ZitatFaust:"Du bist ein richtig willensstarker Mensch."
... komm' mir bitte nicht schon wieder mit dem Ausdruck "Willensstärke" in Verbindung mit irgendwelchen Trockenübungsprozessen. Das hatten wir schon öfter hier im Forum und wird allgemein gerne "todschlagargumentativ" aufgebauscht und in diesem Zusammenhang gerne gegenüber "Uneinsichtigen" genutzt.
Ich weiß durchaus, das Alkoholismus (psychische Abhängigkeit) in der Fachliteratur ("Alkoholismus ist eine Krankheit, keine Charakter- oder Willensschwäche" = anerkannte Definition nach WHO) entsprechend klar definiert wird. Ein Großteil der Menschen, die Alkohol konsumieren, kann in der Regel auch gut mit Alkohol umgehen, und manche denken auch, Alkoholismus entstehe aus einer Willensschwäche und sei erblich. Das das nicht stimmt, wissen IMHO wohl die meisten Forumsteilnehmer hier on board, mich eingeschlossen. Darum geht es auch gar nicht.
Denn TheWith hat ja klar zum Ausdruck gebracht, das "ein Teil" der Sucht
ZitatTheWith:"... angeboren/erblich, ein Teil durch die Umwelt/Erziehung geprägt ..."
ist und
ZitatTheWith:"... ein gut Teil ist der Säufer selbst dran schuld."
und mit dieser Aussage habe ich nun kein Problem.
Ich habe selbst Schuld, früher unmäßig gesoffen zu haben, hat's ja damals bleiben lassen sollen, wie ein Großteil anderer auch. Nee, ich mußte mehr saufen ... immer mehr ... und dann noch das bewußte "oben drauf". Mir wurde sehr wohl von mehreren Seiten gesagt, ich solle mich doch besser kontrollieren, auch mal pausieren usw.. Ich habe aber immer wieder alle gut gemeinten Tipps in den Wind geschlagen. Insoweit habe ich selbst schuld. Ich möchte mich jetzt nicht hinter meiner Krankheit verstecken und lapidar sagen: "Nee, ich kann nix dafür, dass ich bin alkoholkrank bin."
Erbliche Vorbelastung, Persönlichkeitsentwicklung, Erziehung und soziales Umfeld sind einige Imponderabilien, die zur Krankheit Alkoholismus führen können, aber nicht zwingend müssen. Darüber brauchen wir uns hier nicht auseinanderzusetzen. Eine erbliche Vorbelastung allein reicht reicht nicht aus, um eine Abhängigkeit zu entwickeln; weitere Infos >klick mich
Aber da, lieber Faust, erzähl ich Dir nichts Neues.
Trotzdem bin ich aber der Überzeugung, dass diese hier genannten Faktoren wie erbliche Vorbelastung, Erziehung, soziales Umfeld, Persönlichkeit nicht zwingend Auslöser einer Sucht sein müssen, sie sind aber ein guter Nährboden für die Entwicklung zu einer solchen. Und das habe ich damit gemeint, in dem ich die Aussage TheWith's ünterstützt habe.
Bin ich jetzt klarer 'rübergekommen? Ich hoffe ja, denn ich möchte nicht missverstanden werden.
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
ZitatGepostet von Callysta Für mich gilt: Nicht mit Glaube an alten Herren mit Bart, Omas in der Yuccapalme, innerer Gewissheiten oder balzende Glühwürmchen, die bei Stromausfall "Du schaffst es!" an die Zimemrdecke leuchten! An das alles habe ich vielleicht während meiner schlimmsten Entzugszeiten geglaubt, aber nicht mit klarem Kopf.
hi callysta,
aber woran glaubst du persönlich jetzt mit klarem kopf in spiritueller hinsicht?
da fällt mir gerade ein...zu vielen spirituellen erlebnissen gehört ein gewisser "unklarer" kopf, z.b. bei manchen naturvölkern. das jetzt aber nur mal so nebenbei.
oder glaubst du an gar nichts "außermenschliches"?
@mihu: Ich glaube an die Existenz einer Seele, aber meine Yuccapalme z.B. hat keine, wenn Du das meinst. Und an Außerirdische glaube ich seit ET auch nicht mehr...
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
hälst im Umkehrschluß ein wenig kiffen für gesund ?
Manfred
hi magusa,
ja, unter umständen halte ich sogar das kiffen in nicht übertriebenem maße für gesund. wie beim alkohol auch ist die dosis entscheidend, denn in gewissem maße ist ja auch alkohol gesundheitsfördernd.
ZitatGepostet von Callysta Manfred, bring' ihn jetzt nicht in Verlegenheit
nee, dabei werde ich nicht verlegen, denn ich denke, ich liege damit nicht verkehrt.
Zitat@mihu: Ich glaube an die Existenz einer Seele, aber meine Yuccapalme z.B. hat keine, wenn Du das meinst. Und an Außerirdische glaube ich seit ET auch nicht mehr...
aber die yuccapalme trotz fehlender seele bitte regelmäßig gießen *fg*. ich spreche sogar manchmal zu meinen pflanzen.
@mihu: Ich seh nur, dass Du mit so gut wie jedem weiteren Beitrag hier es verscherzt, überhaupt noch mit Deiner "Oma in Palme"- und "Kiffen ist spirituell"-Philosophie ernstgenommen zu werden.
[ Editiert von Callysta am 04.04.08 18:54 ]
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Alk und Can. sind also in gewissen Maß gesund, auch für die user hier?
Zur Erinnerung, wir befindet uns in einen Saufnix Forum und da find ich solche Äusserungen unangebracht. Du brauchst mir nicht zu schreiben das 1 Glas Bier täglich vor einem Herzinfarkt schütz oder Schwererkrankten Can. Erleichterung bringt. Ich möchte jetzt einfach frech wissen, ob du deinen Entzug durch gelegenlichen Can.Genuß erleichtert hast ?
ich habe eine allgemeingültige aussage zum thema alkohol und cannabis gemacht, die wissentschaftlich belegt ist. nicht mehr und nicht weniger. und diese ansicht teile ich auch. natürlich ist klar, daß der gesundheitsfördernde effekt wohl für (fast) keinen alki mehr gilt. für mich persönlich zumindest nicht. ich kann eben nicht einfach mal nur ein glas trinken, weil ich dann ganz schnell wieder in meiner abhängigkeit drin bin. aber das will ich auch gar nicht mehr. und daß solche untersuchungen oder auch ergebnisse nicht in ein forum wie dieses passen, sehe ich persönlich nicht so.
tommie mag mich gerne berichtigen oder mir sagen, daß so etwas hier nicht rein soll. wäre dann auch ok für mich.