Deine vergleiche hinken! Zählen wir mal zusammen, du kennst 0 Alkoholiker, ich kenne mindestens noch 2 neben mir (ich meine natürlich persönlich im RL). Du hast also 0 zum vergleichen, ich hab immernoch 2. Du maßt dir an den Alkohol und die sucht zu min 300% durchschaut zu haben, das tue ich nicht. Ich lerne im gegensatz zu dir gerne noch dazu!
Denn wirst du auch noch frech und maßt dir an dir ein urteil über meinen Schwiegervater zu erlauben, was für mich schonmal garnicht geht, ich habe lediglich erwähnte das er bisher keine Depressionen hat (Was du ja vorher angezweifelt hast, bzw ausgeschlossen hast)! WAS willst du da also alles rauslesen?
Für mich bist du momentan nurnoch ein armes würstchen! Mich wprde es nicht wundern wenn du hier tolle sätze schwingen willst und dir trotzdem noch die birne zuhaust! Hier denn dengroßen allwissenden abstinenzler spielen ...
Alleinig DU und Allen Carr haben den durchblick, nur du kannst die Welt vom Alkohol befreien und werisst genau wie er bei wem wirkt! Und natürlich kannst auch nur du abschätzen was alles passieren kann beim entzug und woher weche psychischen dinge kommen.
Sry aber so langsam ...
-hier bitte beliebiges schimpfwort einfügen-
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Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
ZitatGepostet von Laramie ... und d a u e r h a f t e r Alkoholkonsum macht depressiv! das ist nicht nur meine Meinung, das ist erwiesen!
Kann depressiv machen Laramie, kann
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
kann das sein, das du hier a bisserl was durcheinanderbringst?
Ich rede jetzt mal von mir, einem "normalen" bairischen Bierdimpfl, der die letzten Jahre seines Trinkerdaseins nur einmal besoffen war - von Neujahr bis Silvester; ein klassischer Spiegelalki, der dann - nicht ungewöhnlich - Ende 40 aufgehört hat.
Wer hätte das auch gedacht, daß sich mein Hirm nicht sofort wieder eingerenkt hat - nach 20 Jahren Alkoholmißbrauch. So ein deppertes Hirn aber auch. Wollte tatsächlich ein Jahr Auszeit von mir, um sich zu regenerieren. Das wirkte sich tatsächlich wie depressive Verstimmungen aus - Watte im Hirn, wenig Gefühlsregungen z.B. Es war aber KEINE Depression und nach ziemlich genau einem Jahr funktionierte mein Hirnkastl wieder normal........ bis ich das Rauchen aufhörte.
Bitte Laramie, ich will Dir noch nicht Deine derzeitige Krücke wegnehmen, das will niemand - ABER ich will von Dir verdammt nochmal keine solche aufgesülzt kriegen. Vor allem nicht mit so hanebüchernen Verallgemeinerungen.
"wie depressive Verstimmungen" ja genau, mehr meine ich damit ja auch nicht. Hat sich der Körper vom Alk regeneriert, sind die auch wieder weg, schon klar!
zu Deinem Beitrag #68 - gehe ich in den meisten Punkten genau mit. Heute ist das für mich so, ja.
Am Anfang meiner Trinkerei war das anders - ich wollte nix mehr spüren und der Alk hat da gut funktioniert. Warum sollte ich bitte noch nach anderen Wegen suchen? Lange habe ich mich verflucht wegen meiner früheren Sauferei - irgendwann konnte ich annehmen das der Alk auch durchaus eine Funktion erfüllte. Es ist für mich ähnlich wie mit ein paar Schuhen die zu klein geworden sind, die ich so lange getragen habe das sie mir die Füße ruiniert haben. Lange hat es gedauert bis ich gemerkt habe das es an diesen Schuhen liegt, ich da schon längst rausgewachsen bin und andere vielfältige Möglichkeiten habe. Trotzdem erkenne ich an das sie mir einstmals gepasst haben. Das ist ok.
Nichtalkoholiker die ich kenne trinken ein Glas Wein weil es ihnen schmeckt - wenn der Wein nicht schmeckt lassen sie ihn stehen. Das konnte ich nicht, das unterscheidet mich von ihnen. Trotzdem ist für mich auch der Geschmack eine Eigenschaft...
