ich persönlich brauche positives und motivierendes um mich herum, nicht ständige alkgeschichten und aufarbeitung. das bringt mich persönlich nicht weiter in meinem neuen leben .
lg mihu
Moin Mihu Ein neues leben wirst du nicht schaffen,du hast nur das eine. Und wenn du deine alten geschichten und verhaltens weisen,nicht bearbeitest,wird das auf die dauer nix. Und in meiner SHG wird weniger über alk gesprochen als du denkst. Wenn du nicht bereit bist eine invetur über dich und dein verhalten ,zu machen ?nun wir schauen mal.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
klar ist das kein wirklich neues leben, aber ich denke, du weißt, wie ich das gemeint habe. hab keine tütelchen gesetzt. naja, irgendwie bearbeite ich ja meine vergangenheit auch immer wieder ständig, denke über dieses und jenes nach - und das ja nicht erst, seit ich jetzt trocken bin. mein ganzes leben ist eine art ständige inventur, die immer wieder aktualisiert wird. deshalb halte ich für mich persönlich nicht so viel davon - eine große gesamtinventur bringt mich auf meinem trockensein nicht viel weiter. ich mag mich täuschen oder stelle mir vielleicht auch unter dieser oft genannten inventur etwas anderes vor, als manche andere, aber das ist für mich ok so.
shg's bin ich ja auch weiterhin aufgeschlossen, gerade weil es so viele unterschiedliche gruppen gibt. kenne ja erst ein paar von hunderten. und bin schließlich ein neugieriger mensch. aber ich habe die erfahrung gemacht, daß mich das oftmals auf meinem persönlichen weg eher negativ beeinflußt hat. mal abwarten.
ich hatte gestern ja die sendung über die schlaftablettenabhängigkeit gesehen. und da hat der mann nach der klinikentgiftung gesagt, er trennt sich jetzt von seinem langjährigen freund und begleiter.
so ungefähr ist auch mein ansatz. ich bin nicht mehr in meine freundin alkohol verliebt. auch wenn die trennung oft gescheitert ist und nicht leicht war, fällt sie mir jetzt sehr leicht. die liebe ist erloschen. und so, wie das mit vielen realen beziehungen ist, wenn ich verliebt war, hilft liebeskummer mir da nicht wirklich weiter, sondern ich muß und will nach vorne schauen. auch eine aufarbeitung alter beziehungen bringen für mich persönlich nicht wirklich viel. das hake ich ab, auch wenn es mich mein leben weiter begleiten wird, so wie auch die erinnerungen an meine vergangenen realen beziehungen. denke ich ja überwiegend gerne zurück und habe dadurch einfach ein paar schöne erinnerungen. zumindest will ich mich gar nicht so stark darauf konzentrieren, sondern mich auf die neuen "lieben" einlassen.
vielleicht mache ich diese inventur ja dann doch mal, aber zur zeit hat es keine priorität für mich. ich entscheide mich dafür, wenn ich meine, ich möchte das machen. da gucke ich einfach. und falls nicht, ist es auch ok für mich.
was ich aber noch sagen möchte ist, daß mir dieses forum in meiner entgiftungsphase und auch jetzt eine große hilfe ist. es tut mir gut hier zu lesen und zu schreiben, ist auch eine ständige beschäftigung mit mir, meinem verhalten und der sucht. von daher ist dies zur zeit meine haupt-shg.
hallo Friedhelm, ich bin auch ein mensch,aber dieser mensch ist eben zum teil auch alkoholikerin.diese krankheit gehört zu mir.ich habe gelernt,das zu akzeptieren.ich kann und will sie nicht verdrängen und deshalb grüßt dich lafee alkoholikerin
hallo mihu, meiner meinung nach,solltest du dich endlich deinen problemen stellen.alles was du hier machst ist "rumeiern" und "schlaue sprüche" machen. du gehst nicht in das meeting,weil dir gerade nicht danach ist,du setzt dich nicht mit deinen problemen auseinander,da du findest,dass die zeit dafür noch nicht gekommen ist. ehrlich gesagt,ich frage mich,wann du endlich anfangen willst die verantwortung für dein leben zu übernehmen!? gruß lafee
ich habe mich auch schon mit Mihu auseinandergesetzt und gepostet. Ohne Ergebnis. Etwas konkretes von ihm zu erfahren ist genauso unmöglich, wie einen Vanilliepudding an die Wand zu nageln.
auch ich finde es wichtig die Vergangenheit zu verarbeiten, denn die ist ja der Grund, weshalb ich Alkohol getrunken habe. Und wenn ich nix verarbeite, dann trinke ich bald wieder, weil nur Selbstdisziplin, das ist ganz schön hart. Mir persönlich wäre es lieber, kein Verlangen, keine Lust, kein Bedürfnis zu haben Alkohol trinken zu müssen. Wenn in meinem Kopf Alkohol völlig unwichtig ist, dann ist das schon mal ein großer Schritt.
Ohne Verarbeitung ist es pures Verdrängen, und wenn man die Wurzel einer lebengefährlichen Krankheit verdrängt, dann hat das weder etwas mit Heilung oder gar "Sieg" zu tun. Meine Ansicht. Klar ist es nicht schön, sich mit unangenehmen Dingen auseinanderzusetzen, aber nunmal zwingend notwendig, um langfristig halbwegs sicher und vor allem zufrieden zu leben.
Alkoholismus ist wie jede andere Sucht zwar nicht heilbar, aber eine Krankheit, und um eine Krankheit heilen oder eben zum Stillstand zu bringen, muss man um ihre Entstehung wissen. Bei Süchten umso mehr als bei anderen Krankheiten, denn es gibt kein Mittel dagegen, was man schlucken kann, ohne es zu hinterfragen.
Von daher kann ich solche Selbtversuche wie mihu & Konsorten sie macht auch nicht ernst nehmen, schonmal gar nicht, wenn man von einer Sucht in die nächste rasselt.
Ich bin bei meiner Therapie eng dabei, die Ursachen und Umstände zu ergründen, die mich zum Trinken gebracht haben und meine Alarmglocken NICHT haben schrillen lassen, und was dabei zu Tage kommt, ist mitunter zwar unangenehm, aber mit vielem habe ich auch schlicht nicht gerechnet.
Nicht etwa Traumata wie der Mißbrauch in meiner Kindheit oder der grauenvolle Tod meiner Mutter sind u.a. Auslöser, die Gründe sind teilweise so banal und alltäglich, dass es nicht leicht ist, sie wirklich zu erkennen und anzuerkennen.
Aber genau das ist es, was hilft, nicht weiter in derselben ungesunden Fahrspur zu fahren oder aber die falsche Weiche anzusteuern. Verdrängung ist Selbstbetrug, der früher oder später schief geht
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ZitatGepostet von Callysta Von daher kann ich solche Selbtversuche wie mihu & Konsorten sie macht auch nicht ernst nehmen, schonmal gar nicht, wenn man von einer Sucht in die nächste rasselt.
Moin Callysta,
ich halte diesen deinen Satz für reichlich grenzwertig.
Für mich waren und sind meine Therapien (insg. 5 jahre) für meine Trockenheit lebensnotwendig.
Die vielen kleinen und großen Erkenntnisse und Erfolge während dieser Thera's grad am Anfang verleiteten mich dazu, überschwänglich meine Überzeugung von der Lebensnotwendigkeit einer Therapie anderen Suchtkranken überstülpen zu wollen.
Irgendwann reifte in mir die Erkenntnis, dass es tausende Suchtkranke gibt, die auch ohne Therapie trocken leben. Ich lernte, andere Suchtkranke ihren Weg gehen zu lassen, ohne es besser wissen zu wollen. Das Einzige, womit ich unterstützen kann, ist, über meine Erfahrungen und Erlebnisse ohne Wertung zu erzählen. Und vor allen Dingen, ersteinmal nur zu zuhören.
@callysta, ich kann jeglichen versuch irgendeiner art eines jeden ernstnehmen - und mache das auch. schließlich kenne ich ja nicht die wege eines anderen. und ich dachte, du hättest meine primel nun akzeptiert. willst meine nummer haben?