@theodor: Danke! Ich mochte meinen alten Ava auch, aber der ist bei einigen angeeckt. Und der jetzige zeigt so schön, wie ich mich während des Trinkens am Ende gefühlt habe!
@mihu: Bist Du erst jetzt so überzeugt? Und bei sovielen Rückfällen selbst nach eine QE, wasm acht Dich so sicher? Einen Heroinentzug kann ich nicht beurteilen, allerdings halte ich Alk für deutlich tückischer, weil er leicht zu kriegen ist, auch zu finanzieren (selbst mit Harzt4) und dir auf gesellschaftlichen Anlässen eher ein Aperitif oder Prosecco, in der Kneipe oder beim Fußball ein Bier angeboten wird statt 'ner Linie....
Für mich klingt Dein Geschreibsel nach euphorischer Selbstüberschätzung und schon fast Sucht nach Bestätigung (Narzismus) - und nicht falsch verstehen, eine Mißgunst ist das ganz sicher nciht - würde mich freuen, wenn es klappt. Aber da Du ja scheinbar noch keine Droge ausgelassen hast, wage ich es zu bezweifeln, dass Du ohne Therapie und nur mit Puzzle und Primel dich für immer festigst!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ich finde es ja immer wieder spannend, manche skeptischen beiträge hier zu lesen.
ich habe nach der entgiftung weitere 6 wochen nichts getrunken. mein fehler war, daß ich dann dachte, ich könnte es versuchen, nur einen tag etwas zu trinken. den fehler mußte ich machen, damit ich den nicht wieder mache.
und zu dem thema publikum...schreiben hilft mir zur zeit und tut mir gut.
heroinsucht mit alk getauscht kann man so direkt nicht sagen. während meiner selbstentgiftung vom heroin und dann auch von dem ersatzmedikament remedacen habe ich fast nichts getrunken. und das waren bestimmt 2 jahre.
auch wenn viele meinen persönlichen ansatz, meine sucht zu besiegen, nicht nachvollziehen können...es ist einfach mein weg aus der sucht. glaubt es oder glaubt es nicht. ich glaube es, habe es schon erfahren. und das ist das, was für mich zählt und worauf ich mich verlasse.
Zitatich für mich persönlich besiege meine abhängigkeit. ich kapituliere nicht. denn ich werde stärker sein. nun kann das jeder für sich ja so oder so auslegen. ich habe damals das heroin besiegt und werde das jetzt auch mit dem alkohol machen.
Hi Mihu,
naja, ich weiß dich interessiert es nicht, was andere darüber denken.
Ich schreib dir trotzdem mal wie ich das sehe.
Du hast in meinen Augen garnix besiegt. Du hast nur das Suchtmittel ausgetauscht. Die wenigen Tage die du in deinem Leben nüchtern warst --- ich weiß nicht, ob du das hernehmen kannst zu sagen, ja es geht. Ich glaube auch nicht, das du annähernd ne Ahnung hast, was ein *nüchternes, und hoffentlich zufriedenes* Leben bedeutet.
Ich weiß auch nicht, ob du dich jemals mit deiner Suchtpersönlichkeit auseinander gesetzt hast. Irgendwelche Defizite in deinem Leben haben dich ja dahin gebracht.
Aber eins weiß ich, mit einem Tagebuch schreiben hier ist dir auf Dauer nicht geholfen. Da gehört sicher mehr dazu, ne echte Auseinandersetzung mit dir selbst - am besten in einer guten Therapie, die ausgelegt ist für das Thema "Sucht".
Gruß Bea
hi bea,
schön, daß du deinen weg kennst. ich kenne meinen.
ZitatGepostet von Callysta @theodor: Danke! Ich mochte meinen alten Ava auch, aber der ist bei einigen angeeckt. Und der jetzige zeigt so schön, wie ich mich während des Trinkens am Ende gefühlt habe!
@mihu: Bist Du erst jetzt so überzeugt? Und bei sovielen Rückfällen selbst nach eine QE, wasm acht Dich so sicher? Einen Heroinentzug kann ich nicht beurteilen, allerdings halte ich Alk für deutlich tückischer, weil er leicht zu kriegen ist, auch zu finanzieren (selbst mit Harzt4) und dir auf gesellschaftlichen Anlässen eher ein Aperitif oder Prosecco, in der Kneipe oder beim Fußball ein Bier angeboten wird statt 'ner Linie....