Liebe Grüße Uta
In die Diskussion hier eingemischt habe ich mich weil mir Laramies Verallgemeinerungen tierisch auf den Keks gehen. Wenn einer Trocken wird mit Petersilie in der Nase ist das toll und wenn einer trocken wird mit ein paar Allgemeinplätzen in einem Buch ist das super. Dennoch fühle ich mich angepiekt wenn einer diese Allgemeinplätze als das Non plus Ultra in die Menge wirft und behauptet wer´s anders macht, macht’s falsch. Ich fühle mich dann getroffen und genau darüber ärgere ich mich. Es ist mir peinlich das ich wieder in das alte Muster zurückfalle und anfange mich zu verteidigen. Wenn mein Weg der richtige für mich ist dann bleibt er das doch auch wenn jemand anders behauptet das wäre nicht an dem.
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
ZitatGepostet von Lauralisja Lange habe ich mich verflucht wegen meiner früheren Sauferei - irgendwann konnte ich annehmen das der Alk auch durchaus eine Funktion erfüllte. Es ist für mich ähnlich wie mit ein paar Schuhen die zu klein geworden sind, die ich so lange getragen habe das sie mir die Füße ruiniert haben. Lange hat es gedauert bis ich gemerkt habe das es an diesen Schuhen liegt, ich da schon längst rausgewachsen bin und andere vielfältige Möglichkeiten habe.
Hi
die Frage war ja, ob jemand, der dem Alkohol positive Eigenschaften zugesteht eher rückfallgefährdet ist und das denke ich schon. Das der Alkohol für den Süchtigen eine Funktion erfüllt(e) steht außer Frage. Für mich hinkt auch der Vergleich mit den Schuhen etwas, ich würde eher sagen, sie haben nicht meine Füße ruiniert, weil sie zu klein wurden, sondern weil es von Anfang an die falschen waren.
LG - Tina
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
Na der Vergleich mit den Schuhen hinkt ja schon weil die nicht körperlich abhängig machen. Aber das Wissen das es die falschen waren habe ich erst jetzt, damals waren es die die einigermaßen passten und von denen ich auch heute noch glaube es waren damals die besten die es gab...die hab ich dann getragen, dummerweise bin ich abhängig geworden, so war das nicht geplant. Ich weiß erst heute das ich mich umgucken muss obs noch was gibt was besser funktioniert.
Und ja, ich finde noch immer das es für mich lange Zeit positiv war zu trinken und ich diesen Weg gehen musste. Und nein, ich fühle mich deshalb nicht rückfallgefährdet.
Ja, ich glaube auch das jemand, der glaubt, mit Alk wäre alles besser, rückfallgefährdet ist.
Langsam glaube ich, ich schreibe hier am Thema vorbei , so viel anders als Du Tina, denke ich garnicht
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
ZitatGepostet von Lauralisja Na der Vergleich mit den Schuhen hinkt ja schon weil die nicht körperlich abhängig machen.
Hm, bin da jetzt selbst keine Betroffene - aber ich hab' schon oft gehört, dass das sehr wohl vorkommt, wobei Frauen wohl eindeutig häufiger betroffen sind...
ZitatGepostet von Lauralisja Aber das Wissen das es die falschen waren habe ich erst jetzt, damals waren es die die einigermaßen passten und von denen ich auch heute noch glaube es waren damals die besten die es gab...
So ist das bei mir auch - und sogesehen waren es dann damals auch nicht die 'falschen'. Bin eher rausgewachsen über die Jahre
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
Ich habe Alkohol von Anfang an eingesetzt, um mich zu manipulieren. Alk hatte die Funktion des Trösters als ich als 12 jährige von Zuhause abgehauen war und im Keller einer Freundin nächtigen musste. Deren Vater hatte dort einen Kasten Bier stehen und ich lernte, wenn ich Bier trinke geht die Angst vor der Dunkelheit weg und ich kann schlafen. Alk war mein Mittel das ich einsetzte als ich weiter auf der Strasse lebend meinen Körper verkaufen musste um ab und an ein Dach über dem Kopf zu haben und mir Essen kaufen zu können usw usw. Ich habe mein ganzes Leben nie getrunken wenn es mir gut ging, ich habe schon immer getrunken wie ein Alki, nämlich um nicht fühlen zu müssen. Nach jeder Entgiftung ( es waren 19 ) nahm ich mir natürlich fest vor, nie wieder soll es so enden wie das letzte mal, aber ich habe weiter den Alk eingesetzt, ich hatte es nicht anders gelernt und auch mein Umfeld, die Liebe zu meiner Tochter und zu meinem Partner hielten mich nicht davon ab bei Kummer jeglicher Art zu trinken. Die letzten 4 Jahre meiner "Karriere" war ich Spiegeltrinker, denn nur so konnte ich noch funktionieren, Leben war das nicht. Erst in meiner letzten Entgiftung, als wirklich nichts mehr ging ( körperlich aber vor allem seelisch ), da konnte ich die Hilfe der anderen wirklich annehmen und ich begann zu lernen. Das ist am 8.1.2009 16 Jahre her, ich bin seitdem trocken und ich lerne immer weiter was Leben heißt und wie schön Leben ist.
Ich schreibe das hier, weil Alkohol für mich lange Zeit das einzige Mittel war das ich kannte und weil ich ohne Alk dieses Leben in meiner Kindheit nicht überlebt hätte. Jetzt diese "positive" Seite des Alks abzustreiten und zu leugnen weigere ich mich, denn das war ich, die kleine Roswitha, und die hatte einen Stoff gefunden um sich selbst zu helfen. Die Verantwortung für mein Leben habe ich mit 33 Jahren aufgenommen und die gebe ich nicht mehr her
Das war mein Weg und ich wusste sehr lange schon, das der Alk Gift ist und mich umbringen wird, die Sucht und die Angst davor wie es ohne Alk sein wird waren so sehr stark und auch die Abschreckung zu sehen, wie mir liebe Menschen am Alk krepiert sind hat nicht geholfen.
Geholfen haben mir Menschen, die die gleiche Krankheit hatten und mir Tipps gaben einen Tag nach dem anderen ohne Alk zu leben, geholfen hat mir um die Hilfe nicht nur bitten, sondern sie auch annehmen zu können, geholfen hat mir zu zuhören und zu lernen von anderen und auch geholfen hat, einfach neues auszuprobieren - auch mit Angst.
Trotzdem betone ich heute als LZT immer noch, das ist mein Weg gewesen und ich würde es niemals als den einzig richtigen Weg bezeichnen.
@ Laramie, warum verteidigst Du hier den Weg, den Du für dich gefunden hast so sehr, wenn er für Dich gut war ist das doch toll. Du hast vor 2 Monaten durch das Buch aufgehört zu trinken, klasse, aber ob es hilft auch trocken zu leben, das wird sich doch wohl erst mit der Zeit zeigen Auch ist nicht jede Trockenheit gleich, da spielt doch die Qualität eine große Rolle. Diese Qualität erreicht man aber nicht einfach dadurch, das man den Suchtstoff weglässt, sondern dafür muss "man" schon etwas tun. Ich wünsche Dir, das Du mal die Scheuklappen ablegen und das Leben um dich rum genießen kannst, auch dann noch, wenn das erste Hochgefühl der Trockenheit nachlässt
Dem Forum kann einer meiner berüchtigten langen Texte erspart bleiben: That's it!
Ich danke Dir sehr für diesen offenen Beitrag, den ich in nahezu allen Passagen auch aus meiner Sicht nur dick unterschreiben kann, auch wenn mein Weg ein klein wenig anders lief.
Du drückst exakt das aus, was auch ich dazu denke. Genau so seh ich das alles auch, (und genauso erlebte und ertrug ich vieles auch). Und sowohl in der geschilderten damaligen als auch in der heutigen Lebens- und Herangehensweise erkenne ich mich da absolut in Deinem Text wieder. Und das freut mich.
Sehr liebe Grüße Ingmarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
Obwohl, ich mag Deine berüchtigten langen Texte persönlich ja sehr gerne und Du hast damit schon sehr oft genau das ausgedrückt, was auch ich dachte und fühlte. Meißt bist Du dann aber schneller als ich *lach* und das unterstützt natürlich meine angeborene und manchmal lieb gewonnene Trägheit