Als ich gestern nachmittag heim kam war ich einfach nur platt. Dabei hab ich in der TK gar nicht viel getan, ich hab das Aufnahmeprocedere durchlaufen, die Visite mitgemacht und hab versucht dort wieder "anzukommen". Mein AD ist erneut erhöht worden, kann gut sein, dass ich mit einer viel zu niedrigen Dosierung entlassen wurde. Momentan empfinde ich nur unendliche Traurigkeit, aber ich hoffe, das wird bald besser.
Liebe Grüße Tina
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
Ich würde sagen mir geht es so durchwachsen. Die Tagesklinik tut mir gut, ich merke das vor allem an den Wochenenden. Einerseits freue ich mich über zwei Tage, die ich für mich habe, andererseits fehlen mir die Gespräche und Therapien. Mein Antrieb ist etwas besser, aber noch nicht so, wie ich es mir wünsche. Das wird vermutlich noch etwas Geduld erfordern. Mein AD wurde in der letzten Woche nochmal erhöht, nachdem man den Medikamentenspiegel überprüfte und feststellte, dass der immer noch zu niedrig ist. Ich merke, dass meinen Gefühlen diese extremen Spitzen genommen wurden durch das Medi, was z.Z. gut ist, denn ich kann wieder etwas klarer denken. Die Traurigkeit scheint nicht mehr ganz so ausweglos und die Angst vor dem Leben ist zwar da, aber nicht mehr ganz so schlimm.
Weißt Du, ich lese fast jeden Tag hier, aber zum Schreiben fehlts oft an Kraft. Ganz allgemein verbringe ich momentan wenig Zeit vor dem PC und finde das ganz gut. Es ist ja schließlich das Reallife, in dem ich zurecht kommen muss, nicht wahr?
Alles in allem denke ich ich bin auf dem richtigen Weg, er ist halt nur recht lang, dieser Weg .
Dir liebe Grüße und einen schönen 2. Advent, liebe Grüße Tina
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am Freitag habe ich eine Flasche Wein geleert. Grund - nein, einen Grund zum Saufen gibt es nicht, vielleicht einen Auslöser, aber darüber möchte ich lieber nicht reden. Es kann eh keine Entschuldigung für`s Saufen sein. Ich bin sehr, sehr traurig, auch über mich.
Die Tagesklinik habe ich heute mit Einverständnis meines Arztes beendet. Wir hatten ein langes Gespräch und er ist wie ich der Ansicht, dass mir alle Therapien nicht helfen, solange ich mir nicht gestatte zu trauern und zu tun, wonach mir ist. Mir ist nach vergraben und allein sein und er meint, für eine gewisse Zeit sei das völlig ok, solang es nicht von Dauer sei.
Tja, so siehts bei mir aus momentan.
Liebe Grüße Tina
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
Ich fühl mich derzeit so Sch**** wie glaub ich noch nie in meinem Leben. Ja, auf ein Neues - wäre ja auch erstaunlich. wenn ich`s im ersten Anlauf gepackt hätte, obwohl ich mir das ja fest eingebildet hatte.
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ich denke Hintertürchen gibt es immer, kommt ganz auf den Blickwinkel an. Ich sehe das recht pragmatisch, wer trinken will tut das auch und wer es nicht will läßt es sein.
Ich gehe übrigens weiterhin zur Suchtberatungsstelle. Vermutlich werde ich dort eine ambulante Therapie machen mit Gruppen- und Einzelgesprächen 1x pro Woche. Wir loten das gerade aus, bisher war ich ja fast ständig in der Klinik oder Tagesklinik.
In der Tagesklinik stellt es sich z.Z. so da, dass von 8 Stunden Anwesenheitspflicht etwa zwei, an einigen Tagen drei Stunden mit Therapie ausgefüllt ist, in der Hauptsache Werken, und der Rest ist Leerlauf. Das kann ich zu Hause besser ausfüllen und hier kann ich mir auch jederzeit mal für ne halbe Stunde die Bettdecke über den Kopf ziehen und mich ausheulen wenns mich überkommt, ohne das ständig jemand fragt, was denn los sei. Ich habe das Gefühl, dort darf man nicht weinen. In der Tagesklinik gibt es keinerlei Rückzugsort und den brauche ich für mich derzeit dringend.
Liebe Grüße Tina
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aufstehen und weitermachen muss ich, sonst könnte ich mich ja gleich begraben lassen, denn es wird niemand kommen und mich aufheben. Ich bin verdammt wütend auf mich, dass ich getrunken habe, das kannst Du mir glauben. Es hat mir aber auch gezeigt, dass ich offenbar zu selbstsicher war und ich hoffe, dass ich aus dieser Erkenntnis lernen kann.
Liebe Grüße Tina
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ZitatGepostet von Angsthäsin Ich gehe übrigens weiterhin zur Suchtberatungsstelle. Vermutlich werde ich dort eine ambulante Therapie machen mit Gruppen- und Einzelgesprächen 1x pro Woche.
Hallo Tina,
danke für die Info. Ich hab auch eine ambulante Thera gemacht, über 2 Jahre. In dieser lernte ich nicht nur meine Vergangenheit zu be- und verarbeiten, sondern auch im und mit dem Alltagswahnsinn zurecht zu kommen.
Schmerz und Trauer hören nicht auf. Die Erinnerungen erschlagen mich. Meine Liebe hört nicht auf. Rufusss hat längst eine neue Beziehung, aber das ändert nichts an meinen Gefühlen für ihn. Nur, dass diese meine Gefühle nun unendlich weh tun.
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Dass der Trennungsschmerz da ist, ist doch normal. Wenn es jetzt nicht wehtun würde, wäre die Ehe mit Rufusss ja von vornherein ein Irrtum gewesen....
Bitte erinnere Dich - neben den guten Zeiten - aber auch daran, dass Du Dir eine Zukunft mit rufusss zuletzt auch nicht mehr vorstellen konntest! Oft sieht man die Dinge in der Rückschau etwas verklärt. Aber die Tatsache, dass rufusss sich bereits neu orientiert hat, sollte Dir zu denken geben. Wenn er sich so schnell auf etwas neues einlassen kann, spricht das dafür, dass er sich schon länger emotional distanziert hatte...
Etwas abgedroschen, aber immer wieder wahr:
In jedem Abschied liegt auch die Chance auf einen neúen Anfang!
Viel Glück und Kraft dafür!
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche