He, und weißt du, was in meinen Augen das schönste war nach den Auseinandersetzungen, die unweigerlich kommen?
Ich wußte hinterher immer was die oder ich gesagt haben!!!
Ich habe mir viel Kraft gespart um mich auf mich zu konzentrieren, folglich mußte mein Mann in letzter Zeit öfters mal die Meinung den Damen geigen.
Jetzt nach 3 Monaten ist schon etwas ruhiger geworden und den richtigen Zeitpunkt mich mit denen ganz konkret auseinander zu setzen, habe ich für mich persönlich bis nach der LZT vertagt. Damit es dir wieder etwas besser geht
Bis bald Petra
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich
Bis ich immer mit schreiben fertig bin, ist das ganze schon fast wieder überholt. Tschuldige.
Hier macht jemand Nägel mit Köpfen! Was andere denken zu meinem Entschluß ist mir wurscht. Da bin ich sehr egoistisch geworden, denn ich habe für mich verstanden, daß ICH mir wichtig bin und bleiben muß.
Wenn es auch nicht jeden Tag problemlos funktioniert, aber immer öfter.
Und den Rest schaffst du dann auch noch. LG Petra
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich
ja, die Auseinandersetzungen, die kommen. Nur worüber setz ich mich dann auseinander? Über ein positives Ziel, für mich. Die anderen und deren Reaktionen darauf sollten egal sein.
Du outest ja nicht: "So, ab morgen fang ich mit Saufen an." Da wäre Entsetzen oder Zurückhaltung verständlich. Nein, du teilst das Gegenteil mit, konsequent mit Hilfestellung einer LZT.
Wer das nicht als "gut" erkennt, hat selber Schuld.
Bleib dir treu.
Rob.
Der Fluss, in dem dein Jammer treibt, entspringt beim Öffnen deiner Flaschen.:sprachlos: Verzicht - weckt Verlangen, Enthaltung - weckt Träume. Entscheidung dagegen - gibt den Weg frei nach vorn. (Rob.Teichmann)
Moin Teichmann, den ersten teil deines posts kann ich locker unterschreiben.
Zum zweiten :
ZitatNein, du teilst das Gegenteil mit, konsequent mit Hilfestellung einer LZT. Wer das nicht als "gut" erkennt, hat selber Schuld.
Wie soll ein nicht süchtiger das auch in gänze verstehen. Geht doch gar nicht. Mal ganz frech behauptet. Daten stammen aus eigenen gefälschten statistiken.........
Moin Petra, moin Frau Antje, gefällt mir, was ich von euch lese.
Wer bitte soll mich wichtig nehmen, wenn nicht ich selbst erst einmal mich? Eben, und für mich war da der anfang vom grossen knäuell trockenheit. Bei mir. Für euch scheints auch, und da ich aus eigener erfahrung weiss, dass es ein guter anfang für mich war, mir wichtig genug zu sein hilfe anzunehmen, freue ich mich, dass es bei euch auch so läuft.
Weiterhin guten weg euch gewünscht! Wir lesen uns Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
ZitatWie soll ein nicht süchtiger das auch in gänze verstehen.
Klar, ich geb dir da recht. Das hatte ich auch im Kopf, wollte mich aber hier kurz fassen. Die Schwägerin liest hier ja nicht mit und Antje wird es wissen, das Unbeteiligte nicht unbedingt gleich in Begeisterungsstürme ausbrechen, wenn bei denen selber die Problematik keine ist.
Gruss Rob.
Der Fluss, in dem dein Jammer treibt, entspringt beim Öffnen deiner Flaschen.:sprachlos: Verzicht - weckt Verlangen, Enthaltung - weckt Träume. Entscheidung dagegen - gibt den Weg frei nach vorn. (Rob.Teichmann)
ZitatGepostet von frau antje einzigst wär da jetzt noch mein arbeitsgeber, und da hab ich einfach hemmungen, ich denk es könnt da auch ohne das "outing" gehen, na ich werd mir das noch überlegen
am Arbeitsplatz ist das so ein Ding, die meisten Deiner Kollegen wissen wahrscheinlich eh schon von Deinem Alkoholproblem ohne Dich bisher darauf angesprochen zu haben.
Ich habe es in den ersten Wochen meiner Trockenheit eher mit dem Satz: "Schweigen und Zeigen" gehalten; Damit habe ich wohl ein ganz interessantes Phänomen ausgelöst: Die Kollegen sprachen mich mit der Zeit an.
