die noch trocken sind. Ich beneide jeden von euch. Mich hat es seit 2 Wochen trotz meines Optimismus´ wieder erwischt und ich trinke auf genau dem Niveau wie vorher. Unter der Woche kräftig, lasse auch mal die Arbeit sausen und am Wochenende von Fr-So volle Kanne. Das Schlimme ist, es macht keinen Spass mehr aber ich tue es trotzdem Verfalle in die gleichen Verhaltensmuster wie vorher, tue den Leuten weh, die ich eigentlich liebe und hasse mich mehr den je. Aussichtslos und ich verabschiede mich erst mal von hier, ich fürchte mir ist nicht zu helfen
dann hilf dir halt selbst, kann ja sonst eh keiner ausser dir. Aber davor hast du sicher zuviel Schiss, vor dem Aufhören und Hilfe holen. Ist einfacher zu saufen - zumindest vorerst noch . Fehltage zahlt der Arbeitgeber bei Krankmeldung, was geht's dich an .
Gruß Werner
[ Editiert von Grosser Bruder am 20.07.07 23:39 ]
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
Servus Thomas! Dann erstmal von mir mal alle Achtung, dass Du weiter schreibst...damit zeigst Du in meinen Augen ja schon, dass was dran ist am Ausweg-Suchen, besonders weil sich Deine Zeilen für mich recht resigniert und traurig - also auch innerlich mit doch vielversprechendem Leidensdruck behaftet - lesen.
He, mach Dir Deinen Neid doch mal zunutze statt Dich von ihm in das Minderwertigkeitsgefühl runterziehen zu lassen - so ähnlich hab ichs zumindest - unter andrem - auch gemacht, denn auch ich stand an genau dem Punkt wie Du, (und nicht übersehen: wohl jeder einzelne der nun von Dir Beneideten doch auch): Ich wollte das, was "die" hatten und ich (noch) nicht, und wusste nicht wie.
Also hab ich fürs erste versucht, das nachzumachen, was "die" dafür getan haben.
Bis es dann peu á peu zu einer EIGENEN Überzeugung und zur verinnerlichten Lebenseinstellung wurde.
Basis war natürlich, dass ich selber wirklich aus der Nummer raus wollte und aufrichtig AUFHÖREN wollte. Aber das war so unendlich schwer.. Ich bediente mich des so verpönten Neids als Triebfeder und Orientierungshilfe in Richtung "DAGEHTSLANG". Zugute kam mir noch ne weitere "schlechte Charaktereigenschaft" von mir, die - so ließ ich mir sagen - dem Alkoholiker an sich gerne anhaften soll: mein Trotz.
Und grad, weil keiner in meinem Umfeld auch nur nen Schuß Pulver auf mich mehr gab und alle nur noch dachten "das packt die eh nicht" kam ein trotziges "jetzt erst recht" in meine Denke und trieb mich weiter, denn (Achtung: gaanz nasse Denke, aber hilfreich): "DEN Gefallen tu ich Euch nicht, dass ihr Euch in Eurer überlegenen Erhabenheit wieder mal bestätigt fühlt - wenn ich Euch da mal bloss alle nicht täuscht in mir diesmal, jawoll!! - Euch werd ichs zeigen!!"
Irgendwann hatt ich diese Denk-Krücken dann nicht mehr nötig. Aber ich kannte mein Ziel - die Unabhängigkeit vom Alkohol - und hab nix unversucht gelassen, herauszufinden mit welchen Mitteln ich diesem Ziel endlich näherkommen und es erreichen konnte.
Und alles, was bei anderen schon geklappt hat, das war - auch wenn ich natürlich was GAAANZ Besonderes und mein Fall GAAANZ anders war - zumindest nen Versuch wert.
Und der hat - zusammen mit etlichen anderen Maßnahmen - bis heute geklappt.
Das wünsch ich Dir auch. Sehr.
Ingmarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
warst du einmal - ich meine damit eventuell regelmäßig, bei einem Neurologen? Es soll gewisse Gemütserkrankungen geben, die so was auslösen können. Vergleichbar einem Vitaminmangel, nur halt im Gehirn.
Gruß Werner
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aber von allen Quacksalbern (mein Paps ist selbst Mediziner, den ich sehr liebe und schätze) halte ich in Bezug auf Thema ALK nichts. Danke Imag. deine Worte haben mich zum heulen gebracht, aber im positiven !