiner antworten weil keiner weiß wie du dich fühlst,ich fühle mich jetzt 3jahre besser und kann wieder auf die strasse gehen ohne mich zu fragen was ich gestern wieder angestelt habe. auch habe ich den vorteil,zu sehen was auf der strasse-geschäften und der natur passiert hatt mich damals nicht mehr interriesirt ich denke du möchtest es nicht soweit kommen lassen fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
ich bin selbst Angehörige eines trockenen Alkoholikers und schreibe Dir aus der Sicht.
ZitatAusserdem denke ich das es irgendwann nicht nur bei 6 Bier bleibt und der Wunsch nach mehr Alk größer wird, oder???
Mich als Partnerin hat das irgendwann fürchterlich gestört, daß mein Partner fast jeden Abend besoffen war.
Alkohol wurde zu einem fürchterlichen Streitthema in unserer Partnerschaft. Um mir entgegen zu kommen, hat mein Partner angefangen, Trink-Pausen zu machen, dann hat dafür um so mehr getrunken.
Und so hat sich das immer mehr hochgeschaukelt.
Aufgehört hat mein Partner allerdings weil es ihn selbst genervt hat, daß er den Alkohol nicht mehr unter Kontrolle hat.
Wie läuft das bei Euch? Wie sieht Deine Familie das Thema?
6 Bier (täglich?) sind ja auch nicht gerade wenig. Gesundheitlich ist das auf jeden Fall bedenklich, auch wenn's nicht mehr wird.
Ich denke auch, daß dieses Outen ein guter Anfang ist!
die Bancha hat das sehr gut beschrieben. Das kann ich nur unterstützen. Im Moment nützte es Dir nicht wenn Du über das "Warum" nachgrübelst. Zuerst musst Du schauen. dass Du Deinen Alk-Konsum in den Griff bekommst. Erst mit einem wirklich nüchtenen Kopf kannst Du anfangen das "Warum" zu ergründen.
In der Suchthilfe gibt es einen tollen Spruch: Nur Du allein schaffst es, aber allein schafts Du´s nicht.
Will heißen: Such Dir Hilfe die Dich auf Deinem Ausstieg begleitet. Am besten ist es mit einer Suchtberatung Kontakt aufzunehmen. Leider ist das von Stadt zu Stadt verschieden wer da zuständig ist. Hausärzte wissen da meistens Bescheid. Manche Ärzte versuchen allerdings das Problem zu banalisieren. Hör´ nicht drauf. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du etwas tun musst, dann tu etwas. Egal was andere sagen. Meine Hausärztin hat mich beim ersten Besuch auch wieder heimgeschickt mit den Worten: So schlimm kann es bei Ihnen doch gar nicht sein. Das hat mich ca. 4 Jahre gekostet auf dem Weg in die Abstinenz.
Also nicht beirren lassen.
Liebe Grüße
Werner
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
vielen Dank für die Blumen, die Bancha ist aber der Bancha, sowohl was mich persönlich angeht wie auch sonst ==> KLICK! (Ich hoffe, das wird nicht als Werbung gewertet, ich kaufe ganz woanders!)
Und hallo Karl Gustav,
meine Erfahrung war allerdings die, dass es nicht bei sechs Flaschen Bier bleibt. Der Körper gewöhnt sich an die Dosis, will aber die alte Wirkung wieder. Die Folge ist eine Dosissteigerung. Medinzisch heißt das "Toleranzentwicklung".
Irgendwann war mir Wein lieber als Bier, da war nicht so viel nutzloses Wasser drin. Und irgendwann war mir auch meine tägliche Weinration zu schwer zum Schleppen, vom Entsorgen der Flaschen gar nicht erst zu reden. Dann gings mit Schnaps weiter. Und zum Schluss war ich von zwei Flaschen Bier am Abend bei zwei Flaschen Whisky gelandet, über den Tag verteilt. Das hat natürlich fast zwei Jahrzehnte gedauert. So viel Toleranz muss schon hart erarbeitet werden.
Und zur Frage "Darf ich nie mehr was trinken"? Doch, darf ich. Wenn ich die alte Hölle wiederhaben will, und zwar innerhalb von wenigen Tagen, dann darf ich jederzeit. Etwas anderes kann ich von Alkohol nicht mehr haben, kein "Gläschen in Ehren", nur genau den Zustand, in dem ich zuletzt war. Und das, was danach noch kommt. Das ist zwar nicht mehr viel, aber ich bin nicht wild drauf, ich hab einen deutlichen Vorgeschmack davon bekommen.
Ich bin sehr froh um jeden Tag, an dem ich nicht mehr trinken muss. Schon allein das rettet mich aus jedem Stimmungstief und bewahrt mich davor, weniger lebenswichtige Angelegenheiten allzu wichtig zu nehmen.
Hallo, zuerst mal Danke für Euere Antworten. Nun wenn ich die Biere getrunken habe ist es ca 22.30 Uhr und da gehe ich meistens ins Bett. Ich verstehe mich selber nicht, ich gehe in mein Arbeitszimmer wo meine PC´s stehen und fange das trinken an. Die ganze Zeit war der Sport mein Hobby und jetzt ist es der PC und der Alk. Aber ich muss es schaffen,ok meine Familie bekommt es irgendwie nicht mit denn bei 6 Bier sieht man mir nicht viel an und da ich sowie so gleich im Bett bin hab ich vielleicht Glück das meine Frau mich weiter nicht sieht. Hört sich irgentwie blöd an was ich jetzt schreibe, aber viele von Euch schmunzeln wenn Ihr Euch errinnert was Ihr getrunken habt, oder?? Sehe ich mein Prob vielleicht zueng??? Das blöder ist ja das der Wunsch nach Alk immer erst so gegen 20.30 kommt, den ganzen Tag hab ich kein verlangen nach dem Zeug immer erst so um diese Uhrzeit. Das mit dem Keinen Alk zutrinken wird ein Problem der Extra Klasse wenn man in einer Stimmungskappelle Trompete spielt besonders auf den Festen, naProst Wie habt Ihr es geschaft mit dem Trinken aufzuhören? Habt Ihr Euch weg gesperrt??? Oder wie habt Ihr es geschaft?? Zu einer Drogenberatung gehe ich nicht wenn dann möchte ich Euch bitten mir mit Rat und Tat zuhelfen.
ZitatGepostet von Bancha Wenn Dein Haus brennt, stehst Du auch nicht händeringend im Vorgarten und fragst: „Ach, warum brennt es nur bei mir? Hab ich vielleicht die Herdplatte nicht abgestellt? Oder hab ich eine Zigarette nicht richtig ausgedrückt?“ Sondern Du rufst hoffentlich sofort die Feuerwehr.
Es würde Dir ja auch nichts helfen, wenn Du genau wüsstest, es war die Herdplatte. An die kommst Du gar nicht mehr heran, wenn erst das Haus brennt. Und wenn Du herankämst, hört das Haus auch nicht zu brennen auf, bloß weil Du nun die Herdplatte abdrehst.
Hi Bancha,
Super Fabel!!! Kann man gut nachvollziehen!
...und Hi, KarlGustav
ich habe auch immer nur abends gesoffen, und immer geglaubt, meine Beziehung wäre in Ordnung, weil ich war ja dann in einer anderen Welt!
Mit dem Alkoholtrinken Distanz geschafft, "sprech mich bloß nicht an", "wichtige" Dinge am PC erledigt, das kenne ich gut!
Und dass das keiner merkt, habe ich mir nur eingebildet!
Ich hab es nur geschafft, mit Entgiftung im Krhs. nicht wegen dem Grad des Alkoholismusses sondern weil ich die Zeit für mich brauchte, um zu reflektieren, was eigentlich mit mir los ist!
LG Su
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.