nachdem ich nun wiederholt auch meine Jobs durchs Trinken und/oder den damit verbundenen Angstzuständen verloren habe, bin ich nun sehr verunsichert.
Ich bin ja seit September 07 trocken, mache derzeit ambulante Therapie. So richtig belastbar fühle ich mich noch nicht, aber das kann auch reine Verunsicherung sein. Ich habe über 15 Jahre in der Werbebranche gearbeitet, da herrrscht oft großer Leistungsdruck und viel Mobbing. Von daher möchte ich in einen anderen kaufmännischen Bereich wechseln, um nicht wwieder ins alte Schema zu verfallen.
Durch Mobbing und die große Erwartungshaltung habe ich immer übermäßig gearbeitet, nicht selten 12-15 Stunden am Tag und Feierabend nach 8 Stunden ohne schlechtes Gewissen kenne ich gar nicht.
Jetzt beginne ich ein Fernstudium als Managementassistentin, um die "Freizeit" wenigstens sinnvoll zu nutzen. Ich möchte aber bald wieder arbeiten, denke an einen Einstieg über Zeitarbeit.
Mein Problem ist mein "löchriger" Lebenslauf, die letzte Stelle wurde auch in der Probezeit gekündigt (ohne Angabe von Gründen, aber is j aklar, ich hatte da nur noch Angst, völlig grund- aber nicht ursachenlos).
Was gibt man denn nun an, wenn man wieder einsteigen will? Ich bin Seit August 07 ohne Arbeit. Alkoholproblem zugeben ist - denke ich - ein Eigentor, wenn man erst so "jung trocken ist". Gesundheitliche Probleme, die womöglich akzeptierter sind, könnte ich auch vorweisen, denn ich bin an Epilepsie erkrankt (mit Medikamenten aber anfallsfrei), hab ein Subduralhämatom (Gehirnblutung) gehabt, und habe Verdacht auf Parkinson.
Was schreibt man denn nun? Im Prinzip, wenn ich etwas mehr Mut hätte, wäre ich ja eigentlich soweit, aber die Begründung muss schlüssig sein. Wenn ich ßte, dass ich auf Verständnis treffe, dann würde ich mit offenen Karten spielen, aber die Realität sieht nunmal anders aus.
Tipps? Erfahrungen? Ideen?
Dankeschööön schonmal
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Hallo Callysta, falls es für dich möglich ist, beantrage bei der Agentur für Arbeit einen "Bewerbungskurs". Ansonsten hab ich paar Tipps für dich in meinen geammelten Unterlagen, die kann ich dir par e-mail schicken. Schreib mir mal ne mail und dann sende ich dir die. Liebe Grüße Michaela
Callysta Ich denke da ehr an eine wieder eingliederung,. Denn wenn ich ehrlich bin keine von deinen krankheiten ,sind besonderst gut für die freie wirtschaft. Und das noch in der heutigen ZEIT
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
hey Callysta auf deine Diagnosen würde ich an deiner Stelle auch nicht zurückgreifen. Mir wurde in der Therapie gesagt, ich solle für die Zeit einfach nur schreiben arbeitssuchend im erlernten Beruf. Ist bei uns im ländlichen Raum ab einem gewissen Alter ja auch nicht schwer lange zu suchen. Und ich kann immer noch sagen, daß die Firmen dann doch jeweils eine andere eingestellt haben. Ne Idee für dich: ist Familienphase eine Möglichkeit? Der Tipp mit Bewerbungstraining ist übrigens gut. Lernt man doch nochmal nen Lebenslauf zu schreiben und auf Kleinigkeiten in Annoncen und bei sich selbst zu achten. Während der Therapie hab ich übrigens eine Arbeitserprobung über 2 Wochen gemacht. Ich weiß aber nicht ob es diese Möglichkeit auch bei einer ambulanten Therapie gibt, frag doch mal nach LG Petra
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich
mit der Familienpause habe ich die früheren anderthalb Jahre schon "entschuldigt" - die waren auch wegen Angst/Trinkens. Aber da ist tatsächlich auch etwas passiert, so dass ich die Pause gut begründen kann, ohne dass ein AG weiterfragt.
Insgesamt ist mein Lebenlauf schon rehct löchrig, teils aus Pech (Firma pleite, Sozialplan) oder eigenverschuldet (die letzten Jahre).
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Ich habe nun ein Fernstudium begonnen - Management Assistentin (bSb). So kann ich die Zeit zu Hause sinnvoll nutzen und könnte auch nebenbei wieder arbeiten.
Nun rief heute eine Zeitarbeitsfirma an, bei der ich mich vor anderthalb Jahren beworben habe. Die suchen für ein großes Hamburger Unternehmen jemanden in der Marketingabteilung, ich solle bitte schnell meine aktuellen Unterlagen hinschicken. Das habe ich soeben getan - ich bin echt gespannt, ob ich eine Einladung bekomme und die mir die Begründung für die letzte Zeit so abnehmen.
Das Studium ist aber eine gute Möglichkeit, um die Auszeit bis jetzt zu argumentieren, also dass ich nicht nur rumgehockt habe. nd auch wenn Management Assistenz irgendwie lächerlich klingt, so ganz ohne ist es nicht. Hier die Schwerpunkte:
Managementfunktionen und -techniken Leitbildentwicklung Führungsgrundsätze Mitarbeitergespräch Zielvereinbarung Zielerreichung Beurteilung Feedback Potentialerkennung Potentialentwicklung Vergütung Betriebspsychologie und -soziologie
Grundlagen der Betriebspsychologie Arbeit und Individuum Gruppen Organisation Grundbegriffe der Betriebspsychologie Sozialstruktur der Organisation Menschliches Verhalten in der Organisation Lernende Organisation Personalmanagement
Personalpolitik Aufgaben und Organisation des Personalwesens Personalplanung, -beschaffung, -auswahl, -beurteilung, -entwicklung Betriebliches Bildungswesen Entgeltformen Betriebliches Sozialwesen Betriebliche Mitbestimmung Rechtsgrundlagen des Arbeitsrechts
Danke Norbert! Ich begründe es eher andersrum, nämlich dass ich das Studium mache, um die Auszeit sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig meine beruflichen Kenntnisse zu vertiefen.
Ich bin wirklich gespannt, ob ich schon heute etwas höre, denn es war recht eilig - ist ja oft so bei Zeitarbeitsfirmen. Ich bin ja wirklich mal sehr gespannt!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Im Hamburger Abendblatt war eine Anzeige, die ich super interessant finde! Hab in dem Bereich schonmal gearbeitet und mich sehr wohl gefühlt. Ich tüftel' gerade an der Bewerbung - bitte mal feste Daumen drücken
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...