ich danke dir für deine lieben Worte. Meinen Bruder habe ich versucht zu vermitteln, was Sache ist. Leider ohne bisher ohne Erfolg. Ich glaube weiterhin an die Liebe als größte Macht, und fühle mich angenehm
moin Magusa, das ist ne schwere Zeit, aber ich denke auch du kannst froh sein, diese Zeit des Abschieds mit deiner Mutter zu haben. Es wird dir gut tun, die Gefühle von Schmerz und Liebe zulassen zu können, auch wenn es manchmal weh tut. Alles Gute für dich
Es beruehrt mich sehr was du schreibst von deiner Mama. Ich hab 2004 meine Mutter und 2007 meinen Vater beerdigt. Auch ich hab beiden manchmal die mitschuld an meinem Problem gegeben. Aber ich versteh dich sehr gut. Man liebt seine Eltern sie gehoeren dazu und es tut sehr weh sie zu verlieren. Hier drueber zu schreiben wird dir helfen dich nich mit deinem Schmerz allein zu fuehlen.
Ich wuensch dir vill Kraft fuer die Zukunft und deiner Mama einen doch noch schoenen und soweit moeglich schmerzfreien Weg.Nutze die Zeit die euch bleibt.
das ist nicht schön zu hören. auch, wenn es der lauf des lebens ist. versuche diese zeit zu nutzen. zum glück bist du trocken und kannst das dadurch auch ganz bewußt tun. vielleicht gemeinsam über dinge sprechen, über die ihr noch nie gesprochen habt, die dir oder ihr wichtig sind. oder gemeinsam etwas unternehmen, vielleicht etwas außergewöhnliches. wie wäre es z.b. mit einer heißluftballonfahrt. einfach nochmal eine gute zeit zusammen haben. so behält jeder erinnerungen, die dann für immer - z.b. durch dein erzählen und schreiben darüber oder auch nur durch dein handeln - in der weltgeschichte bleiben.
Hallo Manfred ! In der Situation,in der Du Dich jetzt befindest,war ich vor genau 5 Jahren. Meine Mutter hatte eine Brustkrebs OP gut überstanden und 2003 im Frühjahr diagnostizierte die Ärzte Lungenkrebs.Sie verstarb im September 2003. Meine ältere Schwester hat sie nie besucht,nie telefoniert.Ich versuchte zu vermitteln,sie wollte nicht. Kam aber zur Beerdigung in tief schwarz ,welch Heuchellei in meinen Augen. Lieber Manfred,verzeihe all das was Deine Mutter in Deinen Augen falsch gemacht hat.Vergebe und verzeihe ihr. Verbringe soviel Zeit wie Du kannst mit ihr. Genieße die Tage,Monate an denen Du sie noch bei Dir haben darfst.Begleite sie die letzten Tage,Monate liebevoll .Schau nicht in die Vergangenheit,die ist gewesen. Ich wünsche Dir viel Kraft Lg elia
ich bin in den letzten Tagen ein wenig um Deinen Thread hier herumgeschlichen, wollte Dir immer gern was schreiben, konnte aber irgendwie nicht die richtigen Worte finden.
Ich finde die Einstellung, die Du entwickelt hast, für Deine Mutter und auch für Dich...ja da fehlt das erste Wort schon...hilfreich? tröstend?
Meine Eltern sind als ich ein Kind war an den Folgen ihrer eigenen Alkoholkrankheit gestorben, und das Thema Schuld und Verzeihen war lang auch meins- letzteres ist es noch. Weil ich die Möglichkeit nicht hatte, Dinge mit ihnen noch zu klären, und auch nicht die Möglichkeit, sie zu verstehen oder ihnen zu verzeihen -schlicht auch weil ich sie nichts mehr fragen konnte solange sie noch lebten- hab ich tatsächlich Grabsteine angeschrien und vollgeheult, und das mehrere Jahre lang.
Das Wort Schuld hab ich inzwischen beinahe gänzlich aus meinem eigenen Sprachschatz gestrichen, ich rede lieber in Begriffen wie Ursachen und Verantwortung. Denn ich bin auch ein Teil meiner Eltern, und solange ich sie ablehne, lehn ich ein ganz schön grosses Stück meiner selbst ab. Letzendlich ist meine Motivation, ihnen verzeihen zu wollen, auch eine ganz eigennützige.
Das sind so meine Gedanken.
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit, und Deiner Mutter auch.
du hast etwas sehr wichtiges geschrieben : man/frau besteht zu jeweils 50% aus Mutter/Vater und wenn man Mutter/Vater ablehnt, lehnt man sich selber ab. Ist einfach ein Naturgesetz. Ich habe das vor einiger Zeit so angenommen und komme damit gut klar und hege keinen Groll mehr. Es versetzt mich jetzt in die Lage, meine Gefühle - die ein Kind immer hat - laufen zu lassen.
Irgendwann muss Schluss mit Vorwürfen und Zorn, man trifft sich nur selbst. ( siehe meinen Post an Britta ) Ich habe es auch aufgegeben, meinen Bruder in die richtige Richtung zu "stuppsen". Ich befürchte es wird so werden wie bei dir, aber das ist und bleibt - für immer - sein Problem. Trotz der schlimmen Situation fühle ich mich Frei
Hallo Manfred, ich schlich auch, drumrum. Fühl dich einfach mal gedrückt. Dir und deiner Ma noch schöne, erinnerungs starke momente gewünscht Besonders lieben gruss dir Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.