Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
ich denke, Laramie meinte damit, dass sich Probleme in nüchternem Zustand generell wesentlich besser und effektiver lösen lassen... das ist sicher unbestritten.
Dennoch verstehe ich, was du meinst. Es gibt Situationen im Leben, in denen die Seele nur "überlebt" indem man sich eine zeitlang betäubt (vergleichbar vielleicht mit einem Medikament gegen starke körperliche Schmerzen!?)
Alles in allem ein recht diffiziles und kontrovers zu diskutierendes Thema...
Liebe Grüße an alle und frohe Weihnachten, Madi
Die Fähigkeit, die Folgen einer Handlung in die Überlegung einzubeziehen, auch wenn dies auf Kosten der Spontanität geht, erweist sich gar nicht selten als höchst nützlich.
wieso ein Urteil über andere? Es ist nunmal Fakt, das Alkohol depressiv macht - ausser natürlich in den paar Stunden der Volldröhnung, am nächsten Morgen ist die Welt dann doppelt so Scheiße - ballert man sich die Rübe wieder zu gehts besser - aber man braucht immer mehr und schließlich scheinen die Probleme unüberwindlich! Aus Maulwurfshügeln werden Berge. Ist man dann jeglichen Mutes und Selbstvertrauens beraubt, hilft erst recht nur die Dröhnung - tolle Hilfe!
Ich denke das deine Probleme bestimmt schwer waren, aber der Alk kann sie nur noch schlimmer gemacht haben
ZitatGepostet von Laramie wieso ein Urteil über andere? Es ist nunmal Fakt, das Alkohol depressiv macht - ausser natürlich in den paar Stunden der Volldröhnung, am nächsten Morgen ist die Welt dann doppelt so Scheiße - ballert man sich die Rübe wieder zu gehts besser - aber man braucht immer mehr und schließlich scheinen die Probleme unüberwindlich! Aus Maulwurfshügeln werden Berge. Ist man dann jeglichen Mutes und Selbstvertrauens beraubt, hilft erst recht nur die Dröhnung - tolle Hilfe!
Ich denke das deine Probleme bestimmt schwer waren, aber der Alk kann sie nur noch schlimmer gemacht haben
hat das auch alles was mit Dir zu tun? Wenn Du die ganzen "man"s durch "ich"s ersetzen kannst, dann tus mal, fühlt sich gleich ganz anders an.
Ich kann nur von mir reden und ich bin schon eine Weile trocken ohne dem Stoff Alkohol jede Wirkung absprechen zu müssen - mein Weg, mich mit meiner Geschichte auszusöhnen...
Und nein, der Alk hat sie mich überleben lassen. Der Vergleich mit einem Schmerzmittel ist nicht schlecht.
nur um mal den Kreis der Diskussion wieder zu schließen, es ging anfangs darum, ist einer, der immernoch glaubt das Alkohol eine (positive) Wirkung hat(te) stärker rückfallgefährdet als andere. Da gibts für mich nix Allgemeingültiges - für den einen so und den anderen so.
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
ZitatGepostet von Lauralisja ...ist einer, der immernoch glaubt das Alkohol eine (positive) Wirkung hat(te) stärker rückfallgefährdet als andere. Da gibts für mich nix Allgemeingültiges - für den einen so und den anderen so.
Hm, schwierig. Ich denke schon, dass ich, solang ich dem Alkohol noch irgendeine positive Wirkung zuspreche ich nicht wirklich so weit weg von ihm bin. Es gibt meines Wissens keine einzige "positive" Wirkung von Alk, die ich nicht auf anderem, ungefährlicherem und gesünderem Wege auch erreichen kann. Sicher oft mühsamer und schmerzvoller, aber ich kann es erreichen. Es kann mir keiner erzählen, dass er wirklich ALLES probiert hat und ihm nur Alk als Option übrig blieb.
Meine Thera sagt öfter mal und hier habe ich das auch letztens erst gelesen:"Wer sagt 'Ich kann nicht' meint zum großen Teil 'Ich will nicht' ". Da ist was dran. Wie oft war Alk für mich eine Option, weil ich meinte andere Wege KANN ich nicht gehen . Heute weiß ich, ich wollte nicht. Ich habe mir den relativ bequemen Weg des "Lichter ausschießens" ausgesucht.
Es gibt zudem nicht ein einziges Problem, dass ich kenne und das sich durch Alk lösen ließe. Und wenn es mir noch so dreckig geht, mit Alkohol verschlimmere und verlängere ich das Leid höchstens. Gewonnen habe ich mit Alkohol gar nichts, noch mehr Probleme schon.
