ja, da weckt der Rolf doch auch in mir Erinnerungen, wenn auch keine schönen. Einer meiner erfogreichsten quartalsmäßigen Einbrüche dauerte 14 Tage, im Vergleich zu den vorherigen 6 Monaten Trinkpause also ein saugutes Verhältnis, 1:1 wäre schlimmer gewesen. Leider ist mir währende dieser Zeit völlig entfallen, dass meine Familie sich 10 Tage im Krankenhaus befand und zwar alle 3 und sich durchaus über meinen nüchternen Besuch gefreut hätten. Aber, was soll's., ich konnte mich ja schließlich nicht vierteilen und der Mensch muß schon Prioritäten setzen
lang nix mehr gelesen von dir, auch immer weniger Bissiges! Auf der einen Seite klasse, dich auch mal von der anderen Seite kennenzulernen, auf der anderen sorge ich mich um deine "berühmt-berüchtige" Art. Egal wie, hauptsache, du bleibst uns weiterhin erhalten bei saufnix und es geht dir gut!
ZitatGepostet von ewli @spieler hatte deine frau da zwillinge entbunden??
nein, Salmonellenvergiftung. Und da sie nicht so abgehärtet waren, wie so ein Alki, haben sie halt alle drei gekriegt. Ja, hättens halt auch was getrunken
ZitatGepostet von minitiger2 Tut mir ja fast leid für Dich, aber so nen Trinkpausenprofi, wie ichs mal war, lockst Du mit der Vorstellung, daß das schon so was Ähnliches wie beginnende Trockenheit wäre, halt nicht hinterm Ofen vor. Aus eigener Erfahrung glaub ich an Trockenheit erst, seit ich ne Zukunft ganz ohne Alkohol vor mir sehe.
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Hallo mt,
ich weiss dass doch auch. Ich propagier doch auch gar nicht die Trinkpausen. Ich befinde mich zwar in einer, aber ich weiss, dass es wohl so nicht geht. Der Alkohol macht mir keine Spass mehr. Es ist wohl gegessen. Hoffentlich.
Gruss Birgit
Wenn der Mensch voll ist, geht sein Blick ins Leere.
mein Thema ist auch eigentlich ein ganz anderes. Es ist eine Frage: Geht es Euch auch so, dass ihr festgestellt habt, nach dem Trinken.....es gibt noch sooooo viel zu tun?
Ich hab das Gefühl, ich bin stehengeblieben in meiner Pubertät, hab mich nie gross weiterentwickelt. Der Alkohol hat mich gestoppt.
Gruss von Birgit
Wenn der Mensch voll ist, geht sein Blick ins Leere.
lass' mich mal aus einer nmail zitieren, die ich diese Woche jemandem geschrieben habe:
ZitatP.S. x,x Jahre und du denkst nicht mehr (oder immer weniger) daran - an die (nasse) Vergangenheit. Pssst, sags bitte nicht weiter, aber es gibt viel wichtigere und schönere Dinge, als 'trocken' zu sein. Das rückt immer weiter in den Hintergrund, weil du wieder (oder erstmals) richtig 'lebst', d.h. Freude hast, erfolgreich bist, .... Die Trockenheit bleibt aber Voraussetzung! Das ist alles, was (ein Leben lang) bleibt. So sehe ich das, aber es ist auszuhalten
Das ist mit anderen Worten das, was der Minitiger mit seinem Vergleich Blinder/Farben beschrieben hat.
Liebe Birgit, so wie ich dich (und auch manch(e) andere) hier wahrnehme, gibt es keinen objektiven Grund, an einem unterentwickelten Selbstwert zu 'leiden'. Du hast objektiv (ich meine damit nach meinem Eindruck) mehr Fähigkeiten, als du sie im Augenblick erkennst. Sicher hast du auch Seiten, die du nicht an dir magst und wo du 'dich auch mal aushalten mußt'. Aber das haben alle anderen auch und die machen sich keinen Kopf (mehr) deswegen.
Ich glaube, ein wesentliches Merkmal, dass 'nasses' oder 'noch nasses' Denken auszeichnet, ist das Fehlen oder das Vertrauen oder die Freude auf die Zukunft. In diesem Sinn würde ich nass mit depressiv oder 'ohne Selbstwert' gleichsetzen. Sicher ist das vereinfachend, aber ich glaube, dass diese 'Freude am Jetzt und auf die Zukunft' ein ganz wichtiges Merkmal für innere Ausgeglichenheit ist. Ich kann meine persönlichen Pläne (z.B. Hobbies) auch nicht immer (sofort) verwirklichen, aber ich könnte wenn ich wollte und wenn ich wirklich will, dann mach ich's auch. Allein das Wissen um das 'ich kann, wenn ich wirklich will' reicht meistens, um innere Zufriedenheit bei mir auszulösen. Hähä, und ab und an beweis' ich mir's auch . Ich bin ziemlich sicher, dass diese Mechanismus (Zufriedenheit allein durch den Gedanken zu erreichen, etwas tun zu können) nur funktionieren kann, weil Alkohol in meinem Leben keine Rolle spielt. Einige hier haben schon geschrieben, wie wichtig es für sie ist, jederzeit irgendetwas tun zu können, z.B. nachts aufzustehen und das kranke Kind ins Krankenhaus zu fahren, wenn es nötig wird. Genau das meine ich auch damit.
Liebe Birgit, es gibt für uns Alkis eine Zukunft nach dem Alkohol, aber halt ohne Alkohol. Und es ist schön(er).
Frohe Ostern Werner
P.S. ich lese gerade dein letztes Post: JA, es gibt viel zu tun nach der Trockenwerdung. Und es ist mir vollkommen wurscht, ob ich mich dadurch weiter entwickle; Hauptsache es macht mir Spass und ich habe Freude daran
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
Zitatmein Thema ist auch eigentlich ein ganz anderes. Es ist eine Frage: Geht es Euch auch so, dass ihr festgestellt habt, nach dem Trinken.....es gibt noch sooooo viel zu tun?
Ich hab das Gefühl, ich bin stehengeblieben in meiner Pubertät, hab mich nie gross weiterentwickelt. Der Alkohol hat mich gestoppt.
sach ich doch du Birgit nase. Nachreifen, zu und zu bescheuertes wort. Hab bisher nix treffenders für diesen, höchst reichen weg gefunden.
Ich hab gute 30 stunden verhaltenstherapie gemacht plus zwei gruppen wöchendlich besucht. Ich hatte und habe alles was ich brauchte an unterstützung. Ich musste sie nur nutzen......und mich anderen zumuten, dass musste ich auch erst lernen. Ein netzt aus freunden, die immer zahlreicher wurden, meiner familie, wenn ich brauch therapeutin, meine gruppe(n), saufnix. Als ich hier damals aufschlug war ich eine naive reife trinkerin, überreif und in gährung genaugenommen. Meine seele konnte nicht mehr, die war so traurig und unglücklich, die bestand darauf, dass ich mir hilfe hole. Ihre sprache habe ich mit meinem aufschlagen ganz langsam angefangen zu verstehen. Stück für stück. Und ständig gibt es etwas neues zu entdecken.
Für mich war das damals, als würde ich werkzeuge in die hand bekommen und mit deren hilfe konnte ich mich neu verdrahten........und da ich die noch habe und gebrauche, war mir wohl nicht nur so, sondern ich habe werzeug bekommen, für mich. In den gruppen gab und gibt es input, über erfahrungen. Mit und ohne alk. Pralles leben tobt da.
Und weil das ganze mehr an freude, spass am leben, ja lebensqualität denn an trauer hat, darum verlöte ich jetzt kleiner verbindungen. Verteile den input, landet ab und an auch mal falsch, aber irgendwann fällt es mir schon auf und dann wird neu abgelegt. Diese herangehensweise hat den grossen vorteil, dass ich fehler machen darf......
Klar gab es suchdruck. Einmal, recht was anfang, ging von morgens bis in die nacht. Ich habe glaube ich nie wieder in meinem leben soviel wasser und tee getrunken wie an dem samstag im januar 2005. Gegen mitternacht war es endlich vorbei, ein letztes verpiss dich endlich suchtbolzen und dann,......... diese gefühl.................... gewonnen zu haben.
........ Ist auch ein kick der keinsfalls zu verachten ist. Aber das nur nebenbei.
Richtig fiese mies drauf? Anfangs schon, da ist ja schon einiges innerliches recht was schräg in mir abgelaufen, als ich noch trank und sehr wohl am anfang meines nie endenden weges, na ja, bis der deckel fällt, dann endet mein weg wohl schon. Irgendwann. Jedenfalls war das kopfkino mächtig am routieren......... Hoher taschentuchverbrauch und so einiges gebade im schwazren loch, dem selbstgemachten. Ich habe immer wieder erfahren, ich komme da raus, ich gehe sogar gestärkt daraus hervor. Das ist wie beim domino, immer rasanter und in bewegung.
Beim kopfkino bin ich jetzt meisstens die chefin für die vorstellung.......
Meine thera hat mir u.a.geholfen diesen faden des grossen geduldknäuls zu ergreifen. Der geduld mit mir selbst. Und mittlerweile auch vermehrt mit anderen, das ist noch ein mitbringsel von meiner nz tour. Konnte ich mir erhalten. Darüber freue ich mich auch ganz besonders!
Mich nicht von gedönse genervt werden zu lassen z.b. Das ist pure lebensqualität. Es macht mein leben um so vieles einfacher. Klar reg ich mich auch mal auf, egal weshalb. Ist so und ist auch okay so. Das bin ich!
Ich lerne mich selbst kennen, immer besser. So schön das! Ganz ehrlich. Ist mein weg, und das ist auch gut so.
Kann dir keiner sagen, wie lange das dauert, das es sich lohnt schon. Und anstatt mit dem quartalsende zu liebäugeln, abschlussbesäufnis und dann, dann gehts aber los........ stattdessen würde ich mich für dich freuen, wenn dir deine nachdenklichkeit, welche aus deinen eingangspost spricht, erhalten kannst und nutzt!
Lieben gruss Esthermine, Esther, Mine, Hermine Granger weil ich bin viele. Hat sich hier ja einfach so ergeben mit den namen. Interessanter weise kann ich meine unterschrift meinen anteilen zuordnen. Ich sach ja immer, Saufnix ist was ganz ganz besonderes für mich! Dank dir Tommie!
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
ZitatJA, es gibt viel zu tun nach der Trockenwerdung. Und es ist mir vollkommen wurscht, ob ich mich dadurch weiter entwickle; Hauptsache es macht mir Spass und ich habe Freude daran
Mir nicht! Weil das ist mein spassfaktor, das weiterentwickeln!
Lieben gruss dir Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
es ist ja nich so, dass ich jetzt das Quartalstrinken anpreisen möchte. Ich weiss schon, wie schlecht das ist.
Es ist für (mich Persönlich) aber immer noch besser als das alle 3-4 Tage saufen. Ich will davon weg. Endgültig. Aber es dauert halt eine Weile.
Ich glaube, für jeden/jede ist das verschieden. Und ich musste zwar nicht ins Strassenpflaster beissen, aber mir hat es gereicht, was ich bis jetzt erlebt habe.
Mein thread bezieht sich vor allem auf die Frage, wie andere Leute es geschafft haben, nachdem sie aufgehört haben zu trinken. Was haben sie mit all den Problemeen, schlechtem Gewissen, Schuldgefühlen, der Vergangenheit etc. pp. gemacht?
In diesem Sinne Grüsse von Birgit
Wenn der Mensch voll ist, geht sein Blick ins Leere.
Könnte es sein Birgit, dass du vor lauter suche nach dem stein der weisen nix mehr aufnimmst? Das steht doch alles hier. Am board, zum teil in diesem deinen thread. Verstehst du eigendlich was dir hier so geschrieben wird?
An sich arbeiten, hilfe dazu holen, von anderen lernen, annehmen, loslassen, anerkennen, ja ich bin alkoholikerin. Trinken keine option. Da durch gehen, mit hilfe und lernen, lernen, lernen, an und mit dir. Was da genau bei dir abgehen wird weiß hier keiner Birgit. Darum erzähle ich dir von mir und du stellst wieder die gleiche frage. Suchtvernebelte wahrnehmung würde ich mal ganz frech diagnostizieren.
ES GIBT KEINE BEDIENUNGSANLEITUNG FÜR DEIN LEBEN BIRGIT! Die darfst du die ganz alleine zusammenstellen und wenn das kein luxus ist, dann weiß ich echt nicht!
Träum schön, aber möglichst nicht weiter........... Beweg deinen hintern, das tut sonst keiner für dich.
Nur du alleine kannst es schaffe, aber du schaffst es nicht alleine. Back dir die whg. damit voll. Vielleicht hilfts ja. Gibts sogar einen fachausdruck für, gerade nicht parat in meinem müden hirn. Aber hör auf nach etwas zu fragen, was es nicht gibt, solange du deinen popo nicht in die höhe bekommst:
Deine eigene, individuelle betriebsanleitung!
Kopfschüttelnde grüße Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
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. Leider ist mir währende dieser Zeit völlig entfallen, dass meine Familie sich 10 Tage im Krankenhaus befand und zwar alle 3 und sich durchaus über meinen nüchternen Besuch gefreut hätten.
Rossi
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