das komische, oder wie auch immer, ist, dass ich genau das auch gedacht hab, nur nicht wusste, was es jetzt ist. ob jetzt der eine oder der andre grund. fakt ist, ich sollte es so oder so lassen, und such mir nur gründe zum saufen. oder?!
Jep, zumindest sieht es so aus. Ich schreibe das übrigens nicht, weil ich Dir Böses will, sondern weil ich das von mir so gut kenne. Ich habs gestern erst in meinem allerersten Thread hier nachgelesen. Mein Outing vor den Personen, die wichtig sind in meinem Leben hat hat mir eine Menge Saufgelegenheiten genommen und es war unglaublich befreiend.
[ Editiert von Angsthäsin am 21.03.08 19:45 ]
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
ZitatJep, zumindest sieht es so aus. Ich schreibe das übrigens nicht, weil ich Dir Böses will, sondern weil ich das von mir so gut kenne. Ich habs gestern erst in meinem allerersten Thread hier nachgelesen. Mein Outing vor den Personen, die wichtig sind in meinem Leben hat hat mir eine Menge Saufgelegenheiten genommen und es war unglaublich befreiend.
glaub ich dir aufs wort. du hast erzählt, wie dus deiner tochter erklärt hast. als dus deinen eltern erzählt hast, wie alt warst du und was oder wie hast dus gesagt?
Mit meinen Eltern habe ich gar nicht groß geredet. Sie sind schon recht alt (78J und 82J.), da denke ich muss ich sie nicht groß mit sowas belasten. Ich weiß auch gar nicht, ob sie es überhaupt noch so recht verstehen würden. Zum anderen hatten wir nicht imer das beste Verhältnis und haben uns seit einigen Jahren auf eine für uns gesunde Distanz eingepegelt. Wir telefonieren regelmäßig, aber ich sehe sie doch eher selten. Ich habe ihnen nur gesagt, das ich keinen Alkohol mehr trinke, weil ich damit nicht gut umgehen kann. Das hat ihnen genügt. Mit meinen Geschwistern ist es ähnlich, der Kontakt ist eher telefonisch. Ich habe es den Leuten genauer erzählt, die in meinem Leben eine Rolle spielen, meinen Kindern, meinem Noch-Ehemann, meinem ersten Ehemann (heute mein bester Freund), einer guten Freundin und meiner Therapeutin.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
ich kenne das auch, sich nicht zu trauen, es den engsten familienmitgliedern zu erzählen. ist auch sicherlich nicht einfach. ich habe z.b. meinen essentiellen tremor, den ich seit ca. 10 jahren ungefähr habe, meinen eltern und guten freunden erst vor ca. einem jahr erzählt - obwohl ich damals bei meiner heroinabhängigkeit offen mit meinen eltern gesprochen habe und es auch immer gekonnt hätte. es ist dadurch einige riesige last von mir gewichen. auch meine abhängigkeit vom alkohol habe ich in dieser deutlichkeit auch erst letztes jahr angesprochen, als ich mir schon meinen entgiftungsplatz geholt hatte. und es ist wieder eine riesige last von mir gewichen. seitdem kann ich offen mit ihnen auch oder gerade über diese sachen, meine sorgen, meine gedanken reden. und das tut mir sehr gut. ich brauche mich nicht mehr darum bemühen, meine angst vor dem entdecken meines manchmal leichten zitterns oder meiner alkoholabhängigkeit zu verbergen. und das gibt mir eine freiheit und kraft, mich auf wesentliches konzentrieren zu können - und dies ist zur zeit trocken werden.
such dir einen für dich passenden moment aus und sprich es an. das schlimmste, was dir passieren kann ist ablehnung. die ist aber im gewinn zur inneren erleichterung oder auch freiheit so gering, daß es sich meiner persönlichen meinung nach auf jeden fall immer lohnt.
Zitatich habe z.b. meinen essentiellen tremor, den ich seit ca. 10 jahren ungefähr habe, meinen eltern und guten freunden erst vor ca. einem jahr erzählt - obwohl ich damals bei meiner heroinabhängigkeit offen mit meinen eltern gesprochen habe und es auch immer gekonnt hätte. es ist dadurch einige riesige last von mir gewichen. auch meine abhängigkeit vom alkohol habe ich in dieser deutlichkeit auch erst letztes jahr angesprochen, als ich mir schon meinen entgiftungsplatz geholt hatte. und es ist wieder eine riesige last von mir gewichen.
der tremor ist nicht aufgefallen? find ich mutig, dass du über all die themen mit ihnen sprechen kannst.