Für mich klingt Dein Geschreibsel nach euphorischer Selbstüberschätzung und schon fast Sucht nach Bestätigung (Narzismus) - und nicht falsch verstehen, eine Mißgunst ist das ganz sicher nciht - würde mich freuen, wenn es klappt. Aber da Du ja scheinbar noch keine Droge ausgelassen hast, wage ich es zu bezweifeln, dass Du ohne Therapie und nur mit Puzzle und Primel dich für immer festigst!
hi callysta,
wie du sicherlich gelesen hast, war es 1 rückfall nach der qualifizierten entgiftung.
und was mich so sicher macht? ich kann es dir/euch schwer erklären. es ist eine innere gewissheit. keine ahnung woher oder warum. das ist mir persönlich auch nicht wichtig.
Hattest Du die innere Gewissheit auch in der Entgiftung? Was hast Du denn da den Therapeuten erzählt? Was war VOR der Entgiftung? Also, mir ging es verdammt dreckig, als ich dort hinmusste. Du gehst recht selektiv auf die an Dich gerichteten Fragen ein
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ZitatGepostet von Callysta Hattest Du die innere Gewissheit auch in der Entgiftung? Was hast Du denn da den Therapeuten erzählt? Was war VOR der Entgiftung? Also, mir ging es verdammt dreckig, als ich dort hinmusste. Du gehst recht selektiv auf die an Dich gerichteten Fragen ein
die entgiftung war sicherlich der erste richtige auslöser auf dem weg zu meiner ansicht. die innere gewissheit hatte ich aber immer schon, seit ich das heroin besiegt hatte. seitdem wußte ich, ich kann es. und dann waren es mühevolle 12 jahre, um mich wieder an so einen punkt zu bringen, eine sucht erneut anzugehen. ist mir ja nicht von heute auf morgen erschienen.
mir ging es natürlich auch nicht gut. aber ich habe mich bewußt für den weg in die klinik entschieden. also mir ging es nicht wirklich dreckig, sondern ich wollte eine entgiftung machen.
Wie hustenlöser? Ich habe Kamillentee als Ersatz bekommen, Also manschmal frage ich mich in welche klinik leute gehen zum entgifften . Gegen einen husten,ein mittel was abhängig macht,. Aber die hauptsache es törnt.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
ZitatGepostet von Inessi wie bist du denn damals an remedacen (hustenstiller) herangekommen? während einer suchttherapie als ersatzdroge erhalten?[/b]
Hi Inessi,
bin zwar nicht Mihu, schreib aber dennoch, weil ich hab auch Erfahrungen mit Remedacen. Das war seit den 80er Jahren (und später) das einzige Mittel, was noch auf Normalrezept (also nicht BtmG) erhältlich war und gegen Heroinentzug half, Valoron war weggefallen bzw. unter BtmG gestellt worden. Remedacen wirkte auch wie ein Opiat/Opioid (musste ja eines sein, wenn es wirkte). War kein großes Problem, da ranzukommen.
ich glaube auch, dass es wichtig ist, zumindest die Auslöser für Alkoholtrinken aufzuspüren. Für mich habe ich heute eine weitere Gefahr entdeckt, nämlich die Freude:
Eine Tochter hat sich für Montag zum Essen, statt Sonntag, da es bei mir ja keinen Alkohol gebe, eingeladen (am Dienstag geht die Arbeit wieder los). Freudig habe ich heute im Supermarkt noch ein paar Zutaten gekauft. Mit Vorfreude dachte ich auch, ein Prosecco dazu würde ihr sicher schmecken. Sofort habe ich einen Stopp reingehauen (bin gar nicht erst zum Regal) mit dem Gedanken "Gefahr". Dadurch weiß ich jetzt für mich, dass bei mir auch freudige Gefühle zum Auslöser werden könnten.
Ich gratuliere Dir herzlich zu Deinem sechsten trockenen Tag!!!!!
ZitatGepostet von Adriana2 Das war seit den 80er Jahren (und später) das einzige Mittel, was noch auf Normalrezept (also nicht BtmG) erhältlich war und gegen Heroinentzug half,
Adriana,
danke fürs antworten. Aber 50 Stück pro Tag auf Normalrezept?
