In meinen bisherigen Jobs hab' ich meine Gefühle immer unterdrückt - und mich dann abends dafür belohnt, dass ich das immer so gut hingekriegt hab'
In der Vorlaufphase für eine Stelle, die ich in Aussicht habe, stelle ich fest, dass ich das nicht mehr kann. Die Gefühle sind da - klar und deutlich. Einerseits finde ich das klasse, weil's mir zeigt, dass ich diesbezüglich ziemliche Fortschritte gemacht habe. Andererseits hab' ich Schiss, weil ich das Feld "Ihr seid zwar meine Chefs, ich seh' das jetzt aber trotzdem ganz anders" sogesehen als absoluter Neuling betrete
Wieviel Raum habt ihr euren Gefühlen in der Einarbeitungsphase denn so gegeben und wie habt ihr das kommuniziert? Irgendwie denke ich, dass eben gerade so ganz am Anfang schon die Weichen für das spätere Miteinander gestellt werden - und ich glaub', für die "Ja, Amen"-Nummer bin ich mittlerweile zu durchtherapiert
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
was willst du denn in deinem Job erreichen? Klar, du willst Geld verdienen, aber was noch?
- Dich selbst verwirklichen? - Wenn du Recht hast, Recht behalten? - Versuchen, ein Ziel zu erreichen, in dem Sinne, dass du eine gestellte Aufgabe 'in deinem Sinne' optimal löst? ...
Fragt der Werner
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
ZitatPrimär möchte ich momentan daran mitwirken, dass mein Arbeitsplatz mir so gestellt wird, wie ich ihn brauche, um dort zu arbeiten.
Entschuldige, das hätt' ich auch gern so mit Stressless Sessel und Fußstütze ... Spass beiseite, wird der Arbeitsplatz für dich gemacht ? Versteh' ich nicht ganz ?
ZitatMit dem aktuellen Vorschlag bin ich nicht einverstanden, mir ist allerdings noch unklar, mit welcher Vehemenz ich das rüberbringen kann/soll/muss.
Ganz klar, mit OHNE Vehemenz!! So sachlich und umfangreich begründet wie möglich. Wenn du willst, mach' dir (privat) eine Stoffsammlung und studier' sie ein.
Merkst dann auch gleich, wie aufgeschlossen deine Vorgesetzten gegenüber sachlicher (=professioneller) Argumentation sind!
Liebe Grüße Werner
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Deinen eigenen Vorschlag so formulieren, dass fuer beide Seiten der Nutzen erkennbar ist. Wenn die Chefs das Gefuehl haben, dass sie als Verlierer aus der Sache rausgehen, stell ich mir's schwierig vor.
zuerst wünsch ich dir...dass es nicht bei der vorlaufphase bleibt...
und raten kann ich dir sowieso nur...bleib die die du bist und lass dich nicht mehr verbiegen als dein bauch zulässt...
wenn du die probezeit überstehst obwohl du den chefs paroli als erwachsener mensch bietest...kannst du dir sicher sein... die wollen dich wirklich haben...
und wenn sie dich schmeisen weil du eine eigene meinung vertritts... dann sind sie's nicht wert dich ausbeuten zu dürfen...
ZitatWieviel Raum habt ihr euren Gefühlen in der Einarbeitungsphase denn so gegeben und wie habt ihr das kommuniziert? Irgendwie denke ich, dass eben gerade so ganz am Anfang schon die Weichen für das spätere Miteinander gestellt werden - und ich glaub', für die "Ja, Amen"-Nummer bin ich mittlerweile zu durchtherapiert http://www.saufnix.com/smilies/board/smilie_dunkel.gif
Ich kann Dir auch nur den Guten Rat geben Dich nicht zu verbiegen, denn das sind die falschen Voraussetzungen für eine dauerhafte Beschäftigung.
Als ich im Juli meine neue Arbeit aufgenommen habe, habe ich auch mit offenen Karten gespielt. Ich habe gesagt was ich mir Arbeitsplatztechnisch vorstelle etc. Mein Chef war für die Offenheit dankbar..in einem anderen Unternehmen kann es auf Gegenwehr treffen...das weiß man nie vorher.
ZitatMit dem aktuellen Vorschlag bin ich nicht einverstanden, mir ist allerdings noch unklar, mit welcher Vehemenz ich das rüberbringen kann/soll/muss.