Zitatseitdem kann ich offen mit ihnen auch oder gerade über diese sachen, meine sorgen, meine gedanken reden. und das tut mir sehr gut.
ich rede praktisch nie mit meinen eltern über solche dinge.
ZitatIch habe es den Leuten genauer erzählt, die in meinem Leben eine Rolle spielen, meinen Kindern, meinem Noch-Ehemann, meinem ersten Ehemann (heute mein bester Freund), einer guten Freundin und meiner Therapeutin.[/b]
[/quote] ja denke, das ist auch richtig so. man sollte nur mit denen darüber sprechen, die einem auch wichtig sind.
ich bin jetzt eigentlich wieder recht positiv eingestellt, überrascht mich selber. ich werde "trocken" weitermachen und im moment die familienessen meiden. ich werds wahrscheinlich ähnlich wie dus bei deinen eltern gemacht hast, erklären. einfach kurz und bündig.
Spidyy, solang Du Dir immer noch Gründe zum Saufen suchst und jede Hilfe (SHG, Suchtberatung etc.) ablehnst wird das nichts fürchte ich.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
ZitatGepostet von Angsthäsin Spidyy, solang Du Dir immer noch Gründe zum Saufen suchst und jede Hilfe (SHG, Suchtberatung etc.) ablehnst wird das nichts fürchte ich.
ich lehne die hilfe nicht ab, ich geh seit kurzem in eine suchtberatung und mach noch eine psychotherapie..
Trotzdem wird es erst klappen, wenn Du keine Saufgründe mehr zulässt.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
Zitatich habe z.b. meinen essentiellen tremor, den ich seit ca. 10 jahren ungefähr habe, meinen eltern und guten freunden erst vor ca. einem jahr erzählt - obwohl ich damals bei meiner heroinabhängigkeit offen mit meinen eltern gesprochen habe und es auch immer gekonnt hätte. es ist dadurch einige riesige last von mir gewichen. auch meine abhängigkeit vom alkohol habe ich in dieser deutlichkeit auch erst letztes jahr angesprochen, als ich mir schon meinen entgiftungsplatz geholt hatte. und es ist wieder eine riesige last von mir gewichen.
der tremor ist nicht aufgefallen? find ich mutig, dass du über all die themen mit ihnen sprechen kannst.
Zitatseitdem kann ich offen mit ihnen auch oder gerade über diese sachen, meine sorgen, meine gedanken reden. und das tut mir sehr gut.
ich rede praktisch nie mit meinen eltern über solche dinge.
moin spidyy,
nee, der ist anscheinend die ganzen jahre wirklich niemandem aufgefallen. ich habe es zwar immer meinen partnerinnen gesagt, aber auch erst nach langem hin- und herüberlegen und rumzaudern. das war immer ein großer schritt für mich, mich das zu trauen. vielleicht hat es keiner gemerkt, weil der tremor eben nicht so doll ist, wie ich es für mich persönlich wahrnehme (ich merke ihn innerlich bestimmt stärker, als er nach außen wirkt). oder aber, weil ich natürlich vermeidungsstrategien für alle möglichen situationen entwickelt habe und sicherlich auch, weil ich viel getrunken habe und der tremor bei mir dadurch weg war.
es war aber eine riesige erleichterung für mich, als ich das dann immer angesprochen habe. und dieses offene ansprechen trainiere ich auch weiter. denn ich habe dadurch nie schlechte erfahrungen gesammelt, sondern es war bisher immer positiv für mich (mehr freiheit) und für andere vielleicht auch.
nee, der ist anscheinend die ganzen jahre wirklich niemandem aufgefallen. ich habe es zwar immer meinen partnerinnen gesagt, aber auch erst nach langem hin- und herüberlegen und rumzaudern. das war immer ein großer schritt für mich, mich das zu trauen. vielleicht hat es keiner gemerkt, weil der tremor eben nicht so doll ist, wie ich es für mich persönlich wahrnehme (ich merke ihn innerlich bestimmt stärker, als er nach außen wirkt). oder aber, weil ich natürlich vermeidungsstrategien für alle möglichen situationen entwickelt habe und sicherlich auch, weil ich viel getrunken habe und der tremor bei mir dadurch weg war.
