ich will einfach darauf hinaus, dass, wenn komplett klar ist, wie bescheuert, sinnlos, schwachsinnig es ist alkohol zu trinken, er doch das gleiche für dich/mich sein muß, wie zb Heroin. Das würden wir uns ja auch nicht rein knallen (wenn es das am Kiosk zu kaufen gäbe (bevor ich wieder "next" auf der Pelle habe) Weil wir es nie benutzt haben können auch keine positiven Verbindungen da sein
Hallo next Meinen Verstand hatt eich jahrzehnte lang dabei bestimmt nicht eingeschaltet und wenn habe ich ihn in meiner Saufzeit auch ganz schnell wieder ausgeknipst und das alles nur weil ich es nicht besser wuste.Ich kann niemanden vorwerfen das er gesoffen hat aus welchen Grund auch immer. In jeder Lebensgschichte gibt es Tausend Gründe warum. Und du kannst Tausend Dinge dagegen setzen wer saufen will der säuft. Moni
ich habe den Eindruck, daß du nicht verstehst das - du nicht von dir auf alle anderen schließen kannst - Sucht nicht mit Intelligenz oder verstehen ausgeschaltet werden kann - Ziel, zumindest von mir, nicht das nichts trinken sondern eine gesteigerte Lebensqualität ist
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
Hallo Laramie Es war einfach die Wirkung des vergessens es war den Abend einfach der alte Trottel in mir (Suchtgedächnis) funktioniert ein lebenlang.Es hat am anderen Morgen Gott sei Dank der Verstand wieder regiert und nicht die Sucht.
Hllo Laramie Es war ein weiter Weg dahin einzusehen das der Alk das Problem war und nicht die Lösung.Und Trotzdem bleibt das Suchtgedächnis ein Lebenlang. Moni
ZitatGepostet von moni214 Hallo Laramie Es war einfach die Wirkung des vergessens es war den Abend einfach der alte Trottel in mir (Suchtgedächnis) funktioniert ein lebenlang.Es hat am anderen Morgen Gott sei Dank der Verstand wieder regiert und nicht die Sucht.
So eine Kurzschlußreaktion?! Jaa - ich verstehe, kann mich auch noch an eine Situation früher erinnern, in der ich sauer war und mir einfach so, ohne groß nachzudenken Wein geholt hab. denke das passiert mir jetzt nicht mehr.. Das Suchtgedächnis ist anscheinend alles was unbewußt noch mit dem Alk verbunden wird
wenn hier der längere Beitrag von Dietamy zitiert wird, dann u.a.eine Beschreibung, wie sie als 12jähriges Mädchen auf sich gestellt eine Lösung gefunden hat. In dem Alter und dieser Situation ist es nach meiner Erfahrung schwer möglich zu analysieren und sich zu denken "Hey - ich muss eine konstruktive Lösung finden und mich meiner Angst stellen". Hallo???
Ich kann den Beitrag von Dietamy in weiten Teilen für mich selbst auch unterstreichen und ich muss sagen, wenn ich etwas gut kann, dann mich selbst für alles Mögliche zur Rechenschaft ziehen. Dass ich dumm war/bin, zu wenig nachgedacht habe, Folgen nicht einschätzen konnte, zu feige, zu dies zu das zu jenes. Und ich merke immer mehr, dass ich keinen Sinn mehr darin sehe, mich selbst zu kasteien, weil ich zu früheren Zeiten eine mächtige Lösung gefunden habe. Ob das nun eine gute, langfristig praktikable Lösung war ist ein anderer Aspekt.
Ich finde - selbstverständlich hat Alkohol auch eine positive Wirkung. Ob ich mit dieser Meinung rückfallgefährdeter bin weiss ich nicht. Der Versuch jedweden Gedanken an Alkohol als Dummheit, Vernebelung oder Selbstzerstörungsdrang zu werten hat mich in früheren Jahren nicht weitergebracht. Im Gegenteil - das ist eher ein Grund mehr, selber auf mich draufzuhauen. (Wo ich doch so dumm bin)
Ich glaube nicht, dass ich deswegen rückfallgefährdeter bin sondern erlebe eher, dass ich dabei bin, mir langsam die sowohl guten als auch schlechten Aspekte anzusehen und daraus heute neue alkoholfreie Wege zu entwickeln.
Das ist keine Sache des Verstandes. Im Rahmen von Suchttherapie wird immer wieder von der Notwendigkeit, Gefühle zu regulieren gesprochen.
Ob die Wirkung von Alkhol "wirklich positiv ist oder nur so empfunden wird"? - Wofür ist das letztlich wichtig? Wenn kleinen Kindern auf die Schürfwunde gepustet wird hilft das oft. Ist das wirklich so oder nur empfunden. (Klar - wenn ich nur puste und dabei eine Entzündung übersehe oder sonst was kann das gefährlich enden!)
