Zitatwenn ich Dein Kerlchen sehe, bekümmert's mich
Musst wegen dem Kleinen nicht bekümmert sein, aber er soll einfach nur zeigen, dass ich am Tag7 (nach 1 sehr guten Woche) noch längst nicht stabil und "wirklich trocken" bin. Ich stehe immer noch am Anfang und werde noch viel begreifen müssen. Gestern Abend das Meeting, das mich doch sehr getroffen hat, hat mir dies wieder mal deutlich gemacht. Morgen ein anderes Meeting, mal sehen wie das wird, bin gespannt.
danke für deine lieben Wünsche, aus dem Montag ist leider der Mittwoch geworden, was aber der Sache nicht geschadet hat. War Montag einfach zu kaputt nach einer fast schlaflosen Nacht und der anschließenden Arbeit, das ich im Meeting sowieso nicht richtig hingehört hätte. Bin stattdessen heute gewesen und es war sehr gut. Habe über Dinge gesprochen, von denen ich vorher noch nie jemandem erzählt habe und bin echt guter Laune, wobei ich aus dem letzten Rückfall gelernt habe (hoffe ich) diese guten Phasen nicht überzubewerten Den morgigen Tag11 werde ich um 10h mit einem Freund und 1h Joggen beginnen, vielleicht gehe ich abends wieder ins Meeting, spätestens aber Samstag
ich finde es ganz Klasse wie du dich um dich kümmerst. Aus meiner Erfahrung heraus sind die häufigen Mettings ein guter Weg um trocken zu bleiben. Sie geben dir auch die Möglichkeit immer offener zu werden und dich immer besser um dich selber zu kümmern. Weiter so. Gruß Ruby
Hallo zusammen, auf die Beiträge von Angsthäsin und Claudia bezogen.
Nach euren Erfahrungen der letzten Tage bin ich wieder sehr verunsichert, weil mir steht am kommenden Wochenende eine ähnliche "Hürde" bevor. Ich treffe mich mit 3 Studienkollegen im Allgäu und da ist natürlich auch hoch die Tassen angesagt. Bis vor dem Lesen eurer gemachten Erfahrungen war es für mich keine Frage dort hin zu gehen, den Jungs gleich am Freitag zu sagen, daß ich nicht mehr saufe und das Wochenende gut durchzustehen, aber es scheint doch schwerer zu sein, als ich dachte ? Wenn selbst von einigen "Langtrockenen" der Tip kommt, lieber nicht so früh (ich bei Tag14) zu so etwas zu gehen, gibt mir das sehr zu denken. Ich habe mich momentan für sehr stabil gehalten, weiß jetzt aber nicht mehr, ob ich mich da nicht masslos überschätze. Bin ich zu blauäugig ? Es ist schwer, was man da entscheiden muss, aber helfen kann mir da wohl niemand
Also, man kann ja nicht vor dem Alkohol weglaufen. Er wird einem immer wieder begegnen. Aber ich denke anfangs sollte man Situationen meiden, wenn man weiß, dort wird getrunken. Erst mal Abstand halten. "Beweisen", dass man abstinent bleiben kann, wenn andere trinken wird jeder noch früh genug können. Aber es kann Dir keiner sagen, wann man wieder etwas "mutiger" werden kann. Kann man nur selbst fühlen.
Aber an Tag 14 Thomas, wär für mich unmöglich gewesen. Viel zu riskant.
Und ich weiß nicht, ich glaub Du tust niemandem einen gefallen, wenn Du dort hin gehst. Wird ja ne komische Situation für alle und wahrscheinlich auch angespannt anfangs. Und was aus Anspannung werden kann, wissen wir wohl alle.
Und ich hab keine Ahnung, wie weit Du es von dem Treffen nachhause hast, aber wenn es nicht um die Ecke ist... Dann ist es auch noch schwierig, einfach zu gehen, wenns hart wird.
Aber wissen kannst Du das nur selbst. Hör auf Dich. Und wenn Du unsicher bist. Lieber kein Risiko eingehen.
