Hmm, ich glaube, wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, habe ich im vergangenen Jahr aufgehört, um meinem Umfeld zu beweisen, wie toll ich bin. Das ich genug Stärke und Intelligenz besitze, um mit der Selbstzerstörung aufzuhören und vor allen anderen Dingen wollte ich niemals so werden, wie mein Exmann. Oh Mann...ich glaube, so wahr es tatsächlich
Na ja, ist ja auch gründlich nach hinten losgegangen der Schuss. Nach 8 monatiger Abstinenz musste ich mir ja dann nochmal beweisen, dass ich mit dem Zeug umgehen kann
Relativ schnell bemerkte ich dann, dass ich das Zeug wieder jeden Tag brauchte und nicht mal ansatzweise besser war, als mein Ex. Ich log mir trotzdem noch eine Weile in die Taschen, redete ich mir doch ein, dass, wenn ich meine paar Bierchen trinken würde, so doch wenigstens die Fressanfälle in den Griff bekommen würde.
Leider musste ich schmerzlich feststellen, dass das natürlich nicht funktioniert. Ich schüttete den Alk in mich hinein und ich stopfte mich mit Essen voll.
Konsequent war ich "nur" beim Rauchen. Da ließ ich bis heute die Finger davon. Vielleicht habe ich mir auch zu viel zugemutet, als ich das Rauchen und das Trinken gleichzeitig aufgab.
Gut, so viel dazu. Ich habe meine Annahme, ich sei gaaaanz anders als die anderen, mit einem heftigen Sturz vom hohen Ross bezahlt und mir ist ja letztendlich ein Licht aufgegangen
Ich schrieb heute schon etwas dazu im Bereich " Akute Hilfe".
Dieses Mal habe ich aufgehört, weil ich erkannt und angenommen habe, das ich Alkoholikerin bin. Es gibt keine bessere und keine schlechtere, es gibt nur die, die aufhören will, weil der Leidensdruck zu groß und die Einsicht in die Ursache gewachsen ist.
Ich möchte mir nicht mehr selber Leid zufügen. Das passiert im Leben auch durch äußere Umstände schon genug.
Ich möchte meinen weiteren Weg trocken und bewusst gehen, nicht mehr, um besser zu sein als andere, sondern um endlich gut zu mir zu sein.
Liebe Grüße,
Sabine (Juma)
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
Warum habe ich aufgehört... Tja eigentlich habe ich ja schon lange gewusst das mit mir etwas nicht stimmt in Bezug auf Alkohol.
Nun irgendwann fing ich an mir Gedanken zu machen ? Will ich so weiter leben?in meinem kleinen Säufer Käfig und alles um mich herum nicht sehen . Nein und weiter hatte ich angst das meine Delirien noch schlimmer enden,nicht nur in der phychatri . Da ich mich im Suff immer weniger leiden konnte, schnitt ich mir Arme und Beine auf ,aber ich hatte doch noch ein bisschen angst um mein leben. Ja heute bin ich stolz auf mich und meinen Lebenswillen,auf das was ich bis heute ohne erreicht habe. PE WE dir weiterhin viel erfolg.
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Nachdem ich über 20 Jahre gesoffen habe, habe ich eine Therapie auch noch versoffen (damals ist man bei einem Rückfall gnadenlos rausgeflogen). Anschließend wollte ich mich totsaufen. Nachdem ich ein halbes Dutzend Mal die Intensivstation überlebt hatte, wollte ich nicht mehr trinken. Ich glaube heute, noch einmal hätte ich wohl nicht mehr überlebt. Also bin ich zu meiner Sozialtante von der Aok und habe um eine weitere Therapie gebettelt. Bin dann in die gleiche Einrichtung zur gleichen Therapeutin gegangen. Es hat dann alles Bestens geklappt. Nach der Threapie zu den AA. Und dann angefangen zu leben, das erste Mal seit meiner Existenz. Weihnachten bin ich jetzt 14 Jahre trocken. Mit dem Rauchen habe ich dann 2 Jahre später aufgehört. Da hat mir dann die ERfahrung und das AA Programm geholfen. Als alles im Kopf klar war, war es dann nicht mehr so schlimm.
ZitatGepostet von grüne fee snoop, warum machst du nicht eine eigene homepage mit alkoholfreien rezepten für cocktails? fänd ich prickelnder-die von dir angegebene seite schwimmt im alk... liebe grüße sabine
Die angegebene Seite ist die einzige die auch einen (von mir eröffneten) Alkoholmissbrauchsthread hat. Ausserdem sind da einige trockene Alkoholiker drin die ich selbst kenne. Ich kann da auch immer wieder Warnungen aussprechen und die Rückmeldungen die ich bekomme sind positiv. Einige schreiben das sie nun ihr Trinkverhalten überdenken und es tut mir gut das Gefühl zu haben etwas zu bewirken. Der Hauptgrund ist allerdings mein Hobby, das Mixen von Cocktails. Eine eigene Homepage habe ich nicht, bzw ist mir zu aufwendig aber wenn ihr wollt kann ich hier einige Rezepte posten. Würde mich fruen euch an diesem interessanten Hobby teilnehmen zu lassen und auch einige Dinge zu erörtern die ich mit Nichtalkoholabhängigen Cocktailfreaks nicht diskutieren kann. ZB kann man Rum Aroma oder Rum Sirup im Cocktail trinken oder ist das eine Rückfallgefahr. Gruß Cocktailsnoopy
:gut:es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
mein post an snoopy habe ich versehentlich im falschen thread platziert-der link von snoopy befindet sich im thread von ela u "nebenan"- falls du das meinst
ansonsten gute idee das im lifestyle thread zu lesen.
liebe grüße sabine
there are things known and there are things unknown. in between there are doors. william blake
gerade heute habe ich darüber mit einer lieben "Saufnixe" am Tel. gesprochen.
Der Auslöser war bei mir eindeutig der physische Aspekt. Alles an mir, wenn ich in den Spiegel sah, schrie nach dem Aufhören. Ich war schlapp, funktionierte nur noch unter Strom (dann perfekt), aber war danach einen Tag außer Gefecht. Ich habe gerne getrunken, obwohl ich wußte, dass es mir schadete. Es hat mir geschmeckt, jedenfalls meistens.
Erst nach einiger Zeit, bemerkte ich, das ein nüchternes Leben noch vieles andere in sich birgt. Manche Dinge waren eine Überraschung (positiv wie negativ) und es kam mir fast vor, als hätte ich seit der Kindheit getrunken. Ich konnte mich an solch ein Leben nicht erinnern, obwohl es mal existierte.
Die Normalitäten waren lange Zeit verschwunden und tauchten als Herausforderung oder Glücksmomente plötzlich wieder auf...ich hab nix neues entdeckt, aber ich fühlte mich so.
Hier sind doch außer mir auch noch andere Mehrfachabhängige im Board! Habt Ihr einen Unterschied bei Eurer Entscheidungsfindung, dem Entzug und der darauffolgenden Abstinenz erlebt?