Mich interessiert einfach nur so, ob du -mihu- damals eine Suchttherapie gemacht hast?
ZitatGepostet von mihu während meiner selbstentgiftung vom heroin und dann auch von dem ersatzmedikament remedacen
hallo mihu,
wie bist du denn damals an remedacen (hustenstiller) herangekommen? während einer suchttherapie als ersatzdroge erhalten?
lg.
moin inessi,
ich habe es ganz normal von meinem damaligen arzt verschrieben bekommen. habe bei meinem erfolgreichen letzten versuch dann mit 40 tabletten pro tag angefangen, dann ein halbes jahr langsam und stetig herunterdosiert und das letzte halbe (da war ich nur noch auf 6 tabletten täglich) jeden monat eine tablette weggelassen. ganz bewußt langsam ausschleichen lassen. und dann war der 1. dezember...und ich hatte gar keine tabletten mehr zum weglassen...sondern hatte es geschafft.
ZitatGepostet von fitti Wie hustenlöser? Ich habe Kamillentee als Ersatz bekommen, Also manschmal frage ich mich in welche klinik leute gehen zum entgifften . Gegen einen husten,ein mittel was abhängig macht,. Aber die hauptsache es törnt.
moin fitti,
wenn du dich nicht auskennst, dann lies einfach mal nach, bevor du eine unqualifizierte äußerung machst.
remedacen ist/war ein codeinprodukt. codein wird/wurde auch gegen husten eingesetzt. allerdings besetzt es die gleichen rezeptoren wie heroin, bekommst sogar die gleichen steckies (kleine pupillen) und du wirst eben auch abhängig davon.
und hauptsache es törnt...ja...als heroinabhängiger im affigen zustand waren sogar ein paar remedacen die rettung für den tag.
aber remedacen wird heute glaube ich gar nicht mehr verwendet. war ja bei mir vor 12-14 jahren.
ich glaube auch, dass es wichtig ist, zumindest die Auslöser für Alkoholtrinken aufzuspüren. Für mich habe ich heute eine weitere Gefahr entdeckt, nämlich die Freude:
Eine Tochter hat sich für Montag zum Essen, statt Sonntag, da es bei mir ja keinen Alkohol gebe, eingeladen (am Dienstag geht die Arbeit wieder los). Freudig habe ich heute im Supermarkt noch ein paar Zutaten gekauft. Mit Vorfreude dachte ich auch, ein Prosecco dazu würde ihr sicher schmecken. Sofort habe ich einen Stopp reingehauen (bin gar nicht erst zum Regal) mit dem Gedanken "Gefahr". Dadurch weiß ich jetzt für mich, dass bei mir auch freudige Gefühle zum Auslöser werden könnten.
Ich gratuliere Dir herzlich zu Deinem sechsten trockenen Tag!!!!!
LG Süchtlerin
moin süchtlerin,
sehr schön mit deinem "stop". so will ich dich lesen *gg*.
ja, das mit dem aus freude trinken ist bei mir auch nicht so weit weg. bis jetzt läuft es aber gut. zur zeit ist meine freude anders. ich freue mich jeden tag, nichts zu trinken, und will diese freude gar nicht mit alkohol feiern. zum glück.
ZitatGepostet von Adriana2 Das war seit den 80er Jahren (und später) das einzige Mittel, was noch auf Normalrezept (also nicht BtmG) erhältlich war und gegen Heroinentzug half,
Adriana,
danke fürs antworten. Aber 50 Stück pro Tag auf Normalrezept?
Mich interessiert einfach nur so, ob du -mihu- damals eine Suchttherapie gemacht hast?
lg.
hi inessi,
es waren 40 stück. ja, auf normalrezept. nein, ich habe keine suchttherapie gemacht. ich hatte 4mal einen lzt-platz gehabt mit vorheriger entgiftung in einem krankenhaus. das erste mal, als ich heroin noch nicht gespritzt sondern "nur" geraucht oder gesnieft habe, die anderen 3 male, als ich richtig drauf war und gespritzt habe. habe aber immer schon in der entgiftung abgebrochen nach ein paar tagen. und war auch schnell wieder da, wo ich vorher war. und dann habe ich es alleine geschafft (wo ich auch damals schon von überzeugt war)