2try In so einer situation kommt es auch auf die freunde oder Studienkollegen an denke ich . Nur habe ich damals das erste halbe jahr ,soweit wie möglich alle kontacte mit alkohol gemieden. Bin ich zu blauäugig ?tja das passiert oft das überschätzen. Nur entscheiden darfst du allein. LG fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
danke für eure Einschätzung, so richtig entschieden, was ich tun werde, bin ich noch nicht, aber gerade der Aspekt mit der angespannten Situation ist sicher ein Punkt über den man gut nachdenken sollte. Die Gefahr des Überschätzens ist mir klar vor Augen und ihr habt ja gemerkt, daß ich meinem sicheren Gefühl da irgendwie auch misstrauisch gegenüber stehe Werde die Tage nochmal etwas in mich gehen ...
ich glaube dieser Gedanke "Ich bin stabil" ist verführerisch und gefährlich. Dazu möchte ich Dir mal was erzählen: Ich hatte vor Jahren mal zusammen mit meinem ersten Mann aufgehört zu rauchen. Ich schaffte das, mein Exmann nicht, aber er rauchte mir zuliebe nicht mehr in der Wohnung. Ich kam mir nach drei rauchfreien Monaten auch sehr stabil vor. Es machte mir nichts, wenn Besuch bei mir rauchte, es war kein Kampf, sondern ich habs einfach gelassen. In dieser Phase sagte ich meinem Exmann, er könne ruhig wieder in der Wohnung rauchen, ich sei jetzt stabil und das mache mir nichts mehr aus. Das Fazit: Es hat keine zwei Wochen gedauert und ich hatte wieder meine eigenen Schachteln Zigaretten.. .
Dies Erlebnis fiel mir am Wochenende wieder ein, denn es zeigt mir wie wachsam man doch eine lange Zeit sein muss um gegen die Sucht anzukommen.
Ich kann Dir nur sagen hör auf Deinen Bauch, sei aufmerksam zu Dir selbst und beim geringsten Zweifel sag ab.
Liebe Grüße Tina
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
"es zeigt mir wie wachsam man doch eine lange Zeit sein muss um gegen die Sucht anzukommen."
@tina, nur meine Meinung, aber ich glaube, die "lange Zeit" dauert für immer. Aber es wird normal, wachsam zu sein.
auch nur meine Meinung: man kann nicht gegen die Sucht ankommen, man kann nur lernen gut mit ihr umzugehen, so dass sie einen nicht mehr in der Hand hat. Dagegen ankommen stelle ich mir sehr kraftraubend vor und irgendwann ist man mit den Kräften am Ende. Die Sucht nie!!!!
dein Beispiel mit der Raucherei hat sicher viel wahres, ich habe aber jetzt letztendlich doch meine Meinung (vom Gefühl her) bestätigt bekommen und werde morgen fahren. Ein Risiko wird sowas immer sein, ob nach Tag18 oder nach 1/2-Jahr, x Jahre ... Auf die Schnauze legen und alles versauen kann ich mich jederzeit. Sicher ist das Risiko momentan unnötig hoch, aber es geht mir absolut gut. Ich wünsche euch schöne trockene Stunden und ihr werdet dann am Sonntag Abend wieder von mir hören
Zitat Tina: Ich möchte gern einen Wein trinken, aber ich weiß, es würden wieder 2-3 Flaschen werden
Wenn du das weißt ist es der beste Grund es zu LASSEN Auch du wirst es schaffen und vielleicht gibt dir ja meine Erfahrung von diesem WE auch etwas Mut
Mein Wochenende war trocken, die Jungs haben super reagiert und mich in meinem Nichttrinken akzeptiert und mit keinem Wort dazu animiert, eins geht doch oder einen Schnaps nach dem Essen kannst du doch trinken. Wir hatten viel Spass und sogar über einige Dinge, die ich so gerissen habe, wenn ich mal wieder total zu war, herzlich gelacht. Es hätte nicht besser laufen können und ein wenig stolz (und natürlich sehr sehr froh) bin ich jetzt schon. "Mein" Bier mussten sie wieder mit heim nehmen und statt dessen ist der Wasserverbrauch fast auf 2 Kästen gestiegen