ZitatGreenery:"Jo, FriVol, dann sei mal froh, dass dein Weltbild noch soweit intakt ist, dass es immer die anderen sind, die die Defizite haben."
... hab' ich noch nie behauptet, keine Defizite zu haben. Wenn Du meine bisherigen Posts liest, wirst Du mir das bestätigen. Im übrigen habe ich da auch bereits ausführlich über meine vorhandenen berichtet.
Wie schreibt Ingmarie immer so treffend: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil."
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Ich hab' da mal wieder etwas von meinen Gedanken rausgelassen und das ist auch legitim. Können wir da nicht vernünftig miteinander darüber reden und uns damit gemeinsam auseinandersetzen?
anderer leute gedanken bezeichnest du aber als dümmliches geschwätz. das nennst du vernünftig miteinander reden
ZitatFv:"im Verlauf der letzten Jahre habe ich schon häufiger von "herbeiorakelten" Rückfällen gehört. Solche Prophezeiungen halte ich nicht für angebracht und für dümmliches Geschwätz. "Ja, dass habe ich gleich gewußt" und "Das konnte ja nicht gutgehen" sind übliche Ausdrücke, wenn's dann mal schiefgelaufen ist und der Alk wieder einmal zugeschlagen hat, weil das Verlangen größer war als die Vernunft."
Ja richtig, Inessi, dieses "Herbeiorakeln" bezeichne ich als dümmliches Geschwätz. Meine Meinung - eben eine Meinung.
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
ZitatFv:"im Verlauf der letzten Jahre habe ich schon häufiger von "herbeiorakelten" Rückfällen gehört. Solche Prophezeiungen halte ich nicht für angebracht und für dümmliches Geschwätz. "Ja, dass habe ich gleich gewußt" und "Das konnte ja nicht gutgehen" sind übliche Ausdrücke, wenn's dann mal schiefgelaufen ist und der Alk wieder einmal zugeschlagen hat, weil das Verlangen größer war als die Vernunft."
Ja richtig, Inessi, dieses "Herbeiorakeln" bezeichne ich als dümmliches Geschwätz. Meine Meinung - eben eine Meinung.
LG Fv
wieso denn aber orakeln / prophezeiung? das ist die sichtweise derjenigen / desjenigen aus der eigenen erfahrung heraus. du / ich / wer auch immer kann durchaus eine andere meinung haben und diese äussern, aber etwas als dümmliches geschwätz zu bezeichnen halte ich für oberflächlich und arrogant.
Zitatwas denn mein letztendlicher Auslöser für die Entscheidung endgültig mit dem Saufen aufzuhören, war?!
Gute Frage Pewe . Mir ist es so wie dem Minitiger gegangen. Alkohol habe ich als Suchtmittel gar nicht ernst genommen. Da ich vorher schon härtere Drogen konsumiert habe. immer nur Suchtverlagerung Eines entzogen her mit der nächsten Substanz.
Schlußendlich habe ich aufgehört weil ich endlich frei sein wollte.
Und weil ich es sonst nicht mehr lange überlebt hätte.
Ohne Abweichung von der Norm ist Fortschritt nicht möglich.:ana1:
vor gut einem Jahr hast du mit Ausnahme deiner finanziellen Lage und des 'Zwischenmenschlichen' deine Entwicklung in den damals 7 trockenen Jahren sehr positiv gesehen und hast dich dafür als 'unendlich dankbar' bezeichnet. So ganz passt dazu nicht der Satz von oben "mir ging es noch nie so schlecht in meinem leben - gesundheitlich, finanziell, seelisch, menschlich - wie in den letzten jahren."
Jetzt klingst du resigniert. Ich stelle mir die Unsicherheit, mit der du in Bezug auf Wohnung, Arbeit und Einkommen lebst, auch sehr entmutigend vor. Dieser Artikel hier über einen Vortrag in der Freiburger Universität, den du wahrscheinlich kennst,
macht auch nicht gerade Hoffnung. Trotzdem meine ich, dass du trocken deine schwierige Lage meistern kannst. Wenn auch keine sieben fetten Jahre in Sicht sind, so durchwachsene werden es sicherlich, und damit lässt sich leben.
Ich wünsche dir, dass du aus deinem Tief bald wieder herauskommst.