Ich denke auch, dass Nicht-Alkis, die mal ein Glas trinken i.d.R. dem Alk auch keine positiven Eigenschaften nachsagen, sondern sich im Gegenteil wenig Gedanken über sowas machen, denn in dem Moment in dem sie ihm irgendeine Eigenschaft zusprechen, die sie benutzen wollen haben sie schon ein Problem.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
Mein Schwiegervater ist seit min 26 Alkoholiker und nich ein bissl Depressiv gewesen! Der Mann einer Freundin von mir ist auch Alkoholiker und nicht Depressiv! Ich bin Alkoholikerin und war Depressiv schon BEVOR ich anfing zu trinken.
Alles ausnahmen?
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
Die Depression kommt ja erst im Entzug! Um der "schlechten Laune" dann entgegen zu wirken wird ja weiter gesoffen!
Oder willst du mir erzählen, das dein Schwiegervater jahrelang gesoffen hat, und nach dem Absetzen des Alkohols ein fröhliches Liedchen pfeift und sich des Lebens freut?
ZitatOder willst du mir erzählen, das dein Schwiegervater jahrelang gesoffen hat, und nach dem Absetzen des Alkohols ein fröhliches Liedchen pfeift und sich des Lebens freut?
Wieso sollte es denn nicht so sein? Tust du doch schliesslich auch Ausserdem schrieb ich nicht das er aufgehört hat.
Also zunächst mal ist Depression sicher nicht mit "schlechter Laune" vergleichar, das ist ganz etwas anderes. Wenn ich es aber mal so hinnehme, ich habe sicherlich nicht getrunken um meiner Depression vorzubeugen sondern weil ich den Stoff einfach brauchte, da war mir meine laune recht egal! Hatte ich gute laune wollt ich trinken, hatte ich schlechte laune wollt ich trinken, war ich traurig wollt ich trinken war ich glücklich wollt ich trinken! Das nennt man wohl einfach sucht!
Wieso musst du eigentlich immer alles verallgemeinern? Immer alle über einen kamm scheren? Kommt es dir nicht in den Sinn das jeder Mensch anders ist? Du denkst das was du erlebt hast ist allgemeingültig und das ist definitiv nicht so! Ich sag ja halbwahrheiten ...alles halbwahrheiten oder vermeindliches möchtegern wissen.
P.S. Zum anderen war das wieder ein schritt vor und einen zurück, erst schreibst du jeder Alki hat depressionen , jetzt schreibst du die bekommt er erst wenn er aufhört zu trinken
[ Editiert von Next am 26.12.08 15:12 ]
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
ZitatGepostet von Laramie Die Depression kommt ja erst im Entzug! Um der "schlechten Laune" dann entgegen zu wirken wird ja weiter gesoffen!
Oder willst du mir erzählen, das dein Schwiegervater jahrelang gesoffen hat, und nach dem Absetzen des Alkohols ein fröhliches Liedchen pfeift und sich des Lebens freut?
Also die Aussage, dass die Depression erst im Entzug kommt, stimmt ja so schonmal gar nicht!! Bei mir haben sich bestehende Depressionen durch den regelmäßigen und anhaltenden Konsum deutlich verstärkt und damit bilde ich sicher keine Ausnahme.
Ich bezweifle nicht, dass es - je nach Veranlagung - auch depressionsfreie Trinker gibt und somit schließe ich mich "Next" vorbehaltlos an und sage: Verallgemeinerungen sind an dieser Stelle einfach fehl am Platze.
Die Fähigkeit, die Folgen einer Handlung in die Überlegung einzubeziehen, auch wenn dies auf Kosten der Spontanität geht, erweist sich gar nicht selten als höchst nützlich.
Zitat[i] Wieso musst du eigentlich immer alles verallgemeinern? Immer alle über einen kamm scheren? Kommt es dir nicht in den Sinn das jeder Mensch anders ist?
[ Editiert von Next am 26.12.08 15:12 ][/b]
und wenn ich behaupte, dass Menschen zwei Beine haben, Hunde vier und Fische keine, erzählst du mir bestimmt von einem Rollstuhlfahrer den du nachweißlich ohne Beine angetroffen hast, einem Köter dem eins abgefahren wurde und bei den Fischen fällt dir bestimmt auch noch was ein!
Dadurch, dass der Körper über lange Zeit ständig mit Alkohol überschwemmt wird, verschiebt sich auch das empfindliche Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn (ausser bei deinem Schwiegervater natürlich) Schließlich kommt es zu Entzugserscheinungen, wenn der Alkohol fehlt - beispielsweise zu Händezittern, Herzrasen, Panikattacken - was ich unverzeihlicherweise als Depression u schlechte Laune beschrieben habe (ausser bei deinem Schwiegervater natürlich, der fängt an "La Paloma" zu pfeiffen und freut sich des Lebens) Das ist keine Verallgemeinerung das sind Tatsachen!