es war aber eine riesige erleichterung für mich, als ich das dann immer angesprochen habe. und dieses offene ansprechen trainiere ich auch weiter. denn ich habe dadurch nie schlechte erfahrungen gesammelt, sondern es war bisher immer positiv für mich (mehr freiheit) und für andere vielleicht auch.
lg mihu [/b]
[/quote]
hei mihu
hab mich jetzt gerade ein bisschen schlau im internet bez des tremors gemacht...der kann auch erblich sein oder? nimmst du denn medikamente dagegen?find ich wahnsinn, dass deine mitmenschen das nicht gemerkt haben, vielleicht wollten sies auch zum teil einfach nicht sehn?
nee, der ist anscheinend die ganzen jahre wirklich niemandem aufgefallen. ich habe es zwar immer meinen partnerinnen gesagt, aber auch erst nach langem hin- und herüberlegen und rumzaudern. das war immer ein großer schritt für mich, mich das zu trauen. vielleicht hat es keiner gemerkt, weil der tremor eben nicht so doll ist, wie ich es für mich persönlich wahrnehme (ich merke ihn innerlich bestimmt stärker, als er nach außen wirkt). oder aber, weil ich natürlich vermeidungsstrategien für alle möglichen situationen entwickelt habe und sicherlich auch, weil ich viel getrunken habe und der tremor bei mir dadurch weg war.
es war aber eine riesige erleichterung für mich, als ich das dann immer angesprochen habe. und dieses offene ansprechen trainiere ich auch weiter. denn ich habe dadurch nie schlechte erfahrungen gesammelt, sondern es war bisher immer positiv für mich (mehr freiheit) und für andere vielleicht auch.
lg mihu
hei mihu
hab mich jetzt gerade ein bisschen schlau im internet bez des tremors gemacht...der kann auch erblich sein oder? nimmst du denn medikamente dagegen?find ich wahnsinn, dass deine mitmenschen das nicht gemerkt haben, vielleicht wollten sies auch zum teil einfach nicht sehn?[/b][/quote]
hi spidyy,
ja, kann auch erblich sein...ist eben unklar woher ich ihn habe. in meiner familie gibt es keinen mit dieser erkrankung.
die haben ihn wirklich nicht bemerkt. er ist eben nicht so stark bei mir. ich habe einen feinschlägigen essentiellen tremor.
ja, ich nehme propranolol. habe die ganzen jahre 10mg (kleinste menge, 1 tablette) pro tag genommen. habe es auch mal ausgesetzt für 3-4 monate - bin kein freund von medikamenten. war auch ok. aber vielleicht dann doch nicht. nehme jetzt seit einem dreiviertel jahr 2 tabletten morgens und es geht mir besser dadurch. wollte immer nie erhöhen. aber nach der genaueren untersuchung in der fachabteilung für bewegungsstörungen im krankenhaus waren sie erstaunt, daß ich die ganzen jahre eine so niedrige dosis (die eigentlich noch nicht wirklich was bewirken kann - aussage des arztes) genommen habe. ich habe dort natürlich auch mein alkoholproblem geschildert. es kam der vorschlag, doch auf 20-40mg täglich zu erhöhen. hmm...ok, hab jetzt soviele jahre nur 10mg genommen, dann versuche ich es mal mit 20mg dachte ich. seitdem nehme ich jeden morgen 2 tabletten und ich bilde mir ein, mein tremor hat sich dadurch verbessert und ist nicht mehr so present in meinem kopf. von daher geht es mir besser.
ZitatGepostet von Angsthäsin Dann sorry, das muss ich überlesen haben.
Trotzdem wird es erst klappen, wenn Du keine Saufgründe mehr zulässt.
ja das ist so. hab mir jetzt ein zwischenziel gesetzt: juni.
Und was wirst Du jetzt anders machen als bisher?
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
Zitatseitdem nehme ich jeden morgen 2 tabletten und ich bilde mir ein, mein tremor hat sich dadurch verbessert und ist nicht mehr so present in meinem kopf. von daher geht es mir besser.
ob einbildung oder wirkung der medis, hauptsache es geht dir besser