Gruß
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
bevor hier die wilden vermutungen, wenns und wäres, danksagungen, kopfschütteleien und/oder verwirrtheiten nicht nur mich komplett durcheinanderbringen .... (nicht dass ich hinterher noch selbst glaube, wass da über mich so alles verschiedenes geschrieben steht mittlerweile)
erste klarstellung: ich habe nicht vor, alkohol zu trinken. das ist eine wirklich seltsame interpretation von # 47. ich habe weder geschrieben noch zum ausdruck bringen wollen, dass es mir schlecht geht, WEIL ich nicht mehr trinke.
es ist mal eher so, wie zai-feh das beschreibt, die frage nach dem sinn an sich.
es ist der MOMENT jetzt (bzw. der von gestern nacht), den ich beschreibe:
eine situation, in der meine balance zwischen persönlicher belastbarkeit einerseits und real vorhandenen belastungen andererseits schon längst aus dem gleichgewicht ist - und immer noch kommt täglich ein neues schwergewicht auf der belastungsseite dazu. ich weiß einfach nicht mehr, WO ich denn noch kraft hernehmen soll für mein gegengewicht, für das LEBEN wollen. es passiert schon so lange nichts wirklich schönes mehr. ich funktioniere einfach irgendwie. so gut es geht. es geht halt nicht gut. nur weil ich atme, lebe ich noch nicht.
nein spieler, da brauchste dich nicht zu bedanken. und, PeWe! wenn ich nicht kämpfen würde, wäre ich sowieso längst tot. von sucht gibt es für mich keinen urlaub. das ist eine illusion. sei einfach froh, wenn es für dich leichter ist. diesen schmerz, das wünsche ich wirklich niemandem. nicht mal meinen allerärgsten feindInnen.
yonka, ya, griechenland war schön so gut es ging - aber ich habe hier ja auch längst nicht alles geschrieben. im ausland war ich lange genug und oft genug, um zu wissen, dass ich mich mitnehme – wohin ich auch gehe.
ich kann mir, um durchzuhalten, sehr wohl auch - für eine begrenzte zeit - seelische scheuklappen anziehen, um nicht alles sehen zu müssen, was schief läuft, bis ich wieder einigermaßen bei kräften bin. bis es kippt und auch das scheuklappentragen zu anstrengend wird.
dann muss ich wieder realistisch hingucken. ganz nüchtern. und sehe: fast nichts ist gut. außer eben, dass ich TROTZ ALLEM noch unterwegs bin auf diesem planeten. und das auch noch abstinent von alkohol und sonstigen drogen.
auch die allerschönste würde wird zum wüsten ödland wenn sie nicht auch von anderen zumindest gesehen wird. vom respektiert kriegen wage ich nicht einmal mehr zu träumen.
ich habe die schnauze längst voll von meinen eigenen durchhalteparolen. damit kann ich mich auch trocken genausogut selbst betuppen wie ich es früher unter alkoholeinfluss getan habe. nur, solange ich mir positives einrede und mich auch dementsprechend äußere, ist es gesellschaftlich akzeptiert. ganz gleich, ob hier im forum oder 'im richtigen leben'.
wenn der feuchte herbsthimmel eiskalt in meinen nacken nieselt - dann will ich nicht sagen, mein tag sei schön. ich mach das oft, um andere nicht zu beunruhigen. aber ich kann das nicht immer.
sorry. ich schaffe grade nicht mehr und auch nicht ausführlicher das salz auf meiner haut schmeckt lausig einsam. das ist hier im deutschen land nicht anders als sonstewo.
wenn der feuchte herbsthimmel eiskalt in meinen nacken nieselt - dann will ich nicht sagen, mein tag sei schön. ich mach das oft, um andere nicht zu beunruhigen. aber ich kann das nicht immer.
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Moin ame
für mich ist es mittlerweile im Laufe meiner Trockenheit zu einer Selbstverständlichkeit geworden weder mich noch andere zu belügen...
...wenn mein Tag nicht schön ist, warum sollte ich etwas anderes behaupten?
Mir ist es egal was andere von mir denken, ich versuche nicht mich für sie zu verbiegen...
Seit ich nicht mehr trinke ist mein Leben nicht immer schön, war es auch nicht als ich getrunken habe... aber ich versuche mich nicht mehr hinter einer Fassade zu verstecken, sondern versuche so zu sein wie ich bin... und ich finde das nicht einfach... stosse vielfach an Grenzen... und das Schwierigste daran ist für mich... mich auch so zu lieben wie ich bin...........
Gruß Heizer
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein neues Leben kann ich nicht anfangen, aber täglich einen neuen Tag...