So oder ähnlich "Thomas, Du hast abgenommen, machst Du eine Diät?" "Du bist in letzter Zeit viel ausgeglichener!" "Seit einiger Zeit macht es richtig Spaß, mit Dir zu arbeiten!" lauten Sätze, die ich im letzten halben Jahr zu hören bekam.
Auf solcherlei Anrede antworte ich dann, dass ich seit August 2006 nicht mehr trinke, was manchmal Verlegenheit auslöst, da ich dann offen darüber spreche aber auch oft in interessierte ond konstruktive Dialoge mündet....
Was für mich wichtig war: Ich habe mich neben den Anfangsschwierigkeiten des trocken werdens, den Schlafstörungen, den Träumen, meiner Dünnhäutigkeit und den Reaktionen des familiären Umfelds nicht auch noch dem Druck ausgesetzt, am Arbeitsplatz nicht noch mehr beobachtet zu werden, als es ohnehin schon der Fall war.
Was für Dich richtig ist, wirst Du schon selbst heraus finden, ich wollte Dir nur einen Aspekt aufzeigen. Du wirst das schon schaukeln!
LG Thomas
Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!
das mit dem Outing in der Arbeit ist so eine Sache, die man abwägen muss, finde ich.
Bei mir war es so, dass die Kollegen es von mir wussten und es nach oben hin vertuscht haben. Überhaupt haben wir uns gegenseitig gedeckt in Bezug auf vielerlei Themen, da die Schwierigkeiten, die von oben drohten, größer waren als die Probleme, die wir untereinander lösten. Für einen alkoholabhängigen Mitarbeiter kann das natürlich bedeuten "ich kann ja weitertrinken". Mein Oberboss hat nichts davon erfahren. Oder vielleicht doch? Ich fühlte mich, als ich noch trank, ständig in Gefahr aufzufliegen. Nicht mehr zu trinken hat mir dann neben vielen anderen Vorteilen auch viel mehr Sicherheit im Job gegeben. Ich habe seither ein gutes Gewissen, da ich ja nichts mehr verbergen musste; aber dem Boss habe ich es trotzdem nie gesagt.
Anders wär's, wenn mir durch das Trinken unübersehbare Probleme im Job entstanden wären, also wenn ich aufgeflogen wäre; da wäre es sicher das beste, gleich mit der Wahrheit herauszurücken und gleichzeitig Enthusiasmus zu zeigen, dass man sich Hilfe sucht (am besten schon gesucht hat).
hab jetzt doch ein starkes mitteilungsbedürfnis entgegen dem was ich grad heut der claudia geschrieben hab,
war grad zwei stunden bei meinen eltern
meine mutti kenn ich von meiner zeit als teenager nur traurig und verzweifelt, die ein oder andere therapie auch mal selbstmordversuch usw., irgendwann so in meinem alter jetzt hat sie zum glauben gefunden, war auch ne harte zeit weil sie am anfang total fanatisch war und uns alle bekehren wollte, das hat abgeschreckt
mit der zeit wurde das besser und jetzt ist sie eine so tolle frau, so glücklich und zufrieden, trozt all der schwierigkeiten in der familie, sie steht morgens auf und SINGT, ich bin froh dass ich nicht mehr dort wohne, das hatmich immer mega aufgeregt, wenn einer am morgen schon so gut drauf ist
hab auch mit meinem vati geredet, ich glaub er liebt mich am meisten von seinen kindern, dafür hat er auch am meisten von mir erwartet, aber das halt einfach so ohne mal mitzuhelfen ( außer jetzt finanziell)
ich weiß noch in der vierten klasse : ich wollt aufs gymi, trotz das fast alle meine freundinnen auf die realschule gingen, die noten waren da, meine grundschullehrerin hat jedoch gesagt, sie würds nicht empfehlen, da ich zu VERSCHLAFEN wäre, sollte wohl heißen nicht grad die mitteilungsfähigste, mündlich war das problem
in der real hat ich in der 10. in mathe ne eins (ohne auch nur irgendwas dafür zu tun), war einfach, so logisch, musste nie irgendwas lernen, für die anderen fächer hab ich kaum noch was gelernt, was sollte mir passieren mit der mathe eins
physik und chemie waren auch nicht schlecht
also hab ich mir gedacht TG
nööööö, meine eltern meinten ich soll erst mal ne lehre machen
ich glaub ab da war schicht bei mir, entgültig, die haben mir überhaupt nix zugetraut, hat weh getan und ich war noch zu jung um mich durchzusetzten
wenn ich mir jetzt so meine kids anschau:
den großen hab ich ja wenn ichs genau überlegt auch ins kalte wasser gestossen, mit siebzehn raus daheim, war alles meine idee
allerdings hatte er ja keine bessere, er wußt absolut nicht was er machen soll, und ich glaub mittlerweile dass es so schon passt
mein mittlerer sohn ist aufm gymi, in der zehnten, die er wahrscheinlich wiederholen wird, er weiß was er will: am liebsten schriftsteller, musiker oder schauspieler
no problem, da werd ich helfen, wenn er das will
nur ICH bleib halt hinten drann: die liebe nachbarin von meiner mutter hat mir heute 3 blusen geschenkt, sie ist 67 hat aber gottseidank noch nen guten geschmack, naja
ist halt auch nicht so toll das alles, auf einer seite verzichte ich gerne für meine kinder auf der anderen seite ....
