hallo ihr lieben, ich möchte einfach mal den unterschied zwischen einem problem und einer erkrankung erklären. ich sehe das so: ein problem ist eine sache,die ich lösen kann.ein alkoholproblem kann ich aber nicht lösen. ich muß akzeptieren,dass ich nicht "normal" alkohol trinken kann und es auch nie wieder können werde. dementsprechend gibt es kein alkoholproblem,sondern nur eine alkoholerkrankung.diese erkrankung ist chronisch und läßt sich nicht mehr rückgänig machen. ich finde,wir sollten unsere erkrankung nicht mit dem wort problem verhamlosen. alkoho ist eine lebendsbedrohliche chronische krankheit,das dürfen wir nicht vergessen,auch wenn wir uns nicht krank fühlen. ich wünsche uns allen einen trockenen tag und eine zufriedene abstinenz lafee
Zitatlafee:"ich sehe das so: ein problem ist eine sache,die ich lösen kann.ein alkoholproblem kann ich aber nicht lösen. ich muß akzeptieren,dass ich nicht "normal" alkohol trinken kann und es auch nie wieder können werde. dementsprechend gibt es kein alkoholproblem,sondern nur eine alkoholerkrankung.diese erkrankung ist chronisch und läßt sich nicht mehr rückgänig machen."
... auf den Punkt gebracht.
Oder so:
Ich habe ein Alkoholproblem, wenn ich Durst und nichts mehr zu saufen habe ... ich kann es lösen, indem ich mir dann 'ne Flasche Schnapps kaufe!
Ich bin alkoholkrank, wenn ich Durst und nichts mehr zu saufen habe ... ich kann mich heilen, indem ich mir dann 'ne Flasche Schnapps kaufe?
Nanu?
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
hallo volker, hast du DURST,so kannst du diesen mit alkoholfreien getränken,wie tee,wasser usw löschen.hast du auf alkohol durst,so nenne ich das SAUFDRUCK. gruß lafee
hier im Norden spricht der trinkfreudige Alki an der Theke nicht von "Saufdruck" und sagt:"Eye, ich hab' Saufdruck, mach' mir mal'n Bier!", sondern er spricht in seiner ganz eigentümlichen niederdeutschen Sprache von "ik hebb nu Döst!" und meint mit dem "Döst" nicht zwingend auch das Trinken von Wasser ("Döst" ist mehr das Ansinnen nach "Schluck un Beer").
Im übrigen war mein vorangegangener Beitrag auch mehr humoristisch ironischer Natur.
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Hallo annilein , ich verstehe gerade nicht wo du rausließt, dass lafee ihre Sucht nicht ernst nimmt
Sie schreibt:
Zitatich finde,wir sollten unsere erkrankung nicht mit dem wort problem verhamlosen. alkohol ist eine lebendsbedrohliche chronische krankheit,das dürfen wir nicht vergessen,auch wenn wir uns nicht krank fühlen.
Ziemlich ernst finde ich. Und meiner Meinung nach, kann ich auch nichts dafür das ich süchtig geworden bin, denn ein Teil der Menschheit kann sich täglich zusaufen, ohne ein Sucht zu entwickeln.
Ich kann was dafür das ich täglich gesoffen habe, aber nicht das ich die Kontrolle über die Menge verloren habe. Ich kann nur dafür Sorge tragen, dass ich die Kontrolle nicht WIEDER verliere in dem ich ein abstinentes Leben führe.
ZitatAlkoholismus ist eine Krankheit, gegen die ich etwas tun kann, ich allein kann sie zum Stillstand bringen.
Ich habe da auch eine andere Meinung zu. Nur ich alleine kann es schaffen, aber ich schaffe es nicht allein!
Lasse mich mit guten Argumenten auch gerne von etwas anderes überzeugen.
ich sehe das für mich persönlich so, daß ich ein alkoholproblem habe, und es dadurch löse, daß ich nichts mehr trinke. und wenn ich das so mache, besteht in meinem denken auch keine akute alkoholkrankheit mehr für mich persönlich. ich dränge sie einfach immer weiter zurück. ist aber nur mein ganz persönlicher umgang mit meinem problem. ich bin auch nicht mehr drogenabhängig (bezogen auf meine heroinzeit). das thema ist für mich persönlich lange durch und abgehakt. so habe ich vor, das auch mit dem alkohol zu machen. irgendwann ist es für mich persönlich durch und abgehakt.
Hallo mihu, du bist nur so lange nicht abhängig, wie du keine Drogen/Alk/Tabletten nimmst. Sie würde sofort wieder auftauchen wenn du sie nähren würdest.
ZitatGepostet von Claudia73 Hallo mihu, du bist nur so lange nicht abhängig, wie du keine Drogen/Alk/Tabletten nimmst. Sie würde sofort wieder auftauchen wenn du sie nähren würdest.
@Märchenprinz, das kann ich definitiv komplett teilweise unterstreichen (edit: halte Alk für ein gefährliches und hintertückiches Gesöff) Nur, um etwas an meiner Persönlichkeit, Sehnsüchten, Mängeln, Verhaltensmuster, unaushalbaren Emotionen ectpp. zu ändern, ist meine Abstinenz die Grundvorraussetzung, demnach der erste Schritt für mich gewesen.