ZitatGepostet von mihu ich habe es ganz normal von meinem damaligen arzt verschrieben bekommen. habe bei meinem erfolgreichen letzten versuch dann mit 40 tabletten pro tag angefangen, dann ein halbes jahr langsam und stetig herunterdosiert und das letzte halbe (da war ich nur noch auf 6 tabletten täglich) jeden monat eine tablette weggelassen. ganz bewußt langsam ausschleichen lassen. und dann war der 1. dezember...und ich hatte gar keine tabletten mehr zum weglassen...sondern hatte es geschafft.
lg mihu
hallo mihu,
danke fürs antworten. hab mal paracodin-tabletten verschrieben bekommen, für die nacht. damit ich schlafen konnte. 1 stunde vorher nur eine genommen und ich war wie beduselt. 40 oder 50 stück pro tag also die wirkung möcht ich mir gar nicht vorstellen. aber egal, hauptsache dir hat das beim entzug geholfen.
ich habe mir heute alle deine Post`s zu Gemühte geführt. Lass dir mal etwas von einem " alten Hasen " schreiben.
Sucht ist nicht zu besiegen, höchstens zu bearbeiten. Ich selbst war 13 Jahre trocken, und dann hat es mich doch erwischt.
Nur ein Tagebuch zu führen, um den Ausstieg zu erreichen ist okay, aber nur wenn du es für dich machst. Ohne Bühne oder andere "Platt"formen. Deine Post`s riechen nach Applaus suchend. Die bekommst du ja auch, zunächst. Und das hilft dir nicht weiter. Du hast jede Menge Erfahrung mit Süchten .. Kokain etc .
Aber ein publiziertes Tagebuch ist nur ein gewollter Spiegel, schau mal wirklich hin.
Ich glaube du weist es, und ich glaube du bist ziemlich verzweifelt.
natürlich nutze ich das tagebuchschreiben auch für mich selber. ich merke, es tut mir zur zeit gut. ich denke, das eine oder andere kann für jemanden auch hilfreich sein.
auch, wenn es nach applaus riechen sollten, wollen wir nicht alle irgendein feedback auf unser geschreibe hier? ich denke die meisten wollen das. warum sollte ich sonst öffentlich überhaupt irgendwas schreiben?
wie kommst du drauf, daß ich nur ein tagebuch führe?
lg mihu
[ Editiert von mihu am 24.03.08 19:40 ]
[ Editiert von Administrator tommie am 24.03.08 20:24 ]
hab eben nochmal so über deinen beitrag mit dem applaus nachgedacht.
(man)ich soll immer nur von mir/in der ich-form reden/schreiben. wenn ich diese aussage - die ja die meisten hier im forum aus therapien, shg oder auch so aus dem leben kennen dürften - in einem forum umsetze, wer macht dann die eröffnungsbeiträge?
ich schreibe lieber über das, was ich so am tag gemacht oder erreicht habe, ob ich was umgesetzt habe oder wie meine gedanken sind oder meine laune ist.
über wen sollte ich sonst schreiben oder mir den kopf zerbrechen? oder fändest du allgemeine fragen, ratschläge oder allgemeine sätze angebrachter? ich ehrlich gesagt nicht. mir bringt es mehr, wenn ich lese, wie andere so ihren alltag verbringen, wie es ihnen geht und was sie denken.
es heißt doch immer so schön bei neuen hier...erzähl doch mal bißchen was von dir
lg mihu
[ Editiert von Administrator tommie am 24.03.08 20:24 ]
Also haette nicht gedacht, das ich das mal schreibe, aber: Magusa hat es absolut auf den Punkt gebracht. Nur Du, Mihu, hast es meiner Meiung nach absolut nicht verstanden. Du schreibst hier wann Du kacken gehst, sogar Deinen Puls kenne ich jetzt. Was Magusa wohl meinte ist, dass Du mehr in Dich hinein hoeren solltest und mal aufschreiben, was da an Deine Lauscher herangetragen wird. Wichtig fuer Deine Trocknung ist es, wie es in Dir aussieht und nur bedingt, wie in Deiner Wohnung! Du puzzelst doch, ist das nicht eine Art Medidation? Was geht Dir da durch den Kopf? Analysiere mal das, nicht Deinen Stuhlgang.
In diesem Fall halte ich das tatsaechlich einmal fuer allgemeingueltig. Wenn in seinem Innern wieder in Unordnung bringt, was der Alk durcheinander gebracht hat, ist eine dauerhafte Trockenheit meiner Meinung nach kaum moeglich.
ZitatWenn in seinem Innern wieder in Unordnung bringt...
mal unabhängig, dass ich nicht verstehe was du mit dieser Aussage meinst Grigori....von Allgemeingültigkeit zu sprechen ist nach meiner Meinung vermessen. Dazu sind die Wege die wir hier alle in die Trockenheit genommen haben einfach zu unterschiedlich. Bei mir war wichtig am Anfang z.B....."Karre schieben" Sprich meinen Tagesablauf gestalten um nicht zu viele Lücken entstehen zu lassen. Darauf zu achten, dass es mir körperlich gut geht, sprich keinen Hunger, keinen Durst und keine Langeweile aufkommen zu lassen....einfach mich erst einmal neu kennen zu lernen wie ich ohne Alk funktionieren kann....alles Andere kam für mich viel später. So war es bei mir und ich denke, bei dir war es ganz anders oder?
also bei mir war gar nichts strukturiert....ich habe die Zeit gefüllt, um nur nicht trinken zu müssen. Um hinzuschauen warum, weshalb, wieso...hat es bei mir Wochen gebraucht, bis ich überhaupt in der Lage dazu war Gruß Ruby