Vorschläge sind dazu da, selbst Vorschläge zu machen...also keine falsche Bescheidenheit ..!
Viel Glück für Dich.
LG UTA
Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.
hallo greenery, so wie ich dich hier erlebe und kennen gelernt habe, weiß du ziemlich genau was du willst. Du kommst bei mir klar an und bist in deiner Art offen und sympatisch. Wenn du so auftrittst wie du wirklich bist, musst du dich nicht verbiegen. Du bist gut. Viel Erfolg... Gruß Ruby
ich kann sehr gut nachvollziehen welche Schwierigkeiten du da beschreibst.
Es hat sehr lange gedauert bei mir bis ich nicht nur begriffen, sondern es auch gefühlt habe, dass ich nur für mich vernünftig sorge wenn ich klar und auf der sach- (fach-)lichen Ebene meine Bedürfnisse formuliere. Vor allen Dingen dann, wenn ich in meinem Bauch spüre, dass alles andere ein Kompromiss wäre mit dem ich auf Dauer nicht leben möchte...
...aber dabei habe ich auch nicht vergessen, dass es nicht nur schwarz und weiss gibt, sondern auch gaaanz viele Grautöne... in meinem Fall Kompromisse mit denen ich leben kann.
Ich mach einfach das Echo der Vorposter... bleib wie du bist.... also dir selber treu....
...wenn du dich (zu sehr) verbiegst, dann überlege ob der Preis dafür nicht zu hoch ist........
Gruß
Heizer
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein neues Leben kann ich nicht anfangen, aber täglich einen neuen Tag...
ZitatMit dem aktuellen Vorschlag bin ich nicht einverstanden, mir ist allerdings noch unklar, mit welcher Vehemenz ich das rüberbringen kann/soll/muss.
ich würde dem Chef ganz sachlich meine Meinung und die Begründung sagen. Geht er überhaupt nicht darauf ein wäre es für mich keine Grundlage für eine Zusammenarbeit.
Ich habe das Glück einen Chef zu haben der meine offene Art schätzt.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
Primär möchte ich momentan daran mitwirken, dass mein Arbeitsplatz mir so gestellt wird, wie ich ihn brauche, um dort zu arbeiten.
Mit dem aktuellen Vorschlag bin ich nicht einverstanden, mir ist allerdings noch unklar, mit welcher Vehemenz ich das rüberbringen kann/soll/muss.
Tja Greens...wer möchte das nicht? Aber ich denke, es wird erst mal nicht darum gehen, dass dir dein Arbeitsplatz so gestaltet wird, wie du ihn brauchst sondern darum, dass du den Job, den du da antrittst so ausfüllst, wie dieser von deinem Chef oder deiner Chefin gedacht ist!
Sicherlich möchte sich Keine(r) für seine Arbeitsstelle total verbiegen und es sich möglichst angenehm gestalten um auch gerne dorthin zu gehen...zumindest gehe ich davon mal aus...aber...Jobs wachsen heutzutage nicht auf den Bäumen...ich denke, dass weißt du selber am Besten!
Ich persönlich würde mich mit einem "vehementen" Vorgehen zu Beginn eines Arbeitsverhältnisses erst mal tunlichst zurückhalten...es sei denn, mir ist der Job nicht so wichtig bzw. ich könnte jederzeit etwas anderes finden!
Überhaupt würde ich erst mal anfangen zu arbeiten und schauen wie es mir damit geht, bevor ich mir darüber Gedanken mache, was mir schon im Vorfeld alles so nicht gefällt! Es sei denn die Mankos sind wirklich gravierend...aber in diesem Falle würde ich den Job gar nicht erst annehmen!
ZitatGepostet von PeWe Aber ich denke, es wird erst mal nicht darum gehen, dass dir dein Arbeitsplatz so gestaltet wird, wie du ihn brauchst sondern darum, dass du den Job, den du da antrittst so ausfüllst, wie dieser von deinem Chef oder deiner Chefin gedacht ist!
Ich wurde aber gefragt, denn der Arbeitsplatz wird erst noch geschaffen. Und da denke ich, sollte ich doch zum Ausdruck bringen, dass es so, wie's momentan angedacht ist, nicht möglich sein wird, den Job so auszufüllen wie von Cheffes angedacht
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