Schöne Grüße und schönen Sonntag!
Roswitha
Wenn du etwas erleben möchtest, was du noch nie erlebt hast, musst du etwas tun, was du noch nie getan hast.
Selbstverständlich hat Alkohol eine positive Wirkung. Ob ich rückfallgefährdeter bin als Laramie? Naja, es stehen meine 25 Jahre gegen Laramies 2 Monate. Das ist doch schon mal für meine Haltung (bei MIR geltend - nicht, oder zumindest nicht unbedingt übertragbar auf irgendwen anderes) ein klares Zeugnis denke ich. Hätte Alkohol heute eine positive Wirkung auf MICH? Nein. In den Zeiten der letzten Jahre in denen ich rückfallgefährdet war, wäre es nicht darum gegangen, dass Alkohol irgendein Problem gelöst hätte, es wäre ganz klar die Vorstufe zum Selbstmorg gewesen. Das war mir in diesen Zeiten auch immer bewusst. Ich wollte in diesen Zeiten einfach nicht mehr leben.
Hat Alkohol mir mal mein Überleben gesichert? Ja, zu Zeiten als ich keine Methode hatte in meiner Welt zu leben. Da hat mir die Betäubung geholfen diese Zeit zu überstehen. (Ich möchte auch keine Operation ohne Betäubung erleben, weil mir das zu schmerzhaft wäre). Irgendwann war die Betäubung der Grund für wesentlich mehr Probleme und Schmerzen, als ohne Betäubung. Die Alkohol-Bilanz fiel also negativ aus. Und als sie extrem negativ war, habe ich aufgehört.
Kann Alkohol positiv für andere sein? Ja, warum nicht. 1. Als Geschmacksmittel. Eine Weinsoße hat mir damals schon recht gut geschmeckt. 2. Zur Entspannung für Ungefährdete: Warum nicht. Klar gibt es die Wirkung. Was anderes zu behaupten ist einfach Dummheit. Hier ist auch ganz klar der Unterschied zu Nikotin. Das beruhigt nur durch die Sucht - also im Prinzip beruhigt nur das Befriedigen der SUCHT. Alkohol hat durchaus aber eine beruhigende Wirkung (nicht für jeden und die Dosis macht das Gift) OHNE Sucht. Da werden ganz andere chemische Prozesse im Körper angestoßen.
Und nur weil ich kein Diabetiker bin und mich von daher eine Insulinspritze töten würde, kann ich nicht sagen, dass Insulin ein Gift ist (oder eine Illusion), den für den Diabetiker kann das Insulin überlebensnotwendig sein.
ZitatGepostet von Laramie hoffe das "der Teufel Carr" mir das Suchtgedächnis ordendlich weg gewaschen hat!
Hi Laramie,
das ist Wunschdenken - leider. Mit dem Suchtgedächtnis muß Du bis zu Deinem Tod leben.
Suchtgedächtnis (wie ich es verstehe) sind biologisch-chemische Vorgänge im Körper, die ihn auch nach x-Jahren der Abstinenz so reagieren läßt, als wenn keinerlei Trinkpause eingelegt worden sei.
Du verstehst Suchtgedächtnis wohl als Ursache-Wirkung-Konditionierung. Ist es natürlich auch. Hinschauen, wo und für was habe ich Alkohol eingesetzt und lernen, dafür ein anderes Verhalten zu setzen - abstinentes Leben einüben.
Ich möchte Dich aber noch auf etwas hinweisen, das mir die Quintessenz der Diskussion mit Dir erscheint. Du vertrittst, wenn ich Dich recht verstehe, die Meinung, der Alkohol ist grundsätzlich böse und wird uns durch die böse Gesellschaft, die Illuminaten, die Außerirdischen oder wem auch immer uns aufgedrückt. Abgesehen davon, daß der Alkohol nicht "böse" ist, sondern wie die meisten Gifte bis zu einer bestimmten Dosis heilsam sein kann, war für mich der erste Schritt zu meiner Genesung, daß ich für mich und meine Krankheit die Verantwortung übernommen habe. D.h. nicht die Gesellschaft ist schuld, daß es mir schlecht geht (das habe ich nass schon auch gedacht), sondern ich habe es in meiner eigenen Hand, daß es mir besser geht.
Ich danke Dir für Deine "Sturheit", mit der Du Carr verteidigst. Damit entwickeln sich Diskussionen; damit gibst Du mir die Chance, die eigene Postition zu überdenken und a bisserl für die Galerie zu schreiben.