Werner............ ne prima mutti ist das also, wenn sie für die lieben kleinen bzw. grossen immer schön verzichtet.......???????????????? Arg, schrei! Na super! Da hab ich wohl echt was verpasst. Jupp du, das tiggert aber sowas von! Und da werde ich auch richtig gerne richtig wütend. Was für ein beschissenes frauen/mütterbild welches dahinter steckt!
Musste mal raus du.
Na Werner, soweit alles im grünen bei dir? Schon Lissys buchtipp gelesen? Du bists und ich gehe einfach mal davon aus, dass du deine prima ganz anders gemeint hast. Gibt eben viele lesarten...... Lieben gruss Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
das "prima" von Werner habe ich jetzt nicht in Bezug auf den Verzicht verstanden; eher auf die Einstellung von frau antje bezogen, z. B. der Sohn will "Schriftsteller, Schauspieler" o. ä. werden, und sie unterstützt das. Find ich auch super.
Wenn ich da an meine Eltern zurück denke: alles, was nicht "normal" war (z. B. Kunst oder Literatur!), da wurde die Nase gerümpft (damals wusste ich ja nicht, dass sie diejenigen waren, die nicht normal waren), und wenn ich was werden wollte, was gerade nicht gefragt war (Lehrer-Überschuss, Mediziner-Schwemme, etc.), da lagen die Zeitungsausschnitte auf dem Frühstückstisch, dass man in dem Beruf keine Chancen hat. Wenn ich was las, was nichts mit der Schule zu tun hatte, war es nicht recht. Musik hören ging schon gar nicht, wenn für die Schule nicht alles erledigt war. Bei einer schlechten Note wurden die Schallplatten versteckt, damit ich mich auf die Schule konzentrieren konnte.
Das Ergebnis war, dass aus mir bis vor kurzem "gar nichts" geworden war, und dass ich nichts ohne schlechtes Gewissen genießen konnte. Ok, ist sicher übertrieben ausgedrückt, denn ich bin ja schon seit 22 Jahren erwachsen und kann tun, was ich will. Müsste man meinen.
Wenn ich was las, was nichts mit der Schule zu tun hatte, war es nicht recht. Musik hören ging schon gar nicht, wenn für die Schule nicht alles erledigt war.
Hallo Gepard Ich denke mal .dass Du auch so den 50/60ziger Jahren entsprungen bist Bei mir war es nicht anders.Habe ich ein Buch gelesen wurde ich als faul tituliert. Die Eltern aus dieser unserer Generation hatten noch andere Wertvorstellungen. Die Männer gingen außer Haus arbeiten,die Frauen putzten, machten das Essen und versorgten den Gemüsegarten.
Ein Studiosus in einer Arbeiterfamilieeigendlich fast undenkbar. "Lerne was Anständiges,damit Du Geld verdienst! Schlag Dir die Flausen aus dem Kopf,Studenten sind eh alles Haschepapies!" Es war für meine Eltern schon exotisch,dass ich die höhere Schule besuchte und nicht nach der 9ten Klasse in [b]irgendeine Lehre ging! LG Elia
Uiii, das kenne ich auch. Ich sollte was "vernünftiges" lernen. Am besten einen Bürojob. Studieren? Nein, das muß nicht sein. Jemand der studiert hat ist weit außerhalb meiner Reichweite. Zu dem wird aufgeschaut, doch nichts für mich.
Wenn ich Schauspielerin oder Künstlerin hätte werden wollen, meine Eltern wären vom Stuhl gefallen. Aber ich war ja